Mayfair (A) – Frevel
Seit 30 Jahren besteht die aus Vorarlberg stammende Band bereits. Doch „Frevel“ ist erst das sechste Album, wobei sich

Seit 30 Jahren besteht die aus Vorarlberg stammende Band bereits. Doch „Frevel“ ist erst das sechste Album, wobei sich die Band Ende der neunziger Jahre eine fünfzehn Jahre dauernde Auszeit nahm. Zumindest lagen zwischen den damals veröffentlichten Alben diese Jahre. Seit ihrer Rückkehr ist „Frevel“ das dritte Album.
Von Anfang an war die Band stilistisch nicht festzumachen, schlingerte zwischen Prog-Metal, Rock und Psychedelic und schaffte es sogar den Vergleichen mit Psychotic Waltz oder Fates Warning standzuhalten. „Frevel“ ist anders, was sich zunächst erstmal alleine an den deutschen Texten zeigt. Provokant, extravagant und doch fast schon lyrisch zeichnen sie ein Bild einer manchmal auch gehässigen Gesellschaft und bleiben dabei auch gerne einmal unbequem. Dazu kommt diese Musik, die sich jeglichen Konventionen zu verweigern scheint, sich nach wie vor nicht katalogisieren lässt. Mutig und doch auf eine ganz besondere, eigene Art eingängig. Man muss sich dem Album, seinen Strömungen öffnen, fühlt sich dabei vielleicht auch mal zurückversetzt in die Zeit der Neuen Deutschen Welle, die ähnliche Klänge hervorzaubern konnte. „Frevel“ ist definitiv kein Album zum Nebenbeihören. Vielmehr ist es ein Album mit dem man sich beschäftigen, die lyrische Tiefe und musikalischen Experimente entdecken muss, dann aber ein Album entdeckt, das ein gehöriges Potential besitzt.
Fazit: Für Hörer, die sich als weltoffen bezeichnen und auch mal den Sprung ins kalte Wasser wagen.
- Evil Christin
- Hinter dem Leben
- Ungetaktet
- Himmel in Gefahr
- Gestern und nicht heut’
- Hitze
- Teufel
- Atme (Frevel)
- Annelise
- Phosphor
- Das Ufer hat Zeit
Label: Pure Steel Records
VÖ: 14.06.2019
Laufzeit: 43:37 Min.
Herkunft: Österreich
Stil: Avantgarde Rock
Webseite: https://www.mayfairbrigade.com/
Facebook: https://www.facebook.com/mayfairbrigade.official/