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Blazing Rust (RUS) – Line Of Danger

Auch wenn sich seit etlichen Jahren zahlreiche russische Bands aus dem Underground im Metal tummeln, konnte sich neben Aria

von Christoph

September 19, 2020

Auch wenn sich seit etlichen Jahren zahlreiche russische Bands aus dem Underground im Metal tummeln, konnte sich neben Aria bisher noch keine andere Band so richtig hier etablieren. Blazing Rust aus St. Petersburg wollen es nun mit ihrem zweiten Album erneut probieren.

„Line Of Danger“ klingt dann auch erstmal so europäisch, wie man eigentlich nur klingt, wenn man die hiesige Szene mit der Muttermilch eingesogen hat. Würde ich nicht wissen, dass diese Band aus Mütterchen Russland kommt, hätte ich sie geographisch definitiv in Richtung USA oder eben Europa einsortiert. Dabei packen die Russen nur sehr sporadisch die Speedkeule aus, bleiben mehr im Midtempo, auch wenn das Gaspedal eben manchmal auch ein wenig angedrückt wird. Hier gibt es auf die Zwölf, keine Balladen oder Tanzflächenputzer. Die Band kann man durchaus in die Sektion New Wave of Traditional Heavy Metal stecken, die seit einigen Jahren einen regelrechten Boom im Underground erfährt und schon so manches Kleinod zu Tage gefördert hat. Melodisch und vor allem sehr rifflastig verrichten die St. Petersburger ihr Handwerk, können vor allem auch mit einem Englisch prahlen, das fast schon einem Muttersprachler gleich kommt. Sie klingen frisch und unverbraucht und das trotz der traditionellen Ausrichtung, die es schwer macht auch nur einen einzigen Song als besonders hervorzuheben. Aufgrund des Songwritings, der Hingabe zur Musik und der formidablen Produktion kann man das Album eigentlich nur jedem Fan des traditionellen Metals wärmstens ans Herz legen.

Fazit: Frische Winde aus dem Osten.