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W.I.L.D. (Fr) – Purgatorius

Frankreich hält eine Band bereit, die bei einem Eurovision Metal-Contest für so einige offene Münder sorgen würde (warum gibt

W.I.L.D. (Fr) – Purgatorius

Frankreich hält eine Band bereit, die bei einem Eurovision Metal-Contest für so einige offene Münder sorgen würde (warum gibt es so etwas noch nicht???)…nicht wegen Outfits oder überzogen ausgeleuchteten Bühnen-Choreos… Es ist die bemerkenswerte Art und Weise, Death & Thrash Metal miteinander zu verbinden und trotzdem alles sehr homogen und nicht progressiv vertrackt klingen zu lassen und so musikalisch ordentlich die moderne Soundkeule schwingen. Hörbar leidenschaftlich und kreativ haben W.I.L.D. mit „Purgatorius“ vielleicht das Ticket in der Hand, dem Underground etwas zu entfliehen um im restlichen Europa eine sehr wohl riechende Duftmarke zu hinterlassen, denn die 11 Tracks (inkl. Intro) haben es in sich und müssen einer breiteren Masse an Death- und Thrashmetaller erreichen. 2004 gegründet, veröffentlichten WAKE INITIATED LUCID DREAM (kurz: W.I.L.D.) 2006 das erste Album „Embryon“, gefolgt vom 2008er Release „Aeternum Vale“, während man mit diversen Größen gemeinsam Festivals spielte oder für sie eröffnen durfte (Vader, Napalm Death, Sepultura,..). 2012 erschien dann Album Numero 3 („Agony Of Indecision“) und zwischen den vielen Live-Aktivitäten, schob die Band dann noch die Gratis-Download EP „Happiness Is Not Allowed“ 2015 nach, um mit Fans und Freunden (sowie div. Gastbeiträgen) den 10. Bandgeburtstag gebührend zu feiern. Seit 2016 wurde dann intensiv (nach weiteren Besetzungswechseln) mit den Arbeiten am aktuellen Dreher begonnen. Während ich noch überlegte, ob die Aufnahmen und Produktion in einem OP-Saal gemacht wurden (sehr kühler und steriler Sound), las ich im „Waschzettel“, dass Daniel Bergstrand den Mix und das Mastering übernahm; er ist bekannt für seine Arbeiten mit Soilwork, In Flames, Strapping Young Lad,…und verpasste den jungen Franzosen einen passenden Soundrahmen der nachhaltig im Kopf bleibt.

Fazit: Ich sehe ein, eine wirkliche Innovation ist der gekonnte Death / Thrash Mix nicht, aber in den letzten Monaten ist mir ähnlich gutklingendes aus dem extremeren Metalbereich nicht in den Schacht gerutscht. Der Titelsong, „Blind Man“ und „Drugs By Way Of Food“ haben sich bei mir im Schädel eingebrannt und sind auch meine Anspieltipps für´s hartmetallische Volk.

Tracklist:

01. A Beginning That Isn’t One
02. Drugs by Way of Food
03. Purgatorius
04. Washout
05. The Cave
06. Trapped
07. The Blind Man
08. A Painful Past
09. Holy Grail
10. A Ray of Hope
11. An End That Isn’t One

Line-Up:

Jérôme Thilly -Vocals
Fred Patalas – Guitar
Mat Chiarello – Guitar
Thomas Verdonck – Bass
Thomas Patalas – Drums

Label: Overpowered Records / Cargo

VÖ: 28-07-2017

Spielzeit: 44:18 Min.

Herkunft: Frankreich

Stil: Death Metal, Thrash Metal

Internet:

FB – https://www.facebook.com/wildofficialband

HP – http://www.wild-official-band.com/en/index.php

Youtube:

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