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Zeal & Ardor – GREIF

Zeal & Ardor (CH) „GREIF“VÖ: 23.08.24Spielzeit: 43 Min.Genre: Zeal & Ardor (Avantgarde-Prog-Indie-Stoner-Rock-Sludge-Post-Black-Metal)Label: Redacted  Mit dem Laden des Videos akzeptieren

Zeal & Ardor – GREIF

Zeal & Ardor (CH) „GREIF“
VÖ: 23.08.24
Spielzeit: 43 Min.
Genre: Zeal & Ardor (Avantgarde-Prog-Indie-Stoner-Rock-Sludge-Post-Black-Metal)
Label: Redacted 

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Es sind gerade mal zwei Jahre seit dem selbst-betitelten Megaalbum vergangen. Zahlreiche Tourneen, um das Erfolgsalbum zu promoten sind abgereist worden, zudem gab es zwischendurch ein paar digitale Singles und nun steht das neue (Vinyl)Album von ZEAL AND ARDOR in den Regalen.
Manuel Gagneux macht da weiter, wo er beim 2022er-Werk aufgehört hat??? – Nicht ganz!!!
Diesmal hat er sich seine Bandkollegen direkt mit ins Studio geholt, das erste Mal übrigens. Auch wenn Manuel weiterhin für das reine Songwriting sich verantwortlich zeichnet, merkt man diesem vierten -selbst produzierten- Album durchaus viele neue Ideen aus einem Kollektiv als Band durchaus an.
Die Vielfalt an neuen Ideen, neuen Arrangements ist spürbar, schnell erkennbar ohne dabei den speziellen Spirit dieses (undefinierbaren) bisher gewohnten Bandsounds zu vernachlässigen.
Die Welt von Zeal & Ardor ist (noch) bunter geworden, würde man sagen. Dabei waren die bisherigen Alben bereits überaus vielseitig und eben nicht leicht zuzuordnen; sie standen/stehen für sich.
Bei „GREIF“ fällt einiges zugänglicher und vielleicht emotionaler aus. Keine Sorge die Black-, Gospel-, Death- und Nu Metal-Welten sind in paar Songs weiterhin vertreten, auch wenn es schlussendlich nicht mehr so viele „aggressive“ Momente sind, wie vielleicht beim letzten Album.
Was etwas mehr vorhanden ist, sind Anteile von Genres wie etwa aus dem Stoner-, Industrial-, Shoegaze- und Progressive Rock als auch Trip-Hop. Gesanglich gibt es ebenfalls einige neue Höhen und Tiefen, die sich von Song zu Song herauskristallisieren.  
Von daher, einmal mehr eine sehr gelungene Weiterentwicklung im ZEAL & ARDOR-Universum um Mastermind Manuel Gagneux! Es ist wieder eine Reise, die man nicht so schnell wieder vergisst, wenn man sich erstmal darauf eingelassen hat.

„GREIF“ hat auch eine Latte an Songs, die Live on stage gut funktionieren werden, um die bisherigen Setlisten zu erweitern. Und das macht der gesamten Truppe auch sichtlich Spaß, wie ich beim diesjährigen Reload-Festival bemerkt habe (unser Bericht online).

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Mag sein, dass einigen diesmal die etwas weniger vertretene „härtere“ Gangart fehlen wird, aber wer möchte sich schon selbst kopieren, wenn man ehrlich sein soll?! Und gerade bei einer Band wie dieser dürfte man das keinesfalls erwarten oder? 

Sicherlich ist es nicht so leicht diese Band vom Debüt „DEVIL IS FINE“ bis „GREIF“ an einem Abend zu folgen, aber hey, es lohnt sich – so was von!!!

Fazit:
(mal wieder!) Vielseitig, anspruchsvoll und nichts für zwischendurch – und daher einmal mehr etwas anderes. Eins dieser Alben, die eine Band auch über viele weitere Grenzen bringen wird! 
Auch wenn mir (derzeit) immer noch das 2022er-Album etwas besser gefällt, ist „GREIF“ dennoch ein grandioses Meisterwerk, denn wirklich damit vergleichen würde ich es nicht, obwohl es dieselbe Band betrifft! 

Nachtrag beim VÖ des Album:

Manko =  
…so cool und passend das Coverbild auch aussehen mag, ist die CD-Ausführung sehr mager ausgefallen; lediglich ein leichtes Slim-Digi, ohne liebe zum Detail, kein Booklet, keine Lyrics, keine Bilder/Artwork oder was auch immer.  Zudem gab es bisher (noch) keine Ankündigung für eine 45rpm-Vinyl-Ausführung. 

Diese beiden Sachen werden dem „Kunstwerk“ aus musikalischer Sicht nicht wirklich gerecht; denn derartige Alben gehören nicht in Streamingdienste, mp3-Player oä.!!!

 

Tracklist:
1. the Bird, the Lion and the Wildkin 01:33
2. Fend You Off 03:52
3. Kilonova 04:07
4. are you the only one now? 04:26
5.Go home my friend 1:56
6. Clawing out 3:42
7. Disease 04:34
8.369 00:55
9. Thrill 02:37
10. une ville vide 02:04
11. Sugarcoat 02:58
12. Solace 03:52
13. Hide in Shade 03:38
14. to my ilk 02:25

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Zeal & Ardor sind als Support von Heilung im September auf Tour sein – und hoffentlich in 2025 auch als Headliner unterwegs. 

29.08. Hamburg, Edel Optics Arena*
31.08. Berlin, Zitadelle*
03.09. Stuttgart, Beethoven Saal*
05.09. Nürnberg, Kia Metropol Arena*
13.09. München, Zenith*
19.09. Köln, Palladium*
*supporting HEILUNG

 

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Quelle & © der Infodaten/Bilder/Clips: sailor-entertainment.de///Redacted (The Orchard)