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Saint Lilly (D) – Take A Deep Breath

Bereits vor ein paar Wochen flatterte ein schicker schwarzer Umschlag ins Haus. Enthalten war eine der wohl genialsten Promos

Saint Lilly (D) – Take A Deep Breath

Bereits vor ein paar Wochen flatterte ein schicker schwarzer Umschlag ins Haus. Enthalten war eine der wohl genialsten Promos der letzten Jahre. Großflächig mit Karten, der CD und einem Stick und mit sämtlichem Material, das man so benötigt. Das verdient Respekt und eigentlich sollte meine Rezi schon längst online sein. Doch irgendwie kam immer wieder etwas dazwischen. Aber nun ist es endlich soweit.

Die EP der Oldenburger Heiligen Lilly erschien bereits vor knapp eineinhalb Jahren, was aber an der Qualität der Songs nichts ändert. Vier Mann (Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug) – mehr braucht es nicht um ein paar Songs zum Besten zu geben. Der niedersächsische Vierer hat sich dabei mit keiner Stilrichtung so richtig festlegen wollen, zaubert aus Stoner, Hardrock, Grunge und einer leichten Prise Metal etwas ganz Besonderes, das verdammt viel Feuer im Allerwertesten hat. Davon konnten sich auch schon dreimal die Insassinnen eines Frauenknastes überzeugen, haben sie doch dort ihre Grooves unter den Damen verteilt. Die fünf Songs der EP haben nämlich genau das gemeinsam: Groove. Und davon eine Menge. Dabei belassen sie es aber nicht nur, sondern zaubern auch Melodien aus dem Ärmel, denen man sich nur schwer entziehen kann. Fast schon poppige Chorusparts verleiten zum Mitgröhlen und zum obligatorischen Kopfnicken. So treffenHeaviness auf Melodie und Eingängigkeit, was vor allem an dem stellenweise rauen Gesang von Jan Elmendorf liegt, der zwar noch ein wenig mehr Eigenständigkeit entwickeln könnte, für den „Anfang“ aber schon ordentlich dabei ist. Das gilt aber auch für Gitarrist Zanjo Zempel, der mit tief gestimmter Gitarre für die nötige Härte sorgt. Tja, und dann gibt es noch die Groovemaster Markus Korff am Bass und Dirk Pyhel hinter den Kesseln. Mit amtlichem Druck puschen sie die Songs nach vorne und legen einen schönen Teppich unter das Spiel von Zanjo.

Ich kann mir diese Band gut in einem kleinen Klub vor 200 Leuten vorstellen, spüre schon regelrecht den Schweiss auf meinen Schädel tropfen. Ich bin sehr gespannt wohin die Reise der Oldenburger noch geht. Und für euch gilt: nicht lange überlegen – kaufen. Die EP gibt es für nen schlanken Fünfer direkt bei der Band.

 

Fazit: Grundsolide und frisch.

  1. Out Of My Head
  2. The One
  3. Promise To The Devil
  4. To Be Someone Else
  5. Feel It Tonight

 

Label: Eigenvertrieb

VÖ: 2018

Laufzeit: 21:00 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Hardrock/Stoner/Grunge

Webseite: https://saintlilly.de/

Facebook: https://www.facebook.com/saintlilly/

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