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Queensryche (USA) – The Verdict

„The Verdict“ ist Album Nummer drei der Seattle-Rocker nach dem Rausschmiss von Geoff Tate. Über die Umstände und die

von Christoph

Februar 28, 2019

„The Verdict“ ist Album Nummer drei der Seattle-Rocker nach dem Rausschmiss von Geoff Tate. Über die Umstände und die unterschiedlichen Meinungen ist an anderer Stelle bereits mehr als genug geschrieben worden, weshalb es hier ausschliesslich um das aktuelle Album gehen soll.

Wer die beiden Vorgänger „Queensryche“ und „Condition Human“ im Ohr hat, der wird sich daran erinnern, dass die Band um Michael Wilton und Eddie Jackson bereits mit den beiden Alben zu alter Stärke zurückgekehrt sind und sich an Zeiten von „Rage For Order“ orientiert haben. Auch „The Verdict“ schlägt in diese Kerbe und hat die vielleicht spannendsten Songs seit einer gefühlten Ewigkeit am Start. Eine mehr als große Last lag diesmal auf Sänger Todd LaTorre, der neben den Stimmbändern auch die Felle des Schlagzeugs malträtieren durfte, denn Scott Rockenfield hat sich auf unbestimmte Zeit in die Elternteilzeit verabschiedet. Anzumerken ist das aber lediglich in der Verspieltheit der Songs, die ansonsten eher straight daher kommen und die technische Versiertheit eines Scott Rockenfield vermissen lassen. Gespickt mit ins Detail gehenden Verliebtheiten glänzt das Album vor allem mit Songs, die sich bereits beim zweiten Durchlauf dermaßen in den Gehörwindungen festgefressen haben, dass es eine echte Freude ist der Scheibe zu lauschen. „Man The Machine“, “Dark Reverie” oder auch “Inner Unrest“ gehören mit zu den besten Songs, die jemals von dieser Band geschreiben wurden, was aber auf keinen Fall die Tate und DeGarmo Ära schmälern soll. Die „neuen“ Queensryche können auf Eingängigkeit und Intelligenz setzen und haben zudem mit LaTorre einen grandiosen Sänger in ihren Reihen, der darüber hinaus auch noch das Schlagzeugspiel beherrscht. Chapeau!

Fazit: Unfassbar, denn mit solch einem Werk durfte wohl kaum mehr gerechnet werden.