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Jim Peterik & World Stage (USA) – Tigress: Women Who Rock The World

Dass der Mann mit der schicken Brille Musikgeschichte geschrieben hat, ist unumstritten klar. Alleine Survivor haben Maßstäbe gesetzt, die

von Christoph

November 21, 2021

Jim Peterik & World Stage (USA) – Tigress: Women Who Rock The World

Dass der Mann mit der schicken Brille Musikgeschichte geschrieben hat, ist unumstritten klar. Alleine Survivor haben Maßstäbe gesetzt, die den Melodic Rock und AOR maßgeblich bestimmt und beeinflusst haben. Mit Pride Of Lions hat er es dann in den 2000ern nochmals geschafft und legte erneut die Messlatte für andere Bands verdammt hoch. Ein ehrgeiziges Projekt World Stage wiederum hat es bisher nicht geschafft für derartigen Wirbel zu sorgen, was aber kaum an der Qualität der Songs gelegen haben kann. Durch die Hinzunahme von diversen anderen Künstlern haben sie vielleicht nicht unbedingt die Nachhaltigkeit erfahren, die ihnen aber zustehen sollte. Nun hat Peterik das neue Album ganz in den Dienst des weiblichen Geschlechts gelegt.

https://youtu.be/DdUiutM6_Eo

Bis auf Joel Hoekstra und Peterik’s Sohn Colin und ein paar andere, kommen ausschließlich Frauen zum Zuge. Ganze 10 Sängerinnen hat er sich dafür ins Boot geholt und schlappe 16 Songs eingespielt. Wobei Kate French (Ex-Chastain), Chez Kane, Jennifer Batten, Linda McDonald (Iron Maidens, Ex-Phantom Blue) und Jennifer Batten (Vixen) noch die bekanntesten ihres Fachs sein dürften. Damit dürfte Peterik der allgemein aufkeimenden Diskussion um mehr Frauenberechtigung, Genderismus und Respekt gegenüber den Frauen allgemein mehr als gerecht geworden zu sein und trifft damit auch einen Nerv der Zeit. Das alles nützt natürlich nur wenig, wenn das Material nicht stimmt. Da kann man aber bei Jim Peterik getrost nicken, denn er versteht es wohl wie kein Zweiter sein feines Gespür für Melodie und ausgewogene Härte geschickt miteinander zu kombinieren und dabei nie das große Ganze aus den Augen zu verlieren. Zwar wird auch immer wieder angedichtet, dass seine Songs vorhersehbar sind, was zu einem gewissen Punkt auch stimmt. Das aber ist für viele eben auch ein Qualitätsmerkmal, das andere Songschreiber wohl nie erreichen werden. Über die gesamte Länge von mehr als 70 Minuten breitet sich zwar irgendwann auch ein wenig Langeweile aus, was aber die Qualität der Songs nicht in Abrede stellen soll. Aber vielleicht wäre hier weniger mehr gewesen. Dennoch ist Jim Peterik erneut ein großer Streich gelungen, der diesmal hoffentlich auch von mehr Hörern wahrgenommen wird.

Fazit: Peterik at his best.