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Fargo (D) – Constellation

Fargo sind wieder da. Gegründet 1973, endete das Dasein 1984, was zur Folge hatte, dass sich aus den Resten,

Fargo (D) – Constellation

Fargo sind wieder da. Gegründet 1973, endete das Dasein 1984, was zur Folge hatte, dass sich aus den Resten, respektive „Fargo Pedda“ und Tommy Newton, dann Victory formierten. Lange Jahre war Funkstille zwischen den ehemaligen Mitgliedern, doch was ein Buch nicht so alles auslösen kann. Peter hat vor zwei Jahren sein Buch „Bis hierhin und so weiter“, eine herrliche Autobiografie, veröffentlicht und spielte anlässlich dessen eine kleine Show in der Hannoveraner Beat Box, griff dabei auf seinen alten Wegbegleiter Peter „Late“ Ladwig, Gitarrero Arndt Schulz und Mob Rules Schlagwerker Nikolas Fritz zurück. Eine kleine Reunion mit Hanno Großmann und Franky Tolle gab es dabei auch und alte Freundschaften wurden erneuert. Der Ansturm und das Interesse an Fargo war dabei so groß, dass aus dem ursprünglich nur als Projekt gedachten Plan schließlich Fargo in der jetzigen Konstellation wurde. Aber als Band aufzutreten ist eine Sache, in Erinnerungen zu baden sicherlich auch. Doch ein neues Album musste her und nun liegt das Ergebniss in Form von „Constellation“ vor.

 

Dabei ist „Constellation“ kein Werk, das nahtlos an alte Glanztaten anschließt, sondern viel mehr ein Album, dem man die Reife der beteiligten Akteure anmerkt, ihnen den herrlich relaxten Rock am Rande zum Hardrock abnimmt und glaubwürdig erscheinen lässt. Weder Late noch Fargo Peter müssen heute irgendjemandem noch irgendwas beweisen, was sich auch auf das Songwriting ausgewirkt hat. Dabei macht sich vor allem das Spiel von Arndt Schulz deutlich bemerkbar, der mit seinem herrlichen Bottleneck-Spiel so manchen Song veredelt. So klingen Fargo heute bluesig, rockig und erdig, was auch an der fantastischen Produktion von Helge Engelke (Fair Warning) liegt, der es verstanden hat den Songs eine wohlige Wärme zu verleihen und ihnen darüber hinaus genügend Ausdrucksstärke zu verpassen. So fügt sich nach 36 Jahren ein weiteres Album in die Diskografie der Hannoveraner, das hoffentlich nicht das letzte seiner Art bleiben wird – jetzt, wo die Band erstmal Blut geleckt hat.

 

Korrespondierend zur CD im schicken Hochglanz-Digipack gibt es das Album auch als Doppel-LP in blauem Vinyl mit der CD als Beigabe.

 

Fazit: Eine ehrliche Rückkehr mit viel Herzblut.

 

  1. Step Back
  2. Leave It
  3. Mind Your Own Business
  4. Loser’s Blues
  5. Buzz Buzz
  6. Cross To Bear
  7. Don’t Talk
  8. Southern Breeze
  9. Boozy Vivienne
  10. What’s Wrong
  11. Goddess Of Destiny
  12. Good Night

 

 

Label: Steamhammer / SPV

VÖ: 25.05.2018

Laufzeit: 42:30 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Hardrock

Webseite: https://www.facebook.com/FargoGermany/

 

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