Thalamus (S) – Hiding From Daylight
Drei Alben bringt die Band aus Borlänge in Schweden auf die Waage. Gegründet 2006 haben sich die Musiker einer
Drei Alben bringt die Band aus Borlänge in Schweden auf die Waage. Gegründet 2006 haben sich die Musiker einer Mischung aus Metal, ganz viel 70s Vibe und ein paar, allerdings eher minimalistischen, Einflüssen aus dem Blues verschrieben.
Mit „Hiding From Daylight“ haben die Schweden nun ein Album veröffentlicht, das sowohl Licht als auch Schatten in sich trägt. Aber der Reihe nach. Der Anfang lässt aufhorchen, Ähnlichkeiten zu Uriah Heep werden wach und doch offenbart sich hier bereits einer der größten Kritikpunkte des Albums. Sänger und Gitarrist Kjell Bergendahl quäkt bereits hier teilweise arg anstrengend vor sich hin, trifft aber noch die Töne. Das soll sich in den folgenden Songs aber erheblich ändern, denn streckenweise liegt Bergendahl dermaßen neben der Spur, dass es für empfindliche Ohren fast schon zur Qual wird. Nun stellt sich natürlich zwangsläufig die Frage, ob das nicht sogar genau so gewollt ist und die leicht progressive Schlagseite der Band besser zum Ausdruck bringen soll. Eine „Fuck You“-Attitüde, die sicherlich nicht jedem Hörer gefallen wird. Aber wie auch immer man damit umgehen will, die Musik macht widerum einiges wett, denn hier zeigen die Herren was sie so alles auf dem Kasten haben. Besonders die Parts, die ohne Gesang auskommen, zeigen die kompositorischen Fähigkeiten, beweisen, dass man es hier nicht mit Feierabend Muckern zu tun hat, die an langen und einsamen Abenden nicht wissen, wo sie ihr Bierchen trinken sollen. Der zumeist raue Sound, der eine gewisse Atmosphäre erzeugt, passt hervorragend zu den Songs, schmiegt sich wie eine gute Geliebte an und kann durchaus Lust auf mehr machen. Wenn nur der Gesang nicht wäre.
Fazit: Eine ziemlich zwiespältige Angelegenheit, die für nervenschwache Ohren eine echte Herausforderung darstellen kann.
- Time
- The Painter
- Don’t Leave Me Behind
- Someday
- Hiding From Daylight
- Absolution
- Down In A Hole
- Vertigo
Label: Vicisolum Productions
VÖ: 26.05.2017
Laufzeit: 41:30 Min.
Herkunft: Schweden
Stil: 70s influenced Metal
Webseite: https://www.facebook.com/thalamusband/