Stryper (USA) – God Damn Evil
Die einstige White Metal Heroen werden erwachsen? Na ja, nicht ganz. Doch eines bleibt gleich zum Anfang anzumerken. „God

Die einstige White Metal Heroen werden erwachsen? Na ja, nicht ganz. Doch eines bleibt gleich zum Anfang anzumerken. „God Damn Evil“ ist wohl das härteste Album, das die fleissigen Bienchen seit ihrem Bestehen hervorgebracht haben. Bereits der Opener „Take It To The Cross“, der erst nach einem ziemlich langen und überflüssigen Intro aus den Puschen kommt, zeigt die neue Härte. Sogar vor Growls (Gastbeitrag von Matt Bachand) schrecken die Christenrocker nicht zurück.
Ein Schlag ins Kontor ihrer Fans? Keineswegs, denn trotz aller Härte haben sich Stryper ihre typischen Hymnen und Trademarks erhalten. Schreckt man am Anfang ob der ungewohnten Härte erstmal zurück, gewöhnt man sich ziemlich schnell an die neue Ausrichtung und zeigt, dass man mit ein wenig Wohlwollen und offenen Ohren auch als Altfan in der Moderne ankommen kann, ohne die Helden zu verleugnen. Im Gegensatz zu so manch anderen Kapellen, die versuchen (oder versucht haben) moderne Elemente in ihre alten Songstrukturen zu integrieren und kläglich gescheitert sind, zeigen Stryper, dass es auch anders gehen kann. Alleine das sollte als Anreiz ausreichen, sich dem neuen Album der Biene Maja Fans zu widmen. Eines haben Stryper vielen anderen Bands voraus und das ist das sichere Gespür für die Hook zur rechten Zeit, alte Produktionsvarianten zu nutzen und sie in die Neuzeit zu übertragen, denn „God Damn Evil“ zeugt von einer Produktion, die eine Vergangenheit der achtziger Jahre nicht verleugnen kann. Ein absolut gelungenes Album und der richtige Schritt in eine neue Zukunft.
Fazit: Gnadenlos gut, unberechenbar und trotzdem ohne Altfans zu vergessen.
- Take It To The Cross
- Sorry
- Lost
- God Damn Evil
- You Don’t Even Know
- The Valley
- Sea Of Thieves
- Beautiful
- Can’t Live Without Your Love
- Own Up
- The Devil Doesn’t Live Here
Label: Frontiers Records
VÖ: 20.04.2018
Laufzeit: 44:35 Min.
Herkunft: USA
Stil: White Metal
Webseite: http://www.stryper.com/