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THREE DAYS GRACE (CAN) – Outsider

1992 als Groundswell gegründet, beschlossen die kanadischen Musiker 1997, sich in Three Days Grace umzubenennen und fortan die Welt

THREE DAYS GRACE (CAN) – Outsider

1992 als Groundswell gegründet, beschlossen die kanadischen Musiker 1997, sich in Three Days Grace umzubenennen und fortan die Welt mit eingängigen Modern Rock Sounds im Hard Rock, Alternative Rock und Grunge Gewand für sich einnzunehmen. 5 Studioalben später gehören sie zu den großen Rockbands der Welt, deren Singles gern von zig Radiostationen global gespielt werden und auch die DJs in den Clubs und Discos nicht um TDG herumkommen um die Tanzflächen zu füllen. Ähnliche Situation auch live: immer volle Hütte und mit allen Vertretern des Genre bereits auf den Bühnen dieser Welt unterwegs gewesen, konnten die Mucker ein noch viel größeres Spektrum an Fans dazugewinnen, die sich bis zum 9. März 2018 gedulden müssen, um auch endlich Album Numero 6: „Outsider“ kaufen und konsumieren zu können. Soweit die groben Basics… Etwas Album-detaillierter: Viel hat sich nicht verändert. Melodiegeschwängerte Refrains die teilweise Popsüße erreichen, teilen sich die Songs mit druckvollen Riffs und harschen Soli die Spielzeit auf dem Dreher. Beim Songwriting wurde diesmal nicht wirklich drauf geachtet, dass jeder Song „zuhörerbequem“ sofort zündet und lässt der Band mehr Spielraum, einzelne Musiker sich besser zu verkaufen. Ob diese kleine Kurskorrektur in Richtung Band anstatt Billboard-schielend auf die Hitdichte zu achten, wirklich den gewünschten Effekt bringt, wird die Zeit zeigen. Schlechter ist nix geworden, nur etwas virtuoser…die auf den Punkt kommenden Hits sind rarer gesät als auf den Vorgängern was im Umkehrschluss bedeuten könnte, dass mit „Outsider“ weniger Singles veröffentlicht werden könn(t)en, die (Mainstream-)radiokonform durchschlagen könn(t)en. Ohrwürmer bleiben nicht außen vor doch bestimmen sie diesmal nicht den Albumton. Machen TDG genau jetzt das, was sie immer machen wollten oder ist diese kleine Veränderung im Laufe der Entwicklung geschehen und war gar nicht geplant? Zum Albumsound / Klang mag ich nichts sagen, mir lag lediglich ein Stream der Multi-Platin-Seller vor…bin mir aber sicher, dass die Bandkasse einen typisch-druckvollen Sound der Vergangenheit zuließ!

Fazit: „Outsider“ klingt anders, irgendwie aber auch nicht. Es klingt, als würde die Band das tun, was sie schon immer machen wollte, bevor der kommerzielle Erfolg weitere Hits forderte. Es klingt, als hätten sich TDG diesen Druck abgeworfen und spielen sich regelrecht frei, was unglaublich fett klingt, aber auch mehrere Momente bis zur Zündung benötigt. Wer sich dem öffnet, bekommt ein modernes Hard Rock Album made in canada, nicht mehr und nicht weniger; nicht schlechter aber auch weniger Radio-relevant. Doch das ist zur Abwechslung von künstlich erzeugter Hitdichte mal sehr angenehm denn trotz der ausbleibenden Chartstürmer, hat „Outsider“ einen guten Songflow und kann mit den handwerklichen und songwriterischen Vorteilen nur punkten. Mir gefällt´s und wer ein gutunterhaltendes Stück Rockmusik braucht, in dem nicht versucht wird, auf Teufel komm raus Megahits zu forcieren, der sollte „Outsider“ unbedingt anchecken.

Tracklist:

01 Right Left Wrong

02 The Mountain

03 I Am An Outsider

04 Infra-Red

05 Nothing To Lose But You

06  Me Against You

07 Love Me Or Leave Me

08 Strange Days

09 Villain I´m Not

10 Chasing The First Times

11 The New Real

12 The Abyss

Line-Up:

Brad Walst – Bass
Neil Sanderson – Drums, Backing Vocals, Keyboards
Barry Stock – Lead Guitar
Matt Walst – Lead Vocals

VÖ: 09-03-2018

Label: RCA / Sony Music

Herkunft: CAN

Genre: Rock, Modern Rock, Heavy Rock, Hard Rock, Grunge, Alternative

Internet:

FB – https://www.facebook.com/threedaysgrace/

HP – http://threedaysgrace.com/

Youtube:

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