BRUNHILDE (DE) – 27
2021 haben mich Brunhilde zuletzt mit dem Vorgängeralbum „To Cut A Long Story Short“ abgeholt, nun liegt knapp 16
2021 haben mich Brunhilde zuletzt mit dem Vorgängeralbum „To Cut A Long Story Short“ abgeholt, nun liegt knapp 16 Monate später der Nachfolger „27“ auf meinem Schreibtisch, bzw. rotiert er schon fleißig in meinen heiligen Hallen.
Grundsätzlich geht es um den sog. Club 27 – jenem Alter, in dem sehr viele Rockmusiker, Rockmusikerinnen, Stars & Sternchen ihren frühen Tod fanden (oder suchten). Der kleine Unterschied zu Brunhildes „27“ besteht darin, auch mal über andere, weniger bekannte / unbekannte, zu früh Verstorbene zu erzählen, nicht nur über die ewigen ausgelutschten und tragischen Geschichten von zuviel Drugs & Rock´n´Roll. Und so fand man nach intensiver Recherche genug tragisches Material, meist ganz gewöhnlicher Menschen mit den unterschiedlichsten Schicksalen. Dazu gesellen sich auf dem Album 2 Coversongs, wovon „House Of The Rising Sun“ bereits als Single die download- und streambare Welt eroberte. Eine für mich sehr gewöhnungsbedürftige Vertonung des The Animals Klassikers, der lange brauchte bis er zum mitwippen und eskalieren mitriss…
Thematisch haut der 2. Coversong „The End“ mehr in die Kerbe der Albumthematik, wobei Jim Morrison ja wieder keine gewöhnliche Person war, die Brunhilde Version in der Piano / Stimme Variante aber dafür umso ungewöhnlich schön klingt.
„Friendly Fire“ war der erste Clip zum Album und ist inspiriert von der Geschichte eines Sportlers der seinen Sport aufgab, um nach 9/11 seinem Vaterland im Krieg gegen den Terror zu unterstützen und zu sterben. „
Auch „The Girl With One Thousand Scars“ beinhaltet die traurige Geschichte einer seit in jungen Jahren ewig körperlich und selisch missbrauchten Frau, die kurz vor ihrem Tod ihre Geschichte in einem Buch unterbrachte und im nachhinein tatsächlich noch einige ihrer Peiniger (mit Hilfe des Buch!) verurteilt werden konnten. Hört und lest selbst. Was ist überhaupt zu hören?
Zum einen die typische eigene Brunhilde Sound- und Songpower, zum anderen haben die Franken diesmal mehr Wert auf einen breiteren, weitgestreuteren Sound gelegt. Soll heißen, der Grundtenor liegt schon irgendwo in den Weiten des Rock, Metal und Punk, aber man arbeitete diesmal etwas mehr mit Alternative, Grunge, Crossover, bissl Elektro, was dem Bandsound sehr gut steht (auch Bläser schafften es auf das Album). An Caros kratzigem, gefühl- und kraftvollem leidenschaftlichem Gesang kommt man ebenso wenig vorbei, wie an der passenden Charlie Bauerfeind Produktion.
Fazit: Brunhilde machen das, worauf sie Lust haben und das machen sie sehr gut. Beziehungsweise werden Brunhilde immer besser!
Tracklist:
01. Exerpts From Psalm 27
02. Son Of A Gun
03. The Winner Takes It All
04. Girl With 1000 Scars
05. Apartment 213
06. Snafu
07. Cut My Rockin´ Brain
08. Eye For An Eye And Tit For Tat
09. Friendly Fire
10. Are The Kids Alright?
11. The End
12. The Book Of Revelation
13. House Of The Rising Sun
Spielzeit: 42:03 Min.
Line-Up:
Carolin Loy – Vocals
Kurt Bauereiss – Guitars
Randy van der Elsen – Bass
Bastian Emig – Drums
Gäste:
Kerstin Horz, Olav Senkbeil – Backing Vocals
Matthias Ulmer – Keyboards, Piano
Herkunft: Deutschland
VÖ: 27-05-2022
Label: SAOL
Genre: Rock, Metal, Punk
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