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Vivie Ann (D) – When The Harbour Becomes The Sea

Manchmal sind es die einfachen Dinge, die zum Glücklichsein führen können. Bei der Wahl-Hamburgerin Vivie Ann ist es der

Vivie Ann (D) – When The Harbour Becomes The Sea

Manchmal sind es die einfachen Dinge, die zum Glücklichsein führen können. Bei der Wahl-Hamburgerin Vivie Ann ist es der Drang alles selbst machen zu wollen. Keine große Plattenfirma im Rücken, so viele Fäden wie möglich in der Hand zu halten und das Album über Crowdfunding zu finanzieren. „When The Harbour Becomes The Sea” ist das zweite Album der 27-jährigen Sängerin.

Schon früh in ihren Kindertagen zog sie mit ihren Eltern durch die Lande, schlief im Keyboard-Case ihres Vaters, während die Eltern auf der Bühne standen. Eine Erkrankung führte dazu, dass sie sich dazu entschied nur noch das zu machen, wo sie zu hundert Prozent hinter steht, sich nicht reinreden zu lassen oder gar irgendwelchen Trends hinterher zu laufen. Dieser Maxime folgt das Album dann auf ganzer Linie. Feiner Pop mit Singer-Songwriter Attitüde, der manchmal einen starken britischen Einfluss aufweisen kann, ist das Gebot der Stunde. Es sind vor allem die ruhigen und manchmal auch melancholischen Momente, in denen Vivie Ann aus sich heraus kommt, sich in all ihrer Verletzbarkeit präsentiert und dabei mit ihrer feinen Stimme restlos überzeugen kann. Doch es gibt auch diese kleinen Momente, in denen alles aus der zierlichen Person herauszubrechen scheint, sich mit einer Urgewalt die Stimme ihre Bahn bricht. Wild und ungestüm wird sie in diesen Momenten, hat sich aber trotzdem unter Kontrolle, wie im eindringlichen „No End“. Das Spiel der Stimme in all seinen Schattierungen ist es, was das Album neben den ausgezeichneten Songs ausmacht, ihm eine Eindringlichkeit verleiht, die es unwiderstehlich macht. Ein Kleinod, das mehr als überzeugen kann.

 

Fazit: Tiefsinnig, eindringlich und melancholisch.

 

  1. No Start
  2. Cold Water
  3. Obsolete Majesty
  4. Anytime
  5. Loverboy
  6. Euphoria
  7. Windmills
  8. Survivor
  9. Until My Arms Break
  10. Honey
  11. The Moor
  12. Glow
  13. No End

 

Label: My Oh My Records

VÖ: 15.03.2019

Laufzeit: 44:12 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Pop / Singer – Songwriter

Webseite: http://www.vivieann.com/

Facebook: https://www.facebook.com/vivieannmusic/

 

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