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Styx (USA) – The Mission

14 Jahre ist es bereits her, dass die amerikanische Pomp-Rock Größe von sich hat hören lassen. Zumindest was ein

Styx (USA) – The Mission

Styx

14 Jahre ist es bereits her, dass die amerikanische Pomp-Rock Größe von sich hat hören lassen. Zumindest was ein neues Studioalbum anbelangt, war es über die Jahre eher ruhig. Wenn man einmal von dem Cover-Album „Big Bang Theory“ absieht, erschien mit „Cyclorama“ 2003 das letzte Studiolebenszeichen. Umso mehr überraschte die Ankündung, dass Styx endlich mit neuem Material am Start sind.

 

„The Mission“ ist ein Konzeptalbum, dass aus der Perspektive der sechsköpfigen Crew der Raumfähre „Khedive“ geschrieben wurde, die für den Jungfernflug der ersten menschlichen Marsmission im Jahr 2033 angeheuert wurde. Die Besatzung besteht aus dem anpackenden Piloten, dem innerhalb der Crew ausgleichenden ersten Offizier, einem der Mission eher skeptischen, aber gleichzeitig genialen Ingenieur und einem herausragenden Trio aus Wissenschaftler, Astrophysiker und Survival-Experte. Es beschreibt fiktional die Anstrengungen und Widrigkeiten und den letzendlichen Triumph der Mission.

 

Der Enstehungsprozess von „The Mission“ zog sich über zwei Jahre hin und entstand in drei unterschiedlichen Studios in Nashville. Herausgekommen ist ein Album, dass sich musikalisch auf eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit der Band begibt, sich dabei aber nicht in theatralischen und ausufernden Passagen verliert, sondern auch durchaus rocken kann. Alle Elemente, die Styx ausgemacht haben im Laufe der letzten 45 Jahre, wurden hier gebündelt und beweisen den genaugenommen mutigen Weg, den die Band um Tommy Shaw und James Young dabei geht. Sie verlässt sich nicht alleine auf alte Großtaten, geht nicht auf Nummer Sicher, sondern öffnet die Schatzkiste Styx für ein weiteres oppulentes Werk. Tommy Shaw äußert sich dazu: „Ich bin wahnsinnig stolz. Es ist unser mutigstes und symbolträchtigstes Album seit „Pieces Of Eight“.“ Das kann man nur unterschreiben, denn man muss sich dieses Album auch ein Stück weit erarbeiten. Aufgrund seiner thematischen Abhandlung laufen die Songs nicht sofort ins Ohr, brauchen ein paar Durchläufe, bis man das Album, sein Konzept, verstanden hat. Ein tolles Werk offenbart sich demjenigen, der sich ausgiebig mit dem Werk beschäftigt hat.

 

Fazit: Ein wenig Arbeit gehört dazu, dann aber offenbart sich ein weiteres, nahezu klassisches Werk der Pomp-Götter.

 

  1. Overture
  2. Gone Gone Gone
  3. Hundred Million Miles From Home
  4. Trouble At The Big Show
  5. Locomotive
  6. Radio Silence
  7. The Greater Good
  8. Time May Bend
  9. Ten Thousand Ways
  10. Red Storm
  11. All Systems Stable
  12. Khedive
  13. The Outpost
  14. Mission To Mars

 

Label: Alpha Dog 2T/Universal

VÖ: 16.06.2017

Laufzeit: 41:57 Min.

Herkunft: USA

Stil: Pomp-Rock

Webseite: http://styxworld.com/?redirect=false

 

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