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Mastodon (USA) – Hushed And Grim

Seit über 20 Jahren liefern Mastodon nun schon eindrucksvolle Alben ab. Dabei hat sich die Band im Laufe der

Mastodon (USA) – Hushed And Grim

Seit über 20 Jahren liefern Mastodon nun schon eindrucksvolle Alben ab. Dabei hat sich die Band im Laufe der Jahre immer weiter entwickelt, hat sich neuen Strömungen und Einflüssen geöffnet und wurde aufgrund der teils komplexen Strukturen der Songs sogar mit Rush und King Crimson in einen Topf geschmissen. Nun legen die aus Atlanta, Georgia stammenden Mannen mit „Hushed And Grim“ das neunte Album vor.

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Ganze 4 Jahre hat es nun gedauert, dass die Georgia Boys einen Nachfolger für ihr Album „Emperor Of Sand“ nachgeschoben haben. In der Zeit ist viel passiert im Umfeld der Band. So nehmen sie Abschied von ihrem langjährigen Freund und Manager Nick John, der im Herbst 2018 an einem Krebsleiden verstarb. Doch auch weitere Rückschläge und Todesfälle bei den einzelnen Bandmitgliedern führten dazu, dass „Hushed And Grim“ das erste Doppel-Album geworden ist und dabei so vielschichtig und komplex wie nie erscheint. Doch auch wenn die Songs eine eher düstere und melancholische Grundstimmung beinhalten, verfügen die sie über lange instrumentale Parts, die dermaßen beeindruckend sind, dass man stellenweise den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu bekommt. Doch das Album braucht ein wenig bis es sich vollständig entwickeln kann. Sind die ersten Songs noch in der Tradition der Mastodonschen Manier, wird das Album hinten raus nachdenklicher, sind die Strukturen verwobener und komplexer. Das braucht seine Zeit und passt dennoch so herrlich in die anstehende Jahreszeit. „Hushed And Grim“ ist vielleicht genau deswegen auch ein wenig anders und findet seine Heimat im Gesamtschaffen der Band ganz weit vorne. Das Album erinnert in einigen Momenten an Paradise Lost, wie im grandiosen „Teardrinker“ herauszuhören ist. Mastodon wären aber nicht sie selbst, wenn sie es nicht schaffen würden eine ganz eigene Schublade für ihre ausladenden Kompositionen zu finden, die wohl derzeit kaum eine andere Band dermaßen gekonnt umzusetzen versteht. Ich würde mich sehr wundern, wenn das Album nicht am Ende des Jahres in den Bestenliste ganz weit vorne zu finden ist.

Fazit: Trotz (oder genau deswegen) der Laufzeit ein wahrlich beachtliches Werk.

CD 1

  1. Pain With An Anchor

  2. The Crux

  3. Sickle And Peace

  4. More Than I Could Chew

  5. The Beast

  6. Skeleton Of Splendor

  7. Teardrinker

  8. Pushing The Tides

CD 2

  1. Peace And Tranquility

  2. Dagger

  3. Had It All

  4. Savage Lands

  5. Gobblers Of Dregs

  6. Eyes Of Serpents

  7. Gigantium

Label: Reprise Records

VÖ: 29.10.2021

Laufzeit: 93:18 Min.

Herkunft: USA

Stil: Prog Metal

Webseite: www.mastodonrocks.com/

Facebook: https://www.facebook.com/Mastodon

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