Megadeth (USA) – Warheads On Foreheads
Mega Dave Mustain hat bekanntlich nach seinem Rauswurf bei Metallica einen eigenen Weg beschritten und sich im Laufe der
Mega Dave Mustain hat bekanntlich nach seinem Rauswurf bei Metallica einen eigenen Weg beschritten und sich im Laufe der Jahre nicht nur Freunde gemacht. Zu unterschiedlich waren die 15 Studioalben, wobei besonders ab „Risk“ für viele Fans die Luft raus war. Doch Megadeth haben sich wieder gefangen und mit dem bärenstarken „Dystopia“ 2017 ein Album am Start gehabt, mit dem wohl niemand mehr so richtig gerechnet hatte. 35 Jahre hat die Band inzwischen auf dem Buckel und anlässlich dieses Jubiläums gibt es nun eine – ganz genau – 35 Songs umfassende Retrospektive.
Das Debütalbum „Killing Is My Business… And Business Is Good!” erschien immerhin vor 34 Jahren und hat an Aktualität bis heute nichts verloren. Zudem gehört es zu den Klassikern des Genres, deren Mitbegründer Megadeth mit diesem Album waren. Bereits mit diesem Album belegte die Band um Dave Mustain und Dave Ellefson ihre Genialität und konnte dem mit „Peace Sells… But Who’s Buying?“ noch einen drauf setzen, was schliesslich auch mit einem Platin-Award belohnt wurde. Mit „So Far, So Good… So What!” legte die Band einen weiteren Klassiker nach, der allerdings zwei Jahre später von dem Meisterwerk “Rust In Peace” regelrecht überflügelt wurde. „Countdown To Extinction“ konnte dann mit einem ihrer größten Hits, dem rifflastigen “Symphony Of Destruction”, für weitere Chartserfolge sorgen, während mit “Youthanasia” dann ein kommerziellerer Weg eingeschlagen wurde. Danach sorgte die Band mit Alben wie „Cryptic Writings“ und vor allem „Risk“ selbst dafür, dass sie bei den Fans der ersten Stunde zunehmend auf Ablehnung stieß. Hinzu kamen die häufigen Besetzungswechsel innerhalb der Band, die lange Zeit eine Konstante vermissen ließ. Streitereien mit seinem ehemaligen Partner Dave Ellefson führten zu dem Verlust musikalischen Komponiervermögens, was Dave Mustain einst als ausgebrannt bezeichnete. Doch es war vor allem der übermässige Konsum bewusstseinserweiternder Substanzen, die ihn mehr und mehr zum Eigenbrötler werden ließen. Erst die Abkehr von Drogen und Alkohol ließen ihn wieder in die Spur zurückfinden, was sich im Songwriting von „The System Has Failed“ dann auch deutlich zu erkennen gab. Das 2017er Werk „Dystopia“, das bisher letzte Werk der Amis, erhielt einen Grammy-Award, was sich auch in den Verkäufen bemerkbar machte.
„Warheads On Foreheads” deckt sämtliche Alben ab und bietet damit wesentlich mehr, als alle anderen Compilations bisher. Einzig das Fehlen jeglicher unveröffentlichter Songs lässt ein klein wenig Wehmut aufkommen. Wer sich schon immer einmal mit den vermeintlich besten Songs der Band beschäftigen wollte oder einfach nur endlich eine Best of im Regal stehen haben möchte, sollte hier zugreifen.
Fazit: 35 Jahre in 35 Songs.
CD 1
- Rattlehead
- Mechanix
- Killing Is My Business… And Business Is Good!
- The Conjuring
- Wake Up Dead
- Devils Island
- Good Mourning/Black Friday
- Set The World Afire
- In My Darkest Hour
- Holy Wars… The Punishment Due
CD 2:
- Hangar 18
- Tornado Of Souls
- Rust In Peace… Polaris
- Five Magics
- Take No Prisoners
- Skin O’ My Teeth
- Angry Again
- Symphony Of Destruction
- Sweating Bullets
- A Tout Le Monde
- Train Of Consequences
- Reckoning Day
CD 3:
- Trust
- She-Wolf
- Wanderlust
- Dread And The Fugitive Mind
- Blackmail The Universe
- Washington Is Next!
- Head Crusher
- Public Enemy No. 1
- Kingmaker
- The Threat Is Real
- Poisonous Shadows
- Death From Within
- Dystopia
Label: AG Records/ Universal Music
VÖ: 22.03.2019
Laufzeit: 166:12 Min.
Herkunft: USA
Stil: Thrash-Metal
Webseite: https://www.megadeth.com/
Facebook: https://www.facebook.com/Megadeth/