SALTATIO MORTIS (DE) – Brot und Spiele / Deluxe Edition
Saltatio Mortis (wer es immer noch nicht weiss: steht für „Totentanz“) starteten 2000 als reine Straßenmusiker und tingelten über
Saltatio Mortis (wer es immer noch nicht weiss: steht für „Totentanz“) starteten 2000 als reine Straßenmusiker und tingelten über die inflationär auftauchenden Mittelaltermärkte. Nach erfolgreicher Eablierung in den Gehören der Follower und ausgiebigen Touren durch Clubs und über Festivalbühnen, erscheint dieser Tage Album Nummer 12 der Spielmänner (rechnet man Livealben mit ein). Die Totentänzer arbeiteten während ihrer ganzen Karriere permanent entwickelnd am Bandsound, so dass man ihnen nie „Selbstkopiererei“ oder gar Langeweile nachsagen kann und so ist es auch auf dem aktuellen Dreher „Brot und Spiele“. Der sogenannte Deutschrock übernimmt langsam aber sicher den guten Ton während die Mittelalter-Elemente etwas in den Hintergrund getreten sind. Vielleicht etwas zu weit in den Hintergrund? Es gibt schon Hörmomente, bei denen ich eher an politische Bands wie „Die Toten Ärzte & Co.“ denke, als an Minnegesang, Dudelsack und Leiern. Saltatio Mortis haben auch nie (zum Glück!) einen Hehl daraus gemacht, welche politische Gesinnung in den Songs (gern auch sehr deutlich) transportiert wird, doch diesmal haut man so richtig drauf und tut seinem Unmut über alles was einen arg bewegt (bewegen sollte!) laut und stadionrockend kund. Nein, es gibt nicht nur deutschsprachige Musik mit punkig-politisch Attitüde, die romantisch mittelalterlich aufgehübscht wird. Letztendlich ist das was man hört, immer noch eindeutig Saltatio Mortis und die 13 Songs verbreiten genau den selben Spaß, wie all die Jahre zuvor. Aber: definitiv eher rockend härter als romantisch-mittelalterlich. WENN…da nicht CD 2 der Deluxe Edition wäre… Mit „Panem Et Circenses – Ad Fontes“ betitelt, wird hier die mittelalterliche Keule, aber auch das zarte Pflänzchen rausgeholt. Weitere 13 Songs, im herbeigesehnten Burgen / Drachen / Lagerfeuer-Gewand, die gewichtig back to the roots schreien, wie der Titel „Ad Fontes“ (zu den Quellen / zu den Wurzeln) verrät.
Fazit: Ein zweischneidiges Schwert für Sammler. Dazu erscheint noch eine limitierte Fanbox, bzw. erschien. Die letzte Info heißt: sold out! Also unbedingt die Deluxe Edition abgreifen, wenn man hymnenhaften Stadionrock mit mittelalterlicher Untermalung möchte UND dem Mittelalter auch pur musikalisch huldigen will, seine Nachbarn lautstark zu ´nem Besuch in die Festung einlädt… Vielleicht DIE Veröffentlichung in diesem Jahr, was das Genre betrifft!
Tracklist:
-CD Brot und Spiele
01 Ein Stück Unsterblichkeit
02 Grosse Träume
03 Dorn im Ohr
04 Ich werde Wind
05 Europa
06 Spur des Lebens
07 Brot und Spiele
08 Nie wieder Alkohol
09 Träume aus Eis
10 Mittelalter
11 Brunhild
12 Besorgter Bürger
13 Sie tanzt allein
-CD „Panem Et Circenses – Ad Fontes“
01 Präludium – ad Fontes
02 Heimdall
03 Drachentanz
04 Schon wieder Herbst
05 Epitaph To A Friend
06 Ad Digitum Prurigu
07 Herr Holkin
08 Raghs – E – Pari
09 Tränen des Teufels
10 Amo Lem Ad Nauseam
11 Marselha
12 Volta
13 Mitt Hjerte Alltid Vanker
Checkt das Album hier:
https://brotundspiele.saltatio-mortis.com/
Line-Up:
Alea, der Bescheidene – Gesang, Gitarre, Dudelsack, Bouzuki, diverse Flöten
Lasterbalk, der Lästerliche – Schlagzeug, Davul, Percussion
Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein – Drehleier, Dudelsack, Schalmei, Nyckelharpa, Flöte, Whistle, Diatonisches Akkordeon
El Silbador – Dudelsäcke, Schalmeien, Hümmelchen, Smallpipes, Highland Pipes, Uilleann Pipes, Flöte, Low-Whistle
Bruder Frank – E-Bass, Fretless Bass, Chapman Stick, elektrischer Kontrabass, Gitarre, Klavier, Keyboard, Ukulele
Till Promill – Gitarre, Bouzouki, Gesang
Der Tambour – Schlagzeug, Percussion, Klavier, Gitarre, Stimme
LUZI das L – Dudelsäcke, Schalmeien, Bouzouki, Whistle
VÖ: 17-08-2018
Label: Universal Music
Herkunft: Deutschland
Genre: Rock, Mittelalter Rock
Tourdates:
18.10.2018 AT-Graz – PPC
19.10.2018 AT-Linz – Posthof
20.10.2018 CH-Zürich – Plaza
25.10.2018 AT-Wien – Simm City
26.10.2018 DE-München – Tonhalle
27.10.2018 DE-Stuttgart – Filharmonie
02.11.2018 DE-Würzburg – Posthalle
03.11.2018 DE-Oberhausen – Turbinenhalle
09.11.2018 DE-Berlin– Huxleys
10.11.2018 DE-Hamburg – Mehr! Theater
23.11.2018 DE-Wiesbaden – Schlachthof
24.11.2018 DE-Dresden – Alter Schlachthof
Im Netz:
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