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Amaranthe (S) – Manifest

2008 in Göteborg gegründet, zeigte die Band um Sängerin Elize Ryd ziemlich schnell was in ihr steckt. Nicht umsonst

Amaranthe (S) – Manifest

2008 in Göteborg gegründet, zeigte die Band um Sängerin Elize Ryd ziemlich schnell was in ihr steckt. Nicht umsonst werden sie als nächster Kandidat für die ganz großen Bühnen gehandelt. Amaranthe setzen sich mit ihrem neuen, sechsten Studioepos „Manifest“ selbst ein Denkmal und veröffentlichen das perfekte Album zur richtigen Zeit. „Wir möchten den Fans etwas Positives geben, etwas das sie inspiriert und aufbaut und das sie genießen können“, konstatiert Gitarrist Olof Mörck. Die Aufnahmen unter der Obhut ihres Langzeit-Produzenten Jacob Hansen (Volbeat, u.a.) starteten direkt mit dem Corona-Lockdown, was den zwölf Tracks noch zusätzliche Power und noch mehr Emotionalität verlieh. „Wir haben versucht, neue Ideen zu integrieren, unseren Sound zu filtern und zu verbessern“, fasst Mörck zusammen und bezieht sich auf die perfekte Balance zwischen Elektronik/Pop und modernem Metal. „Die einzelnen Elemente bekommen mehr Raum, die Strukturen sind klarer und die Songs dadurch eingängiger und prägnanter.“ Weniger ist oftmals mehr und das nehmen sich Amaranthe zu Herzen und liefern auf „Manifest“ eine klare Definition ihres ureigenen Sounds.

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So stehen auch diesmal wieder die melodischen und eingängigen Vocals von Elize neben den Growls und härteren Tönen von Henrik Englund Wilhelmsson, was den Songs einen ziemlich einzigartigen Touch verleiht. Amaranthe verstehen es aus eben diesen beiden Stimmen etwas zu kreieren, das sowohl den geneigten Death Metal Fan auf die Seite zieht und den Fan des symphonischen Metals nicht angewiedert die Ohren abwenden lässt. In einigen Momenten erinnert man sich an Nightwish, um im nächsten Moment eine Band wie Amon Amarth im Ohr zu haben. Das muss man erstmal hinbekommen und dabei Melodien erschaffen, die durchaus einen gewissen Pop-Appeal besitzen. Man muss sich dabei auch nicht auf irgendwas einlassen. Die Songs sind in sich stimmig, knallen dem Hörer trotz aller Melodik die Perücke vom Schädel und werden dem Nachbarn eine schöne Föhnwelle bescheren. Ganz großes Kino, was die Schweden hier abgeliefert haben.

Fazit: Eine grandiose Reise in die Metalwelten der Schweden.

  1. Fearless
  2. Make It Better
  3. Scream My Name
  4. Viral
  5. Adrenaline
  6. Strong
  7. The Game
  8. Crystalline
  9. Arcangel
  10. Boom!!
  11. Die And Wake Up
  12. Do Or Die

Label: Nuclear Blast

VÖ: 02.10.2020

Laufzeit: 40:19 Min.

Herkunft: Schweden

Stil: Symphonic Metal

Webseite: https://amaranthe.se/

Facebook: https://de-de.facebook.com/AmarantheBand/

 

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