Jack Russell’s Great White (USA) – He Saw It Comin’
Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass man von Jack Russell etwas zu hören bekam. Mit seinem Ausscheiden bei
Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass man von Jack Russell etwas zu hören bekam. Mit seinem Ausscheiden bei Great White im Jahr 2009, begann der Niedergang mit dem charismatischen Sänger. Sein Alkohol- und Drogenproblem bekam er lange Zeit nicht unter Kontrolle, einher ging ein Rechtsstreit mit seinen ehemaligen Bandkumpels, was dazu führte, dass Russell nur noch mit einem Zusatz den Namen Great White verwenden darf. Inzwischen scheint der Mann sich von seinen Dämonen befreit zu haben und hat nun endlich ein neues Album am Start.
Wer nun aber einen müden Abklatsch des liebgewonnen Great White Sounds erwartet, wird sicherlich auf den ersten Eindruck enttäuscht sein, denn Russell versucht gar nicht erst sich an dem Sound zu orientieren. Die Blueslicks eines Mark Kendall fehlen halt einfach und auch das Songwriting fällt weitaus relaxter aus. Das aber passt hervorragend zu seiner Stimme, die man auf Anhieb erkennt. Es scheint, als ob hier die Weisheit des Alters eine Rolle gespielt hat, er alles heute ein wenig entspannter angehen lässt. Selten hat man ihn so herrlich relaxt gehört. Doch Relaxtheit bedeutet nicht, dass die Songs nicht rocken. Kein Vergleich zu seinem zweiten Solo-Album „For You“ soll hier aufkommen, auch wenn gewisse Parallelen durchaus vorhanden sind. Das Album wirkt in sich geschlossen, homogen und weist eine gewisse Eigendynamik auf, die man so sicher nicht sofort erwartet hätte. Sicherlich wird es nicht das Album sein, das viele Altfans erwartet haben und dennoch groovt es von Anfang bis Ende. Ob er sich damit durchsetzen kann bleibt sicherlich abzuwarten. Aber alleine diese Stimme zurück zu wissen, ist genug.
Fazit: Hat was von einem entspannten Alterswerk eines Künstlers, der niemandem mehr etwas beweisen muss.
- Sign Of The Times
- She Moves Me
- Crazy
- Love Don’t Live Here
- My Addiction
- Anything For You
- He Saw It Comin’
- Don’t Let Me Go
- Spy Vs. Spy
- Blame It On The Night
- Godspeed
Label: Frontiers Records
VÖ: 27.01.2017
Laufzeit: 40:25 Min.
Herkunft: USA
Stil: Hard Rock
Webseite: http://www.jackrussellsgreatwhite.com/
https://youtu.be/uaWTKVqam1k
