Semblant (BRA) – Obscura
Fans des italienischen Labels müssen nun ganz stark sein. Was sich vor einiger Zeit bereits abzeichnete, findet nun in

Fans des italienischen Labels müssen nun ganz stark sein. Was sich vor einiger Zeit bereits abzeichnete, findet nun in Semblant seine Erfüllung. War das Label seit seiner Gründung ein Garant für die melodische Seite der Rockmusik, manch Altstars hat reaktivieren können, setzt es nun auf die harte Seite des Lebens. Die Brasilianer Semblant sind die erste Melodic Death Metal Band des Labels und zeigen damit vielleicht die Zukunft für Frontiers Records auf.
Zwei Alben hat die Band bereits veröffentlicht und konnte in ihrer Heimat schon etliche Fans gewinnen. Das Video von „What Lies Ahead“ auf YouTube hat schon lange die 25 Millionen Marke geknackt, womit sie ein heißer Anwärter für das nächste große Ding aus Südamerika werden. Lange haben die Fans auf einen Nachfolger des 2014er Werks „Lunar Manifesto“ warten müssen. Nun folgt also ganze sechs Jahre später mit „Obscura“ der Nachfolger.
Die Band zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit Mizuho Lin und Sergio Mazul gleich zwei Sänger hat, die sich stilistisch einerseits unterscheiden, mit dem Zusammenspiel von cleanem, weiblichem Gesang und der düsteren Stimme von Sergio aber viele Seiten des Metals bedienen können. Damit rutschen sie irgendwie doch immer wieder passend in die Linie von Frontiers Records, weisen die Songs doch eine hohe Melodik auf, bieten auf der anderen Seite aber auch die Aggression, die ein Death Metal Song benötigt. Ob das am Ende aufgeht sei einmal dahin gestellt, denn ich kann mir auch vorstellen, dass die Italiener damit auch ein paar Fans verlieren werden. „Obscura“ ist ein Album, das eben die beiden genannten Seiten wunderbar miteinander verbindet, die Schalgseite nie zu weit in eine Richtung verliert und dabei vielleicht auch ein neues Kapitel für Frontiers aufschlägt. Wer sich im AOR und Melodic Rock verloren hat, wird mit dem Album absolut nichts anzufangen wissen. Aber wer sich mit offenen Ohren und Herzen der Musik im Allgemeinen verschrieben hat, wird hier eine neue Seite an sich entdecken können. Mutig, rsikant und doch passend.
Fazit: Frontiers Records quo vadis.
- Murder Of Crows
- Left Behind
- Dethrone The Gods, Control The Masters (Legacy Of Blood Pt.Iv)
- Mere Shadow
- Porcelain
- The Hunter, The Hunger (Legacy Of Blood Pt.V)
- Wasteland
- Barely Breathing
- Wallachia
- Daydream Tragedy
- Insomnia (Bonus Track)
Label: Frontiers Records
VÖ: 06.03.2020
Laufzeit: 48:44 Min.
Herkunft: Brasilien
Stil: Melodic Death Metal
Webseite: http://semblant.com.br/
Facebook: https://www.facebook.com/semblantband/