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TERRIBLE SICKNESS – Flesh for the Insatiable

TERRIBLE SICKNESS (D) „Flesh for the Insatiable“Label: Black SunsetLaufzeit: 37:55 minVÖ: 18.11.2022Genre: Death Metal – so schnell wie brutal

TERRIBLE SICKNESS – Flesh for the Insatiable

TERRIBLE SICKNESS (D) „Flesh for the Insatiable“
Label: Black Sunset
Laufzeit: 37:55 min
VÖ: 18.11.2022
Genre: Death Metal – so schnell wie brutal schön!

Hannover Fünf Drei. Soll heißen: Die fünf Herren der Hannoveraner TERRIBLE SICKNESS veröffentlichen mit „Flesh for the Insatiable“ ihr drittes Album. Und das ist ein echter Wuchtbatzen geworden.  Zu hören gibt es brutalen, schnellen, und sehr harten Death Metal, der so weit ab von dumpfem Einerlei wie technischem Totgefrickel ist. Immer wieder wird das Tempo gedrosselt und aus wahnwitzigem Blastgebretter in massive Grooves geschaltet, die sich tonnenschwer über den blutigen Beton walzen. Dazu können die Herren auch komponieren. Alles wirkt sehr fokussiert: Hier passt jede Note, gehört jedes Riff genau da hin, wo es zu hören ist, so dass die Lieder schnell auf den Punkt kommen. Paradebeispiel ist „Slaves to Decay“, das mit seinen vielen Teilen sehr abwechslungsreich daherkommt, dabei aber jederzeit nachvollziehbar bleibt. Das ist mal fett!

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Der Florian am Gesang ist verdammt wütend und angepisst, wie er die ganze Zeit auf höchstem Aggressionslevel mal so richtig fies herumwütet. Das ist zwar hin und wieder ein wenig eintönig, passt aber mit seiner grundehrlichen Attitüde perfekt zur Musik. Sahnehäubchen sind aber die grandiosen Gitarrensoli, welche die beiden Herren Jens und Karsten immer wieder einstreuen. Das gibt den Liedern noch einmal eine ganz eigene Note und hebt Songs wie „Winds of Extinction“ auf ein wirklich atemberaubend hohes Niveau. Einziger Wermutstropfen: Die Bassdrum klingt fürchterlich saft- und kraftlos, nun ja, das ist bei dieser großartigen Musik aber locker zu verschmerzen.

Fazit: TERRIBLE SICKNESS zeigen mit „Flesh for the Insatiable“ eindrucksvoll, dass sie nicht nur in Deutschland, sondern im gesamten Death Metal Kosmos zu den ganz Großen gehören. Diese Mischung aus steinharter Brutalität, Eingängigkeit, Ideenreichtum und Druck ist grandios und wird viele Fans finden. Wer Lust darauf hat, mal wieder so richtig zu eskalieren, der ist hiermit fündig geworden. Bier auf, Musik an, und dann rumhüpfen und genießen. Genau so muss das.

Liederliste:

  1. Carnage (2:58)
  2. Living Disembowelment (3:03)
  3. Winds of Extinction (3:49)
  4. Crown of Discreation (4:09)
  5. Slaves to Decay (3:50)
  6. Bloody Guts (3:14)
  7. Dethroned Immortality (3:48)
  8. Revenge (3:09)
  9. Voracious Persecutor (3:28)
  10. Putrid Infection (3:52)
  11. Feeding Fatal Fairies (Defleshed cover) (2:35)

Quelle & ©: Bild/Infodaten und Clip: Black Sunset Records/