KRISIUN – Scourge Of The Enthroned

Krisiun (BR) „Scourge Of The Enthroned“
VÖ: 07.09.2018
Spielzeit: 38:07 Min.
Label: Century Media
Genre: DEATH METAL

Drei Jahren nach dem -für meine Begriffe- mäßigen Album “Forge in Fury“, kehren die Vorzeige-Death-Metal-Brasilianer mit einem brachialen Werk zurück.
„Scourge Of The Enthroned“ strotzt nur so vor Wut, bösartiger Geschichte und der puren Death Metal-Brutaliät, wie man sie eben von den drei Brüdern aus den Alben Anfang der 2000er kennen und schätzen gelernt hat – und das seit „bald“ 30 Jahren im Geschäft. Ja, es ist einmal mehr ein ordentlichen Gewitter der guten, alten Zeiten; d.h. ohne mit der Wimper zu zucken an Fans von Deicide, Morbid Angel und Co. gerichtet!

Die Pause hat also einiges für das Selbstbewusstsein des Trios gebracht, zumal sie oft genug gezeigt haben, auch live on stage, dass sie es drauf haben. Nun haben sie aber wieder genügend Power und Brutalität in die Songs packen können, dass sie alles andere als müde erscheinen lässt. In den gut 38 Minuten walzen sie über alles rüber, ohne Rücksicht auf Verluste; das beste Beispiel das thrash-donnernde und technisch verspielte „Slay The Prophet“ oder das episch-angehauchte „Demonic III“.

Fazit:
Auch wenn Krisiun unlängst niemanden was zu beweisen haben, spielen sie für meine Begriffe schon lange in der Liga der großen D.M.-Bands mit, dennoch blieb ihnen der gewisse Hype aus. Wenn jedoch weiterhin die Metalalben derart angenommen werden, wie es heute wieder der Fall ist, dann dürften die Herren noch eine schöne Zeit erleben. Schließlich kommt heutzutage „alles“ schnell in die Charts und dieses Album sollte dem breiteren Metal-Publikum gefallen, wenn es auf schnellen, kontrollierten und unbarmherzigen Death Metal steht!

Tracklist:
1. Scourge of the Enthroned (5:54)
2. Demonic III (5:01)
3. Devouring Faith (4:19)
4. Slay the Prophet (4:50)
5. A Thousand Graves (4:11)
6. Electricide (4:04)
7. Abysmal Misery (Foretold Destiny) (3:57)
8. Whirlwind of Immortality (5:51)

Line-Up:
Alex Camargo – vocals / bass
Moyses Kolesne – guitar
Max Kolesne – drums