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DISILLUSION – AYAM

DISILLUSION (D) „Ayam“ Genre: Ein einzigartiges Meisterwerk aus epischem Melodic Death Metal – und noch so viel mehr! DISILLUSION

DISILLUSION – AYAM

DISILLUSION (D) „Ayam“

Genre: Ein einzigartiges Meisterwerk aus epischem Melodic Death Metal – und noch so viel mehr!

DISILLUSION manifestieren mit „Ayam“ ihren einzigartigen Status in der Szene und gehen ihren ganz eigenen, einzigartigen Weg konsequent weiter. „Ayam“ ist dabei nichts weniger als ein Meisterwerk. Und das pulverisiert quasi im Vorbeigehen alles, was da so am Wegesrand mit scheinbar dick geschwellter Brust steht und sich selbstbewusst auf dem Thron des harten Prog sitzen sieht. Weit gefehlt! Hier dürfen es sich DISILLUSION bequem machen – ohne Wenn und Aber!

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Schon der Einstieg „Am Abgrund“ zeigt, zu welchen handwerklichen, kompositorischen, vor allem aber emotionalen Höhenflügen die vier Herren, um Mastermind Andy Schmidt weiter in der Lage sind. Hier bauen sich gemächlich aus der Dunkelheit tonnenschwere, brachial groovende Riffs zu einem furiosen Gitarrensturm auf, der auf seinen schwarzen Schwingen einen herrisch rezitierenden Gesang zu einem ergreifend eingängigen choralartigen Refrain trägt, in dem sich der gesamte Schmerz der Welt zu einem anklagenden Lamento vereint. Gefühlvoll melodische Gitarrensoli und eine sphärische Weite im Sound sorgen für eine mächtige epische Woge durch Herz, Seele, durch jede Faser des Körpers.
DISILLUSION brauchen aber keine 11 Minuten, um für eine weitgehend hoffnungslos ergreifende Atmosphäre und einen inneren düsteren Sternenhimmel zu sorgen. Das gnadenlos vorwärtstreibende und ultraharte „Tormento“, gespickt mit einem irrwitzigen Progsolo, aber auch der sich wunderschön orchestral in den Sternenhimmel erstreckende Melodic-Hit „From the Embers“ zeigen, wie sich Geschichten und Stimmungen auch in kurzer Zeit aufbauen und fokussieren lassen. Im abschließenden „The Brook“ wendet sich dann alles zum Besten, wenn sich aus dem dunklen Nebel eine süße Melodie erhebt und uns berührt, streichelt, liebkost.
Dann können wir uns sicher sein: Alles wird doch noch gut!

Fazit: 
DISILLUSION haben sich mit „Ayam“ erneut selbst übertroffen. Diese acht Lieder sind die pure Essenz ihres bisherigen Schaffens und Nektar für unsere wunden Seelen. Das ist einzigartig, originell, spannend, mitreißend – und ein großes Geschenk für jeden von uns. Ich kann mir nur immer wieder die Tränen abwischen, wenn ich daran denke, wie viel gute Musik in ihren langen Jahren der Ruhe diese Band nicht erschaffen hat. Und dann lege ich „Ayam“ auf, spüre tiefes Glück, und aus Trauer werden Tränen der Freude.

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Liederliste:

  1. Am Abgrund (11:11)
  2. Tormento (04:24)
  3. Driftwood (06:08)
  4. Abide the Storm (11:51)
  5. Longhope (06:09)
  6. Nine Days (06:10)
  7. From the Embers (07:10)
  8. The Brook (06:18)

Label: Prophecy Productions
Laufzeit: 59:21 Min.
VÖ: 04.11.2022

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Quelle & © von Cover/Clips: de.prophecy.de/Disillusion