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Walls Of Blood (CDN/USA) – Imperium

Der Name des kanadischen Gitarristen Glen Drover ist in der Szene kein unbekannter. Mit seiner Band Eidolon hat er

Walls Of Blood (CDN/USA) – Imperium

Der Name des kanadischen Gitarristen Glen Drover ist in der Szene kein unbekannter. Mit seiner Band Eidolon hat er bis 2006 ganze sieben Alben veröffentlicht, hat bei Megadeth, Testament gespielt und gehörte zur ersten Besetzung der neuen Band von Geoff Tate nach seiner Entlassung von Queensryche. Ein Solo-Album lag schon lange auf Halde und wartete darauf endlich seine Vollendung zu finden. Dieses erschien dann 2011 und mit Walls Of Blood hat er nun ein weiteres Werk am Start.

Zuerst fällt das massive Namedropping auf. So stehen Sänger wie Tim „Ripper“ Owens, Chuck Billy, Todd La Torre und Henning Basse neben vielen anderen auf der Liste. Das einzige Manko, das solch ein Staraufgebot hat, ist häufig, dass es dadurch dem Album an rotem Faden fehlt. Jeder Sänger bekommt einen Song, der auf ihn zugeschnitten scheint und seinem Ausdruck zugrunde liegt. Bei manchen Alben klappt das, bei „Imperium“ klappt es leider nur bedingt. Zwar scheinen die Songs alle aus einem Holz geschnitzt zu sein, sie ballern auch ordentlich aus allen Rohren. Doch mir persönlich wäre ein durchgehender Gesang lieber gewesen. So entsteht der Eindruck, dass es sich hier um einen Sampler unterschiedlicher Bands handelt. Das allerdings soll das Ergebnis nicht schmälern, denn musikalisch sind die Songs auf hohem Niveau angesiedelt, was natürlich auch am Spiel des Meisters liegt. Schön dabei ist, dass er niemandem versucht zu beweisen, dass er der Geilste unter der Sonne ist, sondern extrem songdienlich seine Soli dem jeweiligen Song anpasst. Das hat Charakter. Wer sich also nicht daran stört, dass das Album manchmal ein wenig auseinandergerissen wirkt, sollte hier fündig werden.

 

Fazit: Kann man machen.

 

  1. Leave This World Behind (Feat. Nils K. Rue)
  2. Discordia (Feat. Todd La Torre)
  3. Waiting To Die (Feat. Chuck Billy)
  4. Blood Sacrifice Ritual (Feat. Henning Basse)
  5. Tarnished Dream (Feat. Tim “Ripper” Owens)
  6. Walls Of Blood (Feat. Matt Cuthbertson)
  7. The Fault Of Man (Feat. Henning Basse)
  8. Dark Lords Of Sleep (Feat. Dan Cleary)
  9. Junkhead (Alice in Chains Cover, Feat. Lance Harvill)
  10. Seven Spirits (Feat. Henning Basse)

 

Label: Metalville Records

VÖ: 22.02.2019

Laufzeit: 55:58 Min.

Herkunft: Kanada/USA

Stil: Metal/Thrash Metal

Webseite:

Facebook: https://www.facebook.com/Walls-Of-Blood-579538659141096/?ref=py_c

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