Hellsingland Underground (S) – A Hundred Years Is Nothing

Es ist bereits ein paar Jahre her, dass ich die Schweden entdecken durfte. Vier Alben sind seither erschienen, bieten

von Christoph

September 12, 2019

Hellsingland Underground (S) – A Hundred Years Is Nothing

Es ist bereits ein paar Jahre her, dass ich die Schweden entdecken durfte. Vier Alben sind seither erschienen, bieten alle einen Mix aus (Southern) Rock, Blues, Folk und ein paar progressiven Einsprengseln. Etwas mehr als drei Jahre ist es inzwischen her, dass mit „Understanding Gravity“ das letzte Album der aus Ljusdal stammenden Band erschien. Mit „A Hundred Years Is Nothing“ haben sie ihren eigenen Horizont erweitert und sind sich doch treu geblieben.

Die (Hard und Southern) Rock Elemente sind in den Hintergrund getreten, haben die Tür weit aufgemacht für relaxte Einflüsse, die sich eher dem Classic Rock zuordnen lassen. Dabei sticht diesmal besonders Sänger Charlie Granberg hervor, der mit seiner angenehm warmen und eindringlichen Stimme in manchen Momenten sogar an Chris Martin von Coldplay erinnert. Die Band ist diesmal tief eingetaucht in die musikalische Vergangenheit, zelebriert mit gekonnten Einsätzen des Mellotrons diese Momente. Die Schweden haben sich dabei keineswegs neu erfunden. Sie haben es vielmehr geschafft ihrem eigenen Sound neue Wege aufzuzeigen, ihm dabei aber die eigene Basis des Blues und Southern Rock nicht komplett genommen. Damit dürfte „A Hundred Years Is Nothing“ das spannendste Album von Hellsingland Underground sein, das jeden Fan der eher ruhigeren und relaxten Klänge erfreuen sollte.

Fazit: Ein herrliches Album, das den Spirit des Sommers in sich trägt.