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Shark Island (USA) – Bloodline

Shark Island aus Glamour City Los Angeles, gehörten zu den großen Hoffnungsträgern der damaligen Szene. Innerhalb kürzester Zeit spielte

von Christoph

Februar 20, 2020

Shark Island aus Glamour City Los Angeles, gehörten zu den großen Hoffnungsträgern der damaligen Szene. Innerhalb kürzester Zeit spielte sich die Band mit ihrem leicht sperrigen Hardrock in die Herzen der Clubs und der Fans. Doch das Album „Law Of The Order“, aus dem Jahr 1989, scheiterte grandios. Die Akustikscheibe „July 14, 1989 Bastille Day – Alive at the Whiskey“ aus dem selben Jahr wurde zwar schnell zum begehrten Sammlerobjekt, der Band aber verhalf das auch nicht zum Durchbruch. Selbst die beiden Songs für die Filme „Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit“ und „Point Break“ konnten der Band kaum neue Aufmerksamkeit bescheren. Entmutigt vom Business folgte Sänger Richard Black noch dem Ruf der Contraband, die mit Michael Schenker, Tracii Guns, Share Pedderson und Bobby Blotzer eine der damaligen Supergroups waren und trotzdem scheiterten. 2006 kam es zu einer Neuauflage von Shark Island und das Album „Gathering Of The Faithful“, das aus unveröffentlichten Demoaufnahmen und Songideen bestand, erschien. Erfolg? Nö. Nun also legt Mastermind Richard Black nochmal los und veröffentlicht mit runderneuerter Mannschaft das Album „Bloodline“.

Bereits im letzten Jahr erschien das Album als Stream und nun endlich auch als CD. „Bloodline“ ist im Gegensatz zu den Vorgängern ein zeitgemäß produziertes Album geworden, das stellenweise den alten Spirit neu aufleben lässt. Nimmt man z.B. mal das hypereingängige „Fire In The House“, wird man feststellen, dass der Song auch ohne Weiteres Ende der achtziger Jahre eine Daseinsberechtigung gehabt hätte und doch ebenso in die heutige Zeit passt. Ähnliches zieht sich durch das gesamte Album und würde man nicht auf den Wecker schauen, könnte man glattweg meinen, dass wir tatsächlich erst 1990 auf der Uhr stehen haben. Ich persönlich würde mich sehr freuen wenn die Band es zumindest zu einem kleinen Achtungserfolg schaffen würde, bezweifle aber, dass unsere Welt inzwischen gerechter geworden ist.

Fazit: Nach einer Dekade mit solch einem Kracher zurückzukommen, ist schon etwas Besonderes.