Katone (USA) – Flesh And Fire & Eternal (exklusive Musikvideo-Premiere)
Heute ist Halloween – und während überall die Schatten tanzen und die Nacht zum Symbol des Mystischen wird, feiert
Heute ist Halloween – und während überall die Schatten tanzen und die Nacht zum Symbol des Mystischen wird, feiert der US-amerikanische Rocker Jimmy Katone die Premiere seines brandneuen Songs „Eternal“. Noch vor der offiziellen Veröffentlichung der gleichnamigen EP präsentiert Katone damit ein Werk, das wie gemacht scheint für diesen Tag: düster, leidenschaftlich und voller übernatürlicher Energie.
Manche Musiker tauchen über Nacht auf und werden quasi zum Phänomen. Ein solches Social-Media-Phänomen ist der US-amerikanische Rocker Jimmy Katone, der unter seinem Nachnamen Katone als Solokünstler in Erscheinung tritt. In den 1980er Jahren war er Mitglied der Formation Hit The Ground Runnin’ und Schlagzeuger bei Mason. Heute präsentiert er sich als Multiinstrumentalist mit einer unverkennbaren Stimme, die zwischen rauem Rock und dunkler Melancholie changiert. Mit seiner EP „Flesh And Fire“ gelang ihm im Rahmen des Independent-Spektrums ein fulminantes Comeback – im gleichen Labelhaus, in dem auch zur Weihnachtssaison das lang erwartete Ritchie-Newton-Werk Higher Power erscheint: bei NRT-Records.
Mit seiner Interpretation des Alice Cooper Klassikers „Poison“, gemeinsam mit der Heavy-Metal-Band Reaper’s Revenge, wagte Katone zudem ein kühnes Experiment. Das Video verzeichnete binnen zwei Wochen über 30.000 Aufrufe und über 1000 Likes – ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass Authentizität und Leidenschaft auch in der modernen Rocklandschaft noch zählen. Wer ist also dieser Mann, der Feuer und Schatten gleichermaßen beschwört? Werfen wir einen Blick auf die beiden neuen Kapitel seiner Musikgeschichte: „Flesh And Fire“ und die kommende EP „Eternal“.
Flesh And Fire – Liebe, Leidenschaft und Gefahr
Die EP „Flesh And Fire“ bildete im Sommer den Auftakt einer neuen Ära für Katone. Das Werk ist eine düster-schöne Allegorie auf die Extreme menschlicher Leidenschaft – zwischen Hingabe und Selbstzerstörung, zwischen Licht und Schatten. Musikalisch verknüpft Katone klassischen Dark Rock mit modernen Hard-Rock-Elementen, getragen von seiner markanten Baritonstimme, die mühelos zwischen sinnlicher Ruhe und eruptiver Kraft pendelt.
Der TIteltrack ist ein Wechselspiel aus Begierde und Gefahr
Der Opener „Flesh And Fire“ entfaltet ein glühendes Wechselspiel aus Begierde und Verhängnis. Inhaltlich zeichnet der Song das Bild zweier Liebender, deren Anziehung so intensiv ist, dass Nähe zugleich Erlösung und Gefahr bedeutet. Die Berührung wird zur Zündflamme, der nächtliche Raum zur Kathedrale der Begierde – ein Rausch, der Grenzen sprengt und Spuren hinterlässt. Katone bettet diese Themen in wuchtige Basslinien, schwere Gitarrenriffs und ein eindringliches Keyboard-Lead, das dem Song eine fast sakrale Atmosphäre verleiht; seine Stimme fungiert als Herz des Feuers – mal lodernd, mal bedrohlich still.
Bound By Chains – Das Reich der Versuchung
Mit „Bound By Chains“ taucht Katone noch tiefer in das Reich der Versuchung. Die Metapher der Ketten steht hier für eine freiwillige Unterwerfung unter die Macht der Liebe: Hingabe, die den eigenen Willen weichzeichnet, und die Lust am Verbotenen, die wie ein Sog wirkt. Der düster-bluesige Rock’n’Roll-Charakter und der galoppierende Groove evozieren eine Atmosphäre zwischen geheimem Ritual und ekstatischer Befreiung – eine Spannung, in der Fesseln paradoxerweise Freiheit versprechen.
Pull Me Under – Die unheimliche Sinnlichkeit der Mitternachtsbeichte
Der Abschluss der EP, „Pull Me Under“, atmet die unheimliche Sinnlichkeit einer Mitternachtsbeichte. Lyrisch geht es um das Kippen von Leidenschaft in Obsession: zwei Körper im Strom eines Begehrens, das den Boden unter den Füßen entzieht. Der Rhythmus pulsiert wie ein pochendes Herz, Gitarrenlinien ziehen Kreise wie Hypnosen – und die Stimme führt durch den dichten Nebel einer Versuchung, die ebenso verlockt wie verschlingt. Katone zeigt damit erneut sein Gespür für Dramaturgie und Dynamik.
Besonders eindrucksvoll: die Intimität der Produktion. Katone schrieb, spielte und produzierte sämtliche Songs selbst – Bass, Rhythmusgitarre, Keyboard und Schlagzeug stammen aus seiner Hand. Unterstützt von seinen langjährigen Weggefährten Igor Mueller und Al Augunas gewinnt das Klangbild zusätzliche Tiefe, bleibt aber klar auf Katones künstlerische Vision fokussiert.

Eternal – Zwischen Schatten und Ewigkeit
Die kommende EP „Eternal“ (VÖ im November über NRT-Records) führt Katones Leitmotiv fort: Leidenschaft als Grenzerfahrung zwischen Körper und Mythos. Der heute – passenderweise zu Halloween – als Videopremiere präsente Titeltrack „Eternal“ verbindet eine geisterhafte Aura mit der Dringlichkeit moderner Rock-Ästhetik.
Inhaltlich zeichnet der Song die Verschmelzung zweier Seelen in einem nächtlichen Zwischenreich. Sehnsucht wird zur Beschwörung, Berührung zur Transzendenz – ein Strudel aus Hitze, Atem und Spiegelbildern, der Anziehung als metaphysische Erfahrung begreift. Musikalisch treffen elektronisch verfremdete Drums im Vers auf tragende Basslinien; im Refrain öffnet sich ein hymnischer Modern-Rock-Schub mit eindrücklicher Melodieführung – ein starker Kandidat für Katones künftige Signature-Momente.
Crimson Shadows – Die Dunkelheit als Verführer
„Crimson Shadows“ evoziert Bilder einer in Neonlicht getauchten Vorstadtstraße um Mitternacht. Thematisch ringt die Erzählstimme zwischen Kontrolle und Hingabe: Düfte, Blicke, die Schwere unausgesprochener Versprechen – ein sinnlicher Taumel, dem man nicht entkommen will. Der hymnische Refrain macht die innere Zerrissenheit hörbar, ohne die melodische Eingängigkeit zu opfern.
Bluesige Gitarrenlicks, pulsierender Bass und ein wogender Drum-Groove verschmelzen zu einem Dark-Rock-Panorama, das zugleich verführerisch und gefährlich wirkt. Effektfarben und dezente Keys runden das Arrangement ab; Gitarrenleads setzen glühende Akzente und treiben den Song in stürmische Höhen.
Love Like A Diamond – Zerbrechlichkeit und Stärke
„Love Like A Diamond“ rahmt das Konzept mit einer poetischen Metapher: Liebe als funkelnder Edelstein – kostbar, klar und doch schneidend. Die Erzählung zeigt die Ambivalenz von Nähe: das Angezogensein und die Wunde, die zurückbleibt. Katone inszeniert das als intime, beinahe balladeske Momentaufnahme.
Akustische Gitarren, zurückhaltende Percussion und viel Raum für die ausdrucksstarke Baritonstimme erzeugen Gänsehaut. Es ist ein leises, aber eindringliches Bekenntnis – ein Schlusslicht, das nicht verlischt, sondern nachglüht. In Kombination mit dem abschließenden Poison ergibt sich ein runder, dramaturgisch schlüssiger EP-Bogen.
Unsere Wertung:
8 von 10 Punkten
Unser Fazit:
Mit „Flesh And Fire“ und „Eternal“ erweist sich Katone als Erzähler im Gewand eines Rockmusikers: Seine Stücke sind emotionale Miniaturen über Begehren, Dunkelheit und das unstillbare Verlangen nach Nähe. Jede Komposition ist handwerklich präzise, atmosphärisch dicht und lyrisch vielschichtig.
Wer Musik zwischen Gothic, Dark Rock und modernem Hard Rock sucht – düster, sinnlich, ehrlich –, wird hier fündig. Entfacht Flesh And Fire das Feuer, so ist Eternal der Nachhall der Glut: der Beweis, dass manche Flammen länger brennen, als die Nacht andauert.
Product Info:
Titelliste „Flesh And Fire“
01. Flesh And Fire
02. Bound By Chains
03. Pull Me Under
Titelliste „Eternal“
01. Eternal
02. Crimson Shadows
03. Love Like A Diamond
04. Poison (feat. Reaper’s Revenge – Alice Cooper Cover)
Label: NRT-Records
Herkunft: USA
Stil: Hard Rock | Alternative Rock

