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The Pretty Things (GB) – Bare As Bone, Bright As Blood

The Pretty Things haben definitiv Rock-und Musikgeschichte geschrieben. Ihr Album „S.F. Sorrow“ zählt zu den interessantesten Alben und war

The Pretty Things (GB) – Bare As Bone, Bright As Blood

The Pretty Things haben definitiv Rock-und Musikgeschichte geschrieben. Ihr Album „S.F. Sorrow“ zählt zu den interessantesten Alben und war die erste Rockoper, erschienen 1968. Es waren die ausufernden, exzessiven Bühnenshows, das manchmal ungestüme und rüpelhafte Auftreten der Band und natürlich die raue und harte Musik, die dabei wesentlich zum Erfolg beitrug und eine ganze Ära mit definierte. Im Mai diesen Jahres (15. Mai.) verstarb Gründungsmitglied und Sänger Phil May an den Folgen eines Fahrradunfalls im Alter von 76 Jahren. Seine Bandmitglieder veröffentlichen mit „Bare As Bone, Bright As Blood“ eine Hommage an Phil May und legen damit auch die letzten Aufnahmen mit ihm vor.

Wer nun ein weiteres Album im Stil der frühen Jahre erwartet, wird (positiv) überrascht. Denn „Bare As Bone, Bright As Blood“ ist akustisch und zeigt die Band vor allem mit ihren Songs tief im Blues verwurzelt. Zum letzten Mal zeigt sich May in bestechender Form, gibt dem ersten reinen Akustikalbum in der Geschichte der Band, etwas ganz Außergewöhnliches mit. Die manchmal kratzige, raue Stimme in der Harmonie mit der grandiosen, stillen und unaufdringlichen Gitarrenarbeit von Dick Taylor, ist derart faszinierend, dass es eine wahre Freude ist zuzuhören. Diesmal geht es nicht darum lauter oder härter zu sein, sondern um die Roots, die Wurzeln der Band, die nach 55 Jahren on Tour vor zwei Jahren den Abschied von der Bühne verkündete. Selten, wenn nicht sogar noch nie, hat man The Pretty Things in dieser Intensität und gleichzeitig Intimität erleben dürfen. „Bare As Bone, Bright As Blood” ist ein Album, das tief geht, bewegt und keinesfalls zum Nebenbeihören geeignet ist. Auch wenn es ein Nachruf auf einen großartigen Sänger ist, sollte es nicht als reines Traueralbum gewertet werden. Dafür ist es zu respektvoll, zu berührend und vor allem viel zu intensiv.

Fazit: Tiefgang, respektvoll und eine tiefe Verbeugung vor Phil May.

  1. Can’t Be Satisfied
  2. Come Into My Kitchen
  3. Ain`t No Grave
  4. Faultline
  5. Redemption Day
  6. The Devil Had A Hold Of Me
  7. Bright As Blood
  8. Love In Vain
  9. Black Girl
  10. To Build A Wall
  11. Another World
  12. I’m Ready

Label: Madfish

VÖ: 25.09.2020

Laufzeit: 49:02 Min.

Herkunft: Großbritannien

Stil: Classic Rock/Blues Rock

Webseite: http://www.theprettythings.com/

Facebook: https://www.facebook.com/The-Pretty-Things-115515605226/

 

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