Allgemein Musik Reviews

Go Go Berlin – The Ocean

Go Go Berlin (DK) „The Ocean“ VÖ: 23. August 2019 Spielzeit: 42:18 Min. Label: mermaidrecords/Sony Music Genre: Alternative Indie

Go Go Berlin – The Ocean

Go Go Berlin (DK) „The Ocean“
VÖ: 23. August 2019
Spielzeit: 42:18 Min.
Label: mermaidrecords/Sony Music
Genre: Alternative Indie Pop-Rock

Wenn man sich zunächst „nur“ dem Coverartwork, Booklet und Bandnamen widmet, vermutet man hinter diesem Projekt gewisse Surfer-Sunnyboys-Lässigkeit, Boygroub-Feeling und vielleicht noch LSD-Trips. Doch weit gefehlt, diese Typen sind alles andere als aus L.A./San Francisco, Berlin oder Hawaii; – Aarhus in Dänemark ist deren Heimat.
Und dieser in Synthie-Shoegaze-gepackte Indie Rock ist alles andere als das, was man sonst aus dem Nachbarland im Norden vermuten würde. Von daher muss man sich lieber erst den Songs widmen, ohne irgendwelche Vorurteile; dann wird man nämlich eher positiv überrascht.
Was fällt dann als erstes auf? Es gibt durchaus Parallelen zu  Bands des Alternative-Indie-Rock-Genres, der letzten zwanzig Jahre. Ob es nun Mando Diao, James Bay oder gar U2, Depeche Mode und Muse sind, spielt dabei keine Rolle, Go Go Berlin sind Vielseitig und haben es drauf, einen mit dem ein oder anderen Song sehr zu überraschen. Ein normale, einziger Durchlauf reicht daher allemal nicht aus.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Eins der besten Songs ist „Desert“, düster-wave-bluesig Nummer, der vielleicht an einen Mix aus Hugo Race & Depeche Mode erinnern mag, aber den gewissen verrauchten Discotouch hat, um eben in Radiorotation den Ton anzugeben. Es wird auch niemanden überraschen, dass gerade die ohrwurmtauglichen und eingängigsten Tracks wie „Love Me“ und „Here Comes The Darkness“ als Videoclips/Singles ausgekoppelt worden sind. Das sind Songs, die zahlreiche Menschen, unabhängig vom Genre berühren und zum Tanzen als auch mitsingen animieren, Hits eben.
Des Weiteren gibt es Songs, wie u.a. „Stranger“, die in der Shoegaze-Szene für Begeisterung sorgen würden und im Gegenzug „Heavens Gone Alive“ oder „The Ocean“, die ohne Probleme beim Neon Demon-Soundtrack (Film von Niclas Weding Refn*) eingesetzt werden könnten (*womit wir nun doch bei „Dänemark“ wären).
Zum Ende des Albums wird es für meine Begriffe etwas fader, weil die Songs zu abgespact klingen, mit deutlich mehr Synth-Loops versetzt sind. Jedoch gebe ich gern zu, dass die Band alles andere als „üblich“ klingt, sich für Experimente einsetzt und diese durchsetzt.

Fazit:
Alternative-Indie-Shoegaze-Rock/Pop der coolen, ohrwurmtauglichen Art!
Zahlreiche treibend-rockige Nummern, mit Synthie-versetzen chilligen Momenten, die allesamt mit der wunderschön tiefen, dahinschmelzend-seichten Stimme ausgestattet sind.
Für mich eine neue Band, die ich nun auf jeden Fall näher anschauen & hören muss, schließlich ist „The Ocean“ das dritte Album der seit 2010 bestehenden Indie-Rocker aus Deänemark, die einen komplett ungewöhnlichen Namen haben: Go Go Berlin!

 

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Tourdaten in Deutschland 2019:
08.10.2019 Hamburg, Molotow
09.10.2019 Berlin, Musik & Frieden
10.10.2019 Leipzig, Naumanns
11.10.2019 München, Orangehouse
12.10.2019 Nürnberg, Nürnberg Pop Festival
22.10.2019 Zürich (CH), Rote Fabrik
23.10.2019 Darmstadt, Centralstation