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Jack Russell’s Great White (USA) – Once Bitten Acoustic Bytes

Fällt der Name Great White, denkt man unweigerlich an diese einzigartige Stimme und natürlich das brennende Spiel von Mark

Jack Russell’s Great White (USA) – Once Bitten Acoustic Bytes

Fällt der Name Great White, denkt man unweigerlich an diese einzigartige Stimme und natürlich das brennende Spiel von Mark Kendall. Nach dem Split der Band fungieren zwar zwei Bands unter diesem Banner, doch irgendwie scheint bei beiden Bands der Hai inzwischen nur noch wenig Zähne zu haben. Der alte Biss scheint nur noch marginal vorhanden zu sein, was man vor allem an dem nun erscheinenden Album von Jack Russells Version von Great White deutlich erkennen kann.

Wenn einem nichts neues mehr einfallen will, man aber trotzdem die alten Zeiten nicht ad acta legen möchte, gibt es entweder eine Best Of oder man spielt alte Songs neu ein. In diesem Fall ist es allerdings mit einer reinen Neueisnpielung nicht getan. Jack Russell und seine Mannen haben sich den 1987er Klassiker „Once Bitten…“ zur Brust genommen und ihm nun ein neues Gewand verpasst. Rein akustisch gehalten, ist es vor allem die Stimme, die noch immer faszinierend ist und den Songs einen Hauch an Leben vermittelt. Doch irgendwie wirkt vieles ziemlich lustlos und einfach nur eins zu eins in die akustische Variante übersetzt. Na klar funktionieren Songs wie „Lady Redlight“, das unverwüstliche „Rock Me“ oder die Ballade „Save Your Love“ auch heute noch. Doch die Seele, die diese Songs einst ausgemacht hat, ist hier verflogen. Dabei ist recht schwer auszumachen woran das eigentlich genau liegt. Mir persönlich fehlt das Herzblut, mit dem Great White den Klassiker, der ihnen damals Tür und Tor geöffnet hatte, 1987 eingespielt haben. Vielleicht ist das nur ein rein subjektives Empfinden und kann gerne widerlegt werden. Doch wenn man das alte Album immer mal wieder gerne aus dem Regal zieht, wird das mit dem Neuaufguss vermutlich nicht der Fall sein. Letztlich aber möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden und dann entscheiden, ob er der akustischen Variante von Jack Russell sogar den Vorzug gibt. Als kleine Versöhnung gibt es zum Abschluss noch den Led Zeppelin Kracher „Babe I’m Gonna Leave You“, der es aber nicht wirklich rausreissen kann. Handwerklich ist das Album natürlich prima gemacht. Das aber reicht alleine nicht aus.

Fazit: Gewöhnungsbedürftig.

  1. Lady Redlight
  2. Gonna Getcha
  3. Rock Me
  4. All Over Now
  5. Mistreater
  6. Never Change Heart
  7. Fast Road
  8. Livin‘ On The Edge
  9. Save Your Love
  10. Babe (I’m Gonna Leave You)

 

Label: Deadline Music

VÖ: 28.08.2020

Laufzeit: 53:19 Min.

Herkunft: USA

Stil: Blues Hardrock (Akustik)

Webseite: https://jackrussellsgreatwhiteband.com/

Facebook: https://www.facebook.com/JackRussellsGreatWhite

 

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