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Leverage (SF) – Determinus

Ganze zehn Jahre hat es gedauert bis es einen Nachfolger zum letzten Album „Circus Colossus“ gibt. Zehn Jahre, in

von Christoph

April 29, 2019

Ganze zehn Jahre hat es gedauert bis es einen Nachfolger zum letzten Album „Circus Colossus“ gibt. Zehn Jahre, in denen viel passiert zu sein scheint, denn Sänger Pekka Heino (Brother Firetribe) und Gitarrist Torsti Spoof sind inzwischen nicht mehr mit dabei. Der vakante Posten an der Sechssaitigen wurde mit Mikko Salovaara besetzt, während den Posten des Sänger das ehemalige Urban Tale und Heartplay Mitglied Kimmo Blom übernommen hat.

Um es gleich vorwegzuschicken: am Gesamtsound hat sich dadurch glücklicherweise nichts geändert. Ein wenig Stratovarius hier und ein wenig Melodic Rock der 80er Jahre dort und schon steht das heiße Gebräu. Die Finnen entdecken die Musik nicht neu, bringen ihren keyboardgetriebenen Metal aber mit derart viel Herzblut rüber, dass es eine wahre Freude ist der Band zuzuhören. Das Album eröffnet mit dem 7-minütigen „Burn Love Burn“, das mit einigen Wendungen fast schon progressive Parts beinhaltet. Danach folgt das für ihre Verhältnisse ungewöhnliche „Wind Of Morrigan“, das mit einem Mördergroove und einer Hook daher kommt, die man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Ich bin mir sicher, dass in einer gerechten Welt dieser Song ein dicker Hit geworden wäre. Überhaupt scheint das Album mit diesen kleinen Songperlen gespickt zu sein, die die Finnen mal eben locker aus der Hosentasche zaubern. Auch wenn mir persönlich anfangs die Stimme von Pekka gefehlt hat, begeistert mich das Album bis in den letzen Winkel. Es dürfte mit Sicherheit eines der besten Melodic Alben des laufenden Jahres sein, dass uns die Finnen hier fein aufgetischt haben.

Fazit: 11 Richtige.