Allgemein Musik Reviews

ENGEL (SWE) – Abandon All Hope

Uihuihuih… DAS könnte polarisieren… Haben sich Engel mit der Kurskorrektur einen Gefallen getan? Wie werden die Fans reagieren? 2005

ENGEL (SWE) – Abandon All Hope

Uihuihuih… DAS könnte polarisieren… Haben sich Engel mit der Kurskorrektur einen Gefallen getan? Wie werden die Fans reagieren? 2005 als Melodic Death Metal Band in Schweden gegründet, driftet Niclas Englin und seine Mannen mit Album Nummer 5 in Richtung Pain ab. Melodic Death Elemente + passende melodische Industrial Momente, inkl. vorherrschenden Clean Vocals. Ich find´s geil! Auch die eingefügten Synthie-Passagen und Keyboard-Einsätze gefallen mir sehr gut und klingen nicht von irgendjemanden geliehen. Bereits mit WE SELL THE DEAD ließ Herr Englin schon ein wenig durchblicken, worauf er derzeit so richtig Bock hat und lässt sich in keinem Genre wirklich festnageln. Und auch das gefällt mir sehr denn wenn eine Band experimentiert um sich weiterzuentwickeln, kann ich das als Musikfreund nur begrüßen. Entweder ich gehe den Weg mit weil mir das neue Material Spaß bereitet, oder ich suche mir neue Helden. Mit „Abandon All Hope“ ist bei mir der erste Fall eingetreten und die Songs entfalten sich nach und nach mit jedem weiteren Durchgang. Ich wünsche den „Altfans“ den Tellerrandblick um sich den „neuen“ Engel öffnen zu können denn schlecht ist hier rein gar nichts. Man könnte sich fragen, warum Niclas Englin seine eher düstermetallische-industrial-Schiene nicht mit WE SELL THE DEAD auslebt anstatt mit Engel andere Soundsphären zu durchfliegen doch wenn die anderen Bandmitglieder das auch ebenso geil finden wie ich, dann erledigt sich die Frage sehr schnell wieder.

Fazit: Mit „Abandon All Hope“ zeigen Engel, dass sie den Zeitgeist verstanden haben, sich nicht ewig in dem selben Soundkostüm gefangen halten lassen wollen und dass sie Songs schreiben können, die nicht unbedingt nach den Wurzeln der Band klingen. Das ganze Album ist ein kompletter Hit-Ansatz, wenn nicht sogar eine Kampfansage an Bands mit ähnlich gelagerten Sound, aber der Überfliegerhit wurde dabei nicht geschaffen. Aber für mich ist es das 1. Engel-Album, auf dem ich nicht einen einzigen Song skippen muss und mich auch nach dem x-ten Durchgang nicht langweilt. Wir ihr lest: ich bin Feuer und Flamme, auch wenn ich hier und da melodischen Death vermisse…aber dafür gibt es ja noch die Vorgängerwerke sowie viele weitere junge hungrige Bands, die in den Startlöchern stehen… Muss man als Konsument harter Musik unbedingt kennen, gehört haben.

Tracklist:

01. The Darkest Void
02. The Legacy Of Nothing
03. Book Of Lies
04. As I Fall
05. Buried
06. Untouchable
07. Death Reversed
08. Across The Abyss
09. Gallows Tree
10. Abandon All Hope
11. The Condemned

Line-Up:

Mikael Sehlin – Vocals
Marcus Sunesson – Guitar
Steve Drennan – Bass
Oscar Nilsson – Drums
Niclas Engelin – Guitar

VÖ: 11.05.2018

Label: Gain / Sony Music

Spielzeit: 47:10 Min.

Herkunft: Schweden

Genre: Metal, Modern Metal, Death Metal, Melodic Death Metal

Internet:

FB – https://www.facebook.com/engelnation/

HP – http://www.engelnation.com/

Youtube:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden