Meyer (D) – Ahugahagahu
Jeder, der sich mit Musik beschäftigt und auch darüber schreibt, kennt das Phänomen, dass ein Album auf dem Stapel
Jeder, der sich mit Musik beschäftigt und auch darüber schreibt, kennt das Phänomen, dass ein Album auf dem Stapel der durchzuarbeitenden Werke immer wieder nach unten wandert. Was die Band als „Waterkant Rock ’n‘ Roll mit Hamburger Schnauze“ betitelt, ist eines dieser Alben.
Zu einer gewissen Bekanntheit haben sie es inzwischen dadurch gebracht, dass sie in den Jahren 2013 bis 2017 für die Nordlichter Torfrock auf ihren Touren eröffnen durften. Rein musikalisch betrachtet spielt die Band reinrassigen Rock ’n‘ Roll ohne irgendwelche Ausrisse in andere Spielarten. Trocken, sauber und unspektakulär gehen die Hamburger dabei zu Werke, was in der Partyszene sicher für ordentlich Stimmung sorgen mag, auf Platte aber eher langweilig wirkt. Das liegt vor allem an dem Motto „Reim dich oder ich fress dich“, denn an Belanglosigkeit sind die Texte wohl kaum noch zu unterbieten. Dabei gibt es wahre Sprachkünstler im deutschen Raum, die mit Worten verstehen zu jonglieren und dabei ihren ganz eigenen Stil finden. Doch Meyer sind weit davon entfernt. Ich kann mir vorstellen, dass die Band live ordentlich die Sau rauszulassen versteht und für manchen wilden Ritt sorgen kann, denn technisch betrachtet ist das alles auf seinem Niveau fein und sauber verarbeitet, zeugt davon, dass alle vier ihr Handwerk verstehen. Ansonsten handelt es sich bei „Ahugahagahu“ eher um belanglose Musikkunst.
Fazit: Ganz nett.
- Ahugahagahu
- Kreidler Flott
- Transfinanziell
- Amanda
- Satz mit X
- Paulidschungel
- Kein Problem
- Rocker bluten nach innen
- Der blonde Hans (Tribute to Hans Albers)
Label: WMP/Soulfood
VÖ: 12.10.2018
Laufzeit: 40:37 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Heavy Rock
Webseite: http://www.meyerrock.de/
Facebook: https://www.facebook.com/Meyerrock/