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Pain Of Salvation (S) – Panther

Ein neues Album von Daniel Gildenlöw und seiner Mannschaft wird seitens der Fans immer sehnsüchtig erwartet, ist die Band

Pain Of Salvation (S) – Panther

Ein neues Album von Daniel Gildenlöw und seiner Mannschaft wird seitens der Fans immer sehnsüchtig erwartet, ist die Band doch bisher immer mehr als innovativ gewesen und hat es geschafft dem Genre Prog Metal stets eine kleine, neue Facette abzugewinnen. Das letzte Studioalbum „In The Light Of Day“ war dennoch eher ungewöhnlich, ging Pain Of Salvation doch neue Wege, mit denen man sich erstmal anfreunden musste. Auch für „Panther“ hatte Gildenlöw neue Wege angedeutet. Nun liegt das Ergebnis endlich vor.

Wer ein Album ähnlich der frühen Werke erwartet und damit einen Rückschritt, sieht sich erneut getäuscht. Bereits der Anfang mit „Accelerator“ erinnert an die experimentelle Phase von David Bowie, als er mit Soundtüfteleien und elektronischen Spielereien eine neue Facette für sich ausgelotet hat. Speziell die elektronischen Parts sind diesmal deutlich in den Vordergrund gerückt, machen das Album in seiner ganzen verspielten Komplexität zu einem harten Brocken, den man sich erst angestrengt erarbeiten muss. Kein leichter Tobak, der für gemütliche Fahrten auf der Landstraße einlädt. Selbst für Langstreckenfahrer auf der Autobahn ist das Werk nur bedingt geeignet, tauchen doch immer wieder Momente auf, die eine volle Konzentration des Hörers voraussetzen. Die Band springt zwischen melancholischen und harten, fast schon aggressiven Momenten hin und her, taucht aber auch immer wieder in die hektischen elektronischen Tiefen ab, die man erstmal verdauen muss. „Panther“ ist alles andere als ein Werk, das man sofort für sich entdeckt. Es ist ein Album für das man verdammt viel Zeit benötigt und bei dem man am Ende doch mit einem großen Fragezeichen zurückbleibt. Alte Freunde der Band werden sich vermutlich nun endgültig von Pain Of Salvation abwenden. Ob dafür allerdings neue hinzukommen werden, darf durchaus bezweifelt werden. Doch das Album unterstreicht eben auch wieder einmal die Genialität, die Gildenlöw innewohnt. Genie und Wahnsinn liegen erneut dicht beieinander.

Fazit: Seltsamer Stoff, der für zwiespältige Meinungen sorgen wird.

  1. Accelerator
  2. Unfuture
  3. Restless Boy
  4. Wait
  5. Keen To A Fault
  6. Fur
  7. Panther
  8. Species
  9. Icon

 

Label: Inside Out Music

VÖ: 28.08.2020

Laufzeit: 53:29 Min.

Herkunft: Schweden

Stil: Prog Metal

Webseite: http://painofsalvation.com/

Facebook: https://de-de.facebook.com/Painofsalvation/

 

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