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ROCKHARZ 2025

Mittwoch, 2. Juli 2025: Brütende Hitze, mächtige Musik und Metal mit Herz Der Staub liegt in der Luft, die

ROCKHARZ 2025
Foto: Andrea Friedrich

Mittwoch, 2. Juli 2025: Brütende Hitze, mächtige Musik und Metal mit Herz

Der Staub liegt in der Luft, die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel, und das Thermometer zeigt erbarmungslose 37 Grad. Willkommen beim ROCKHARZ 2025!

Trotz extremer Temperaturen zeigte sich das Festival bestens vorbereitet. Insgesamt standen den Besuchern über 1.100 mobile Toilettenkeine klassischen „Dixies“, sondern hochwertige Sanitärlösungen – sowie zusätzlich über 250 kostenfrei nutzbare Spültoiletten zur Verfügung. Für die tägliche Erfrischung sorgten 166 frei zugängliche Duschen, ergänzt durch drei barrierefreie Dusch- und WC-Container sowie einen Pflegecontainer mit Duschliege im stetig wachsenden Inklusionscamp, in dem dieses Jahr 320 Gäste inklusive Begleitpersonen untergebracht waren – ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr (200 Gäste). Weitere Infos dazu gibt es unter rockharz.com/inklusion.

Foto: Dirk Ewald

Die neue Verkehrs- und Anreiseplanung zahlte sich aus: Laut Gästefeedback lag die durchschnittliche Wartezeit zwischen 30 und 50 Minuten, deutlich unter dem Niveau von 2024. Nur in Stoßzeiten kam es vereinzelt zu längeren Verzögerungen – meist durch äußere Umstände wie kleinere Unfälle. Die maximal gemeldete Wartezeit lag bei rund zwei Stunden – kein Vergleich zu den bis zu sieben Stunden im Vorjahr. Eine technische Neuerung unterstützte das Ordnungsteam: Ein Drohnen-Livestream half bei der Einweisung auf die Campingflächen.

Lediglich am Mittwochmittag, zum Festivalstart, kam es kurzzeitig zu Engpässen – etwa durch fehlende Ordner an einigen Kreuzungen. Doch der Ärger darüber war schnell vergessen: Sobald man das Gelände betreten hatte, sorgten die ersten Klänge und die Begrüßung durch Buddy (Thorsten Kohlrausch ) und Dani um 15 Uhr für Hochstimmung. Von da an hieß es: Schneekanonen, Wasserspaß, und ein musikalisches Line-up, das die Sonne glatt neidisch machte.

Auch technisch wurde 2025 Maßstäbe gesetzt: Die neu getestete ROCKHARZ Kompass App erwies sich als echter Gamechanger. Ursprünglich für Besucher mit Sehbehinderung konzipiert, überzeugte die App mit Turn-by-Turn-Navigation, Running Order, Gastro-Preisen und vielen weiteren Funktionen – ein echter Mehrwert für alle Gäste. Laut unseren Recherchen ist ROCKHARZ damit weltweit das erste Festival mit einem derart umfassenden digitalen Hilfsmittel.

Neben der Musik sorgten über 85 Frischwasser-Zapfstellen für Erfrischung, ebenso wie rund 45 Essens- und Getränkestände, die für jeden Geschmack etwas boten – vom Kult-Käsedöner über Pommes-Schlitten bis hin zum Halben Hahn. Möglich gemacht wurde all das durch ein gewaltiges Team von 600 bis 700 Helfern: von Crew und Zulieferern über externe Gewerke bis hin zu Polizei, Feuerwehr und Maltesern, die rund um die Uhr für Sicherheit und Wohl sorgten.

Aber jetzt zum Musikalischen Teil:

EXCREMENTORY GRINDFUCKERS – Spaß mit Stilbruch

15:30 – Dark Stage

Im quietschbunten Hawaiihemd und mit „Looking For Grindcore“ auf den Lippen stürmen die EXCREMENTORY GRINDFUCKERS die Bühne. Ein Start, der nicht besser zum Flair des Festivals passen könnte. Die Sonne brennt, der Schweiß fließt – und mit Klassikern wie „Fata Morgana“ zeigen die Grindfreaks, dass man auch im Extrem-Metal mit viel Humor abliefern kann. Der perfekte Startschuss.

Foto: Chris Plath

TÝR – Melodischer Sturm von den Färöer Inseln

16:10 – Rock Stage

TÝR bringen eine Brise Nordwind auf das staubige Gelände – zumindest musikalisch. Technisch anspruchsvoll, melodisch, kraftvoll: Die Viking-Metaller bieten bei brütender Hitze eine feurige Show, bei der sich Gitarrensoli und epische Hymnen die Klinke in die Hand geben. Die Sonne? Ignoriert. Das Publikum? Begeistert.

Foto: Arne Glaser

APRIL ART – Palmen, Power und eine Spritzpistole

16:50 – Dark Stage

Palmen auf der Bühne, eine riesige Wasserpistole in der Hand und ein Energielevel, das ansteckt: APRIL ART wissen, wie man bei Gluthitze cool bleibt. Frontfrau Lisa-Marie sorgt für die dringend benötigte Abkühlung, während die Band mit kompromisslosem Modern Rock das Publikum antreibt. Die selbsternannte „Rocksportband“ lebt ihren Namen – was für eine Wucht!

Foto: Lea Wittkamm

PRIMAL FEAR – Heavy Metal ohne Kompromisse

17:35 – Rock Stage

PRIMAL FEAR liefern, was der Name verspricht: donnernde Doublebass, messerscharfe Riffs und Ralf Scheepers‘ berühmte Screams. Bei „Metal Is Forever“ rastet das Publikum endgültig aus. Hier gibt’s Metal in Reinform – oldschool, kraftvoll und völlig unbeeindruckt von der Hitze.

Foto: Thomas von Schaewen

RHAPSODY OF FIRE – Fantasie trifft Präzision

18:20 – Dark Stage

Trotz späterem Start überzeugen die italienischen Symphonic-Metaller auf ganzer Linie. Über den Köpfen der Fans tanzen Einhornmasken und Plastikschwerter im Hitzeflimmern, während Songs wie „Dawn Of Victory“ das Herz jedes Fantasy-Metal-Fans höherschlagen lassen. Eine perfekte Mischung aus Technik, Spielfreude und bombastischer Stimmung – nur Bassist Alessandro Sala wird schmerzlich vermisst.

Foto: Katja Wisotzki

INSOMNIUM – Dunkelheit trifft Sonnenschein

19:10 – Rock Stage

INSOMNIUM beweisen, dass Melodic Death Metal auch bei Hochsommer funktioniert. Songs wie „While We Sleep“ lassen das Publikum in Wellen aus Melancholie und Headbanging schwelgen. Gitarrist Markus Vanhala hätte sich am liebsten unter die Schneekanone gestellt – kann man ihm nicht verdenken. Großartige Show mit nordischem Tiefgang.

Foto: Lea Wittkamm

DARK TRANQUILLITY – Emotional, kraftvoll, intensiv

20:00 – Dark Stage

Die Sonne senkt sich langsam, doch DARK TRANQUILLITY holen nochmal alles aus der Crowd heraus. Sänger Mikael Stanne ist stimmlich top und das Set bietet mit einem starken „Fiction“-Fokus sowohl Härte als auch Gefühl. Bei „Misery’s Crown“ verabschiedet sich die Sonne mit Stil – ein starker, emotionaler Auftritt.

Foto: Christian Plath

CLAWFINGER – Voll auf die Zwölf

21:00 – Rock Stage

CLAWFINGER sind gekommen, um das Gelände zum Kochen zu bringen – und liefern einen 60-minütigen Abriss der Extraklasse. Direkt, laut, politisch – Songs wie „Do What I Say“ und „Scum“ sind zeitlos und treffen immer noch mitten ins Mark. Am Ende bleibt nur noch Begeisterung und der Ohrwurm für das ganze Wochenende.

Foto: Natalia Sokolowska

APOCALYPTICA – Wenn Celli fliegen lernen

22:05 – Dark Stage

APOCALYPTICA hüllen das ROCKHARZ in metallische Eleganz. Ganz ohne Gesang (aber mit massenhaft Gänsehaut) interpretieren sie METALLICA-Klassiker wie „Enter Sandman“ auf ihren Celli. Das Publikum singt jeden Ton mit und zeigt: Auch ohne Worte kann Musik alles sagen. Monumental und magisch.

Foto: Andrea Friedrich

SAXON – Der Adler ist gelandet

23:10 – Rock Stage

Headlinerzeit – und SAXON liefern eine Show, die einfach alles hat: Wucht, Erfahrung, Charme. Biff Byford ist stimmlich in Topform, die Setlist eine Reise durch die Jahrzehnte. Bei „Power And The Glory“ wird die Bühne zur Kirche des Heavy Metal, und spätestens als Biff eine Kutte vom Publikum auf seinen Mikroständer hängt, ist klar: Hier passiert etwas Besonderes. Respekt an diese Legenden – und gute Besserung für die kommenden Tourabsagen!

Foto: Katja Wisotzki

SOULFLY – Finale furioso im Moshpit

00:35 – Dark Stage

SOULFLY geben um halb eins noch einmal Vollgas. Max Cavalera zündet ein Groove-Metal-Feuerwerk, das jeden Moshpit in Bewegung bringt. „Jumpdafuckup“-Stimmung pur! Der perfekte Abschluss für einen Tag, der an Intensität kaum zu überbieten war.

Fazit zum ersten ROCKHARZ-Tag 2025:

Trotz der kurzfristig schwierigen Anreiseverkehr, extremen Temperaturen und staubiger Luft: Der Mittwoch war ein voller Erfolg. Die Schneekanone, reichlich Wasser und ausgelassene Stimmung machten den Hitzemarathon erträglich. Die Campingplatz-Stimmung? Ausgelassen und trinkfreudig – meist in Bierform. Ein lauer Sommerabend mit metallischem Soundtrack vom Feinsten.

Auch kulinarisch wurde einiges geboten: Unser kulinarisches Podium führt der Käsedöner mit Lachs an – dicht gefolgt vom zarten Pulled-Pork-Döner und den famosen Pommes-Schlitten mit hausgemachten Dips. Solide Plätze sicherten sich der halbe Hahn und ein klassischer Burger.

So heiß war es am Mittwoch, dass sich selbst die sonst so kletterfreudigen Metaler nicht auf die Teufelsmauer wagten – ein seltener Anblick. Statt der üblichen „Ameisenstraße“ aus schwarzen Shirts und Sonnenhüten blieb der Felsen an diesem Tag fast menschenleer – die Hitze hatte selbst die Hartgesottenen in den Schatten gezwungen.

Ein paar Pavillons mussten dem böigen Wind weichen, doch das tat der Feierlaune keinen Abbruch. ROCKHARZ 2025 hat sich mit einem Paukenschlag zurückgemeldet. Der Donnerstag verspricht nicht nur eine starke Fortsetzung – sondern auch eine kleine Abkühlung. Na dann: Gute Nacht, Metalheads – und trinkt genug Wasser!

Foto: Dirk Ewald

 

Donnerstag, 3. Juli – Zweiter Tag, neuer Schwung: Das ROCKHARZ kommt in Fahrt

Nachdem der Festivalauftakt am Mittwoch unter extremer Hitze litt und sich kaum jemand auf den Weg zur Teufelsmauer wagte, zeigt sich der Donnerstag von einer ganz anderen Seite: Der Himmel ist bewölkt, die Temperaturen deutlich angenehmer – perfektes Festivalwetter. Schon am frühen Vormittag zieht es die ersten Besucher:innen in Richtung Teufelsmauer, auf das Infield und zu den Bühnen. Der Staub ist zwar allgegenwärtig, doch mit ausreichend Wasser, Sonnencreme und guter Laune scheint das ROCKHARZ heute erst richtig durchzustarten.

DELIVER THE GALAXY (11:50–12:20 | Dark Stage)

Die Band aus der Region eröffnet den Tag mit einem kräftigen Schub Sci-Fi-Melodic Death Metal. Trotz der frühen Stunde versammeln sich zahlreiche Metalheads vor der Bühne und werden nicht enttäuscht: Druckvolle Riffs, galaktische Synthie-Flächen und ein energiegeladener Frontmann bringen das Publikum schnell auf Betriebstemperatur. Ein gelungener Auftakt – lokal, laut und liebevoll inszeniert.

Foto: Christian Plath

ASENBLUT (12:25–13:00 | Rock Stage)

Der nordisch inspirierte Extreme-Metal von ASENBLUT trifft direkt ins Schwarze. Sänger Tetzel erscheint stilecht mit Axt-Mikrofon und brüllt seine Texte in die Menge, während die Band das Infield mit donnernden Gitarren überzieht. Eine Seifenblasenmaschine sorgt für einen surrealen Kontrast zur martialischen Performance – ein schönes Beispiel für den Humor und die Eigenheiten des ROCKHARZ-Publikums. Bei „Seite an Seite“ brüllt der gesamte Platz mit.

Foto: Arne Glaser

KUPFERGOLD (13:05–13:45 | Dark Stage)

Der Geheimtipp des Tages: KUPFERGOLD liefern tanzbaren, folkigen Rock mit Mitsing-Garantie. Obwohl es erst früher Nachmittag ist, wirkt das Publikum, als hätte man es auf ein Abend-Highlight vorbereitet. Fröhlich, melodiös und nahbar – diese Band bringt Herz mit. Als der Gitarrist kurzerhand ins Publikum springt, weiter spielt und von einem Surfenden getragen wird, ist klar: Hier passiert Festivalmagie.

Foto: Natalia Sokolowska

MISTER MISERY (13:50–14:25 | Rock Stage)

Schwedischer Horror-Glam trifft auf modernen Metalcore – und das funktioniert erstaunlich gut. Mit Corpsepaint, Leder und theatralischen Gesten liefern MISTER MISERY eine Show zwischen Halloween und Headbang-Marathon. Besonders gefeiert wird der neue Bassist, der heute seinen ersten Auftritt mit der Band hat. Ein starker Einstand für die „neue Ära“ der Band.

Foto: Arne Glaser

THE GEMS (14:30–15:10 | Dark Stage)

Die ehemaligen Thundermother-Mitglieder beweisen, dass sie auch in neuer Besetzung abliefern können. Zwar fehlt Sängerin Mona aufgrund ihrer Schwangerschaft, doch der Ersatz am Mikro (Rasmus Ehrnborn ) macht seine Sache hervorragend. Der Sound ist rotzig, riffbetont und treibend – klassischer Rock’n’Roll mit viel Power. Das Publikum dankt es mit euphorischem Applaus.

Foto: Lea Wittkamm

THE NEW ROSES (15:15–16:00 | Rock Stage)

Mit ihrem Southern-infizierten Hardrock bringen THE NEW ROSES jede Menge positive Vibes auf die Bühne. Sänger Timmy springt schon beim zweiten Song ins Publikum und mischt sich unter die Fans – ein echtes Highlight. Hymnen wie „Glory Road“ und „Life Ain’t Easy“ werden lauthals mitgesungen. Zwischen Staub, Sonnenbrille und Bier entsteht genau das: Festivalstimmung pur.

Foto: Christian Plath

GREEN LUNG (16:05–16:50 | Dark Stage)

GREEN LUNG versetzen das Festivalgelände in eine düstere Märchenwelt: Okkulter Doom trifft auf psychedelische Riffs und eine theatralische Lichtshow. Besonders beeindruckend: der zweistimmige Bassmoment in „Song Of Stones“, der vielen Anwesenden eine Gänsehaut beschert. GREEN LUNG zeigen, dass man mit Atmosphäre genauso fesseln kann wie mit Geschwindigkeit.

Foto: Natalia Sokolowska

MEMORIAM (16:55–17:45 | Rock Stage)

Karl Willets und seine Mannen stehen für ehrlichen, oldschooligen Death Metal – und liefern genau das ab. Nach kleinen technischen Startproblemen kommt die Walze ins Rollen. Besonders stark: die emotionalen Ansagen zu Songs wie „Undefeated“, die klar machen, dass MEMORIAM nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich Haltung zeigen. Kein Firlefanz – nur ehrlicher Lärm.

Foto: Thomas von Schaewen

J.B.O. (17:50–18:40 | Dark Stage)

Das pinke Phänomen entert die Bühne – und sofort ist klar: Jetzt wird’s albern, laut und legendär. J.B.O. feiern ihr Kultalbum „Explizite Lyrik“ und das Publikum grölt jeden Song mit, von „Ein guter Tag zum Sterben“ bis „Verteidiger des Blödsinns“. Besonders bewegend: der Auftritt von Hannes, der nach seinem Schlaganfall wieder auf der Bühne steht. Die Fans feiern das lautstark – ein großer Moment des Tages.

Foto: Katja Wisotzki

WARKINGS (18:45–19:35 | Rock Stage)

Die WARKINGS liefern nicht nur Power Metal, sondern ein regelrechtes Spektakel: Antike Rüstungen, Schilde, Schlachtengemälde – alles ist durchchoreografiert. Songs wie „Spartacus“ oder „Maximus“ sorgen für kollektive Fäuste in der Luft, während die Circlepits im Staub toben. „Rockus Harzus“ wird zur Schlachtrufhymne – und das Publikum gehorcht begeistert.

Foto: Lea Wittkamm

SODOM (19:40–20:30 | Dark Stage)

SODOM bringen den Thrash. Laut, direkt und kompromisslos. Tom Angelripper steht wie ein Fels, während Klassiker wie „Agent Orange“ und „Bombenhagel“ das Infield zerlegen. Auch neue Tracks wie „Witchhunter“ zeigen, dass die Thrash-Ikonen nichts verlernt haben. Nach der Show bildet sich eine lange Schlange für Autogramme – Oldschool wird hier noch gefeiert.

VERSENGOLD (20:35–21:35 | Rock Stage)

Nach all dem Donner und Dreck bringt VERSENGOLD eine Prise Leichtigkeit auf die Bühne. Folkrock, Mitsing-Hymnen und eine charmante Moderation sorgen für Sonnenuntergangsromantik. „Thekenmädchen“ und „Durch den Sturm“ werden aus tausenden Kehlen mitgesungen, der Staub legt sich kurz – und alle feiern den Moment. Gefühlvoll, aber trotzdem mitreißend.

Foto: Christian Plath

KING DIAMOND (21:40–22:40 | Dark Stage)

Der Meister des Horrors bietet großes Theater: Eine zweistöckige Bühne, ein dämonisches Ensemble und eine Stimme, die zwischen Oper und Wahnsinn pendelt. Songs wie „Abigail“ und „Sleepless Nights“ entfalten ihre volle Wirkung in dieser Kulisse. Das Publikum feiert ekstatisch – auch wenn der „King“ seine Begeisterung gewohnt „grimmig“ versteckt.

Foto: Katja Wisotzki

HEAVEN SHALL BURN (22:45–00:00 | Rock Stage)

Trotz der kurzfristigen Änderung am Mikro liefern HSB eine emotionale, energiegeladene Show. Britta Görtz (HIRAES) ersetzt den erkrankten Marcus Bischoff – und überzeugt vom ersten Ton an. Das Infield tobt, besonders bei „Godiva“, als Britta zum Crowdsurfen aufruft und ein regelrechter Menschenstrom über die Menge rollt. Gänsehaut pur bei der  Abschiedsrede von Marcus, in dem er verspricht beim nächsten Mal wieder fit zu sein. Diese Show war mehr als ein Ersatz – sie war besonders.

Foto: Andrea Friedrich

NACHTBLUT (00:05–01:00 | Dark Stage)

Dunkel, treibend, tanzbar – NACHTBLUT liefern eine intensive Spät-Nacht-Show mit düsteren Hymnen wie „Multikulturell“ oder „Leierkinder“. Der Bass wummert tief, die Crowd tanzt durch den Staub. Trotz Müdigkeit geben viele Festivalbesucher:innen nochmal alles. Die Nacht gehört den Dunkelromantikern.

NON EST DEUS (01:05–01:45 | Rock Stage)

Mit weißem Gewand, brennenden Kerzen und antireligiöser Symbolik endet der Tag mit einem kraftvollen Statement. NON EST DEUS bringen theatralischen, intensiven Black Metal, der zwischen Ritual und Katharsis pendelt. Wer bis jetzt durchgehalten hat, wird mit einer dichten, eindringlichen Atmosphäre belohnt.

Foto: Katja Wisotzki

Fazit:

Der Donnerstag war das eigentliche Warmwerden für das ROCKHARZ 2025. Dank angenehmerem Wetter, besserer Stimmung und durchweg starken Bands ist die Festivalhalbzeit mit einem echten Paukenschlag geschafft. Von epischem Power Metal über düsteren Doom bis zu emotionalem Metalcore war alles dabei – dieser Tag hat gezeigt, was das ROCKHARZ ausmacht: Vielfalt, Leidenschaft und eine Community, die sich nicht unterkriegen lässt.

Foto: Andrea Friedrich

 

Foto: Dirk Ewald

 

Freitag, 4. Juli – Halbzeit mit Herz, Härte und Hymnen

Dritter Festivaltag, aber von Erschöpfung keine Spur – stattdessen ein Publikum, das noch tiefer einsteigt, noch lauter feiert und jedes bisschen Schatten mit einem müden, aber glücklichen Lächeln begrüßt. Der Freitag ist nicht nur Festivalhalbzeit, sondern vor allem: ein Statement für Vielfalt, Qualität und das, was uns verbindet.

Von heiterem Folk-Metal-Frühschoppen über wuchtigen Death Metal bis hin zur Power-Metal-Messe unter Flammenregen – der Tag ist ein Rausch, und der Soundtrack dafür? Unvergesslich.

METALITY – Mehr als Musik

Abseits der Bühnen zeigt sich auf dem ROCKHARZ eine Seite der Metalszene, die nicht laut, aber stark ist: METALITY. Der gemeinnützige Verein bringt Metalheads zusammen, die sich nicht nur für Musik, sondern auch für Menschen einsetzen.
Ob Rolli-Shuttle, Obdachlosenhilfe oder Community-Aktionen: Hier wird Solidarität gelebt – mit Haltung, Herz und Humor.
Mitglied werden kann jede:r für 6,66 € im Quartal. Mehr Infos gibt’s am Stand oder auf metality.org.
Slogan? „You Never Rock Alone“ – und das stimmt.

DIE MALTESER – Helfen mit Haltung

Auch die Malteser gehören zum ROCKHARZ wie der Staub zur Hose.
Mit über 100 Ehrenamtlichen stemmen sie eine medizinische Infrastruktur, die ihresgleichen sucht. Notaufnahme, Sanitätszelt, Transportdienste – professionell, schnell und freundlich.
Wer helfen will, findet am Malteser-Zelt nicht nur Infos, sondern auch offene Arme und echte Leidenschaft fürs Ehrenamt.

SEASONS IN BLACK – 11:20 – Rock Stage

Den Auftakt auf der Dark Stage liefern SEASONS IN BLACK mit klassischem, melodischem Heavy Metal. Mit charismatischem Frontmann, bayerischem Schmäh und einer musikalischen Mischung aus Härte und Harmonie schaffen sie es, das noch halb verschlafene Publikum mitzureißen. Songs wie „Inside“ wirken wie Zeitkapseln aus einer Ära, als Heavy Metal noch nicht zwischen Subgenres zerfiel. Der perfekte Einstieg in diesen hochkarätigen Freitag.

Foto: Christian Plath

ARCTIS – 11:55 – Dark Stage

ARCTIS liefern ein modernes Klangbild mit kantigem Metal, klaren Synth-Einlagen und starker Frauenstimme. Sängerin Alva Sandström gibt dem Sound eine klare, fast schwebende Emotionalität, die in harten Kontrast zu den treibenden Riffs steht – genau das macht’s spannend. Wer vorher vielleicht nur aus Neugier geblieben war, wippt spätestens beim zweiten Song mit dem Kopf.

Foto: Lea Wittkamm

DEFECTS – 12:30 – Rock Stage

Mit DEFECTS gibt es kein Halten mehr: Eine Abrissbirne aus britischem Metalcore, tightem Songwriting und emotionaler Ansprache. Sänger Tony Maue überzeugt nicht nur mit Stimmgewalt, sondern auch mit einer klaren Botschaft gegen Ausgrenzung und für Zusammenhalt.
Der Pit tobt, die Wall of Death fliegt, und der Sound ist messerscharf. Für viele eines der Core-Highlights des Festivals.

HARPYIE – 13:05 – Dark Stage

HARPYIE machen gute Laune – ob man will oder nicht. Die Mischung aus Mittelalterinstrumenten, modernen Gitarren und der Energie von Frontmann Aello macht einfach Spaß.
„Wenn ich tot bin, dann sollst du tanzen“ ist hier keine Drohung, sondern eine Einladung. Die Truppe aus OWL bringt selbst die letzten Sonnenhasser zum Lächeln – und bei „Fauler Zauber, Dunkle Kunst“ bebt der Platz vor tanzenden Körpern.

Foto: Natalia Sokolowska

AEPHANEMER – 13:45 – Rock Stage

AEPHANEMER sind der musikalische Geheimtipp des Tages: Melodic Death Metal mit symphonischer Schlagseite – und Sängerin Marion Bascoul wechselt mühelos zwischen Growls und klarem Gesang.
Ihr Sound ist eine Reise durch epische Klangwelten, ohne dabei an Wucht zu verlieren. Und ja, das Wildschwein auf dem Backdrop zieht Blicke auf sich – aber es ist der Sound, der Gänsehaut macht.

DESERTED FEAR – 14:35 – Dark Stage

DESERTED FEAR bringen authentischen Death Metal mit viel Herz – und mit Bier in der Hand. Die Jungs aus Thüringen stehen für Bodenständigkeit, knallharte Riffs und eine Fannähe, die man fühlt.
Von „Voices From The Coffin“ bis „Kingdom Of Worms“ wird alles geliefert – und danach? Geht’s für zwei Bandmitglieder zur Hochzeit. True Story. Aber vorher: Abriss.

Foto: Arne Glaser

VADER – 15:25 – Dark Stage

Polnischer Death Metal der alten Schule, druckvoll, direkt und kompromisslos: VADER knallen mit Wucht und Präzision über das Infield. Die Stimme von Piotr Wiwczarek ist wie in Stein gemeißelt – hart, klar und bedrohlich.
Bei „Dark Age“ und „Carnal“ fliegen die Haare, die Fäuste und die Growls durch die staubige Luft. Wer noch nie Vader live gesehen hat, hat jetzt die Benchmark.

Foto: Natalia Sokolowska

DRACONIAN – 16:17 – Dark Stage

Nach drei gescheiterten Anläufen ist es endlich so weit: DRACONIAN betreten die Bühne – und es wird emotional.
Ihr düsterer, melancholischer Gothic Doom füllt das Infield mit einer einzigartigen Atmosphäre. Die Wechsel zwischen Heike Langhans’ ätherischem Gesang und Anders Jacobssons Growls gehen unter die Haut.
Dieser Auftritt ist keine Musik – er ist ein Ritual. Und der kollektive Applaus danach fühlt sich fast andächtig an.

Foto: Lea Wittkamm

ANY GIVEN DAY – 17:05 – Rock Stage

Metalcore made in Germany – mit Power, Präzision und Pathos. ANY GIVEN DAY zünden die nächste Stufe: kraftvolle Shouts, melodischer Gesang und ein Publikum, das ausrastet.
Sänger Dennis Diehl ist mehr als nur ein Frontmann – er ist Dirigent einer tobenden Menge. Bei „Arise“ springt das gesamte Infield im Takt. Und bei der Wall of Death? Gibt’s kein Halten mehr.

Foto: Arne Glaser

DIE KASSIERER -17:55 – Dark Stage

Es wird absurd, es wird laut – und es wird lustig. DIE KASSIERER sorgen wie gewohnt für eine Mischung aus Punk, Provokation und Party.

Besonderheit in diesem Jahr: Neben Wolfgang Wendland „ Wölfi“  stand auch Christoph Halbe mit auf der Bühne – der neue Sänger, der Wölfi perspektivisch ablösen soll. Während Wölfi im hautengen Ganzkörperanzug auftrat, zog Christoph Halbe ganz nach Kassierer-Tradition blank – und sorgte damit für viel Gelächter und staunende Blicke.

Ob „Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist“ oder „Sex mit dem Sozialarbeiter“ – jeder Song ist ein Stück Ruhrpott-Kult.
Unvernünftig? Ja. Unvergesslich? Auch.

Foto: Thomas von Schaewen

OVERKILL – 18:45 – Dark Stage

Thrash Metal in Reinform: OVERKILL zeigen, wie’s geht. Bobby „Blitz“ Ellsworth fliegt wie immer wie ein Irrwisch über die Bühne, seine Stimme kratzt, beißt und sägt sich durch das Set.
Klassiker wie „Elimination“ oder „Rotten To The Core“ bringen pure Oldschool-Energie – und das Publikum frisst ihm aus der Hand.
Der Abschluss mit „Fuck You“ ist Pflicht. Und fühlt sich heute mehr nach Liebeserklärung als nach Beleidigung an.

Foto: Katja Wisotzki

GLORYHAMMER – 19:35 – Dark Stage

Jetzt wird’s episch: GLORYHAMMER verwandeln das ROCKHARZ in ein Power-Metal-Märchen. Dinos, Einhörner, funkelnde Schwerter – das volle Programm.
Sänger Sozos Michael trägt die Show mit stimmlicher Leichtigkeit und ironischem Charme. Songs wie „Angus McFife“ oder „Hootsforce“ sind Schlachtrufe einer Fantasy-Armee.
Hier tanzen Power-Metaller neben Black-Metal-Fans – weil niemand dieser Show entkommen kann. Mission erfüllt!

Foto: Thomas von Schaewen

CRADLE OF FILTH – 20:40 – Rock Stage

Dani Filth führt das Publikum durch eine Zeitreise in die düstere Vergangenheit der Band. Die Setlist voller Klassiker ist ein Geschenk für langjährige Fans – „Her Ghost in the Fog“ bringt Gänsehaut, „The Principle of Evil Made Flesh“ ist schlicht legendär.
Die Show ist theatralisch, okkult und klanglich eine Reise durch ein dunkles Spiegelkabinett.
Die Nacht ist schwarz – und Cradle regieren sie.

Foto: Lea Wittkamm

MONO INC. – 21:45 – Dark Stage

Goth-Rock zum Durchatmen, Mitwippen und Mitfühlen. MONO INC. liefern eine stimmige Show, die besonders für Fans düsterer Romantik ein Highlight ist.
Martin Engler überzeugt mit rauer Stimme und ehrlichem Auftreten – und spätestens bei „Voices Of Doom“ singen auch die Metalheads aus der ersten Reihe mit.
Ein sanfterer, aber starker Kontrast zum restlichen Abendprogramm – und genau deshalb so gut.

Foto: Natalia Sokolowska

POWERWOLF – 22:50 – Rock Stage

Letzte Band, höchste Erwartung – und POWERWOLF liefern. In einem epischen Set voller Pyrotechnik, Chören und sakralem Wahnsinn feiern sie mit uns die Power-Metal-Messe.
Attila Dorn ist ein geborener Zeremonienmeister, und Hymnen wie „Demons Are A Girl’s Best Friend“, „We Drink Your Blood“ oder „Army Of The Night“ lassen das Infield in Ekstase verfallen.
Feuer, Fahnen, Fäuste – das ist der Gipfel des Tages. Oder vielleicht des ganzen Festivals?

Foto: Andrea Friedrich

SÓLSTAFIR – 00:30 – Datk Stage

Die isländischen Post-Metal-Poeten sind der ideale Ausklang: Still, berührend und zutiefst intensiv.
SÓLSTAFIR entfalten mit ihrer melancholischen Musik eine Atmosphäre, die zwischen Träumen und Tränen schwebt.
Der Gitarrenbogen, die sehnsüchtigen Vocals und das hypnotische Spiel holen einen runter – aber nicht müde. Nur dankbar.

Foto: Arne Glaser

 

Fazit:

Freitag, du warst wild, wunderschön und emotional.
Du hast uns tanzen, schreien, moshen und staunen lassen – und gezeigt, dass Metal mehr ist als Musik.
Morgen ist Samstag. Der letzte Tag. Und wir?
Wir sind bereit!

Foto: Stefan Zwing

 

Samstag, 5. Juli – Der Abschied

Kaum war das Zelt aufgebaut und der Schlafsack ausgerollt, stand auch schon der letzte Tag des ROCKHARZ Festivals vor der Tür. Das ist immer ein bittersüßer Moment: Man will die Zeit anhalten, aber gleichzeitig freut man sich auf die Bands und die Stimmung, die den Abschluss dieses großartigen Events prägen.

Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: angenehme 27 Grad, ab und zu etwas Wolken, die für etwas Schatten sorgten. Perfekte Bedingungen, um einen langen Festivaltag bei bester Laune zu erleben.

Nachhaltigkeit mit „Glück in Dosen“

Ein weiteres Highlight war die ehrenamtliche Initiative „Glück in Dosen“, die auch 2025 wieder unermüdlich leere Getränkedosen sammelte. Trotz der sommerlichen Hitze waren viele Festivalbesucher motiviert, ihren Beitrag für die Umwelt zu leisten. Die gesammelten Dosen werden zu einem guten Zweck weiterverwendet, und das Team von „Glück in Dosen“ setzte dabei bewusst auf Pausen und Schutzmaßnahmen für die Helfer.

Die Aktion zeigt eindrucksvoll, wie Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Festivalspaß Hand in Hand gehen können.

VELVET RUSH

11:20 – 11:50 | Rock Stage
Der Festival-Samstag begann mit den Jungs von VELVET RUSH aus Hamburg. Schon früh sammelten sich die Fans vor der Rock Stage, um die energiegeladenen Rocksongs der Band zu hören. VELVET RUSH präsentierten Stücke von ihrer Debüt-EP „Euphonia“ mit viel Elan und entfachten eine frühe Festival-Euphorie. Für viele war es der perfekte Wachmacher nach einer kurzen Nacht im Zelt.

Foto: Christian Plath

FROZEN CROWN 

11:55 – 12:25 | Dark Stage
Weiter ging es auf der Dark Stage mit den italienischen Melodic-Metalern von FROZEN CROWN. Mit ihrer neuen Gitarristin Alexandra Lioness am Start und der charismatischen Sängerin Giada „Jade“ Etro begeisterten sie das Publikum mit technisch versierten Songs und einem Sound, der unter die Haut ging. Die Mischung aus kraftvollen Riffs und melodischem Gesang setzte direkt ein Ausrufezeichen am Mittag.

Foto: Lea Wittkamm

ROBSE

12:30 – 13:10 | Rock Stage
Mit ROBSE betrat ein Künstler die Bühne, der viele Fans lange vermisst hatten. Nach einer längeren Auszeit aus familiären Gründen kehrte er endlich zurück aufs ROCKHARZ, um sein Debütalbum „Harlekin Und Krieger“ live vorzustellen. Neben eigenen Songs gab es auch EQUILIBRIUM-Klassiker, bei denen das Publikum lautstark mitfeierte. Der emotionale Auftritt war ein Highlight, das man so schnell nicht vergisst.

Foto: Lea Wittkamm

BOKASSA

13:15 – 13:55 | Dark Stage
Auf der Dark Stage wurde es dann wild, als die norwegische Stoner-Rock-Band BOKASSA die Bühne betrat. Mit einer explosiven Mischung aus Punk, Stoner und Metal brachten sie das Infield zum Toben. Circlepits und tanzende Festivalbesucher dominierten die Szenerie, während die Band ihre kompromisslosen, energiegeladenen Songs abfeuerte.

Foto: Thomas von Schaewen

PRO-PAIN

14:00 – 14:40 | Rock Stage
PRO-PAIN legten mit kraftvollem Groove Metal nach und rissen die Menge mit Songs wie „Stand Tall“ und „Make War (Not Love)“ mit. Ihre harte Musik wirkte wie eine Welle, die das Publikum mitriss und für jede Menge Bewegung sorgte. Dazu kündigte die Band auch schon die Arbeit an einem neuen Album für 2026 an – Fans dürfen sich freuen.

Foto: Katja Wisotzki

GRAND MAGUS

14:45 – 15:25 | Dark Stage
Schwedischer Heavy Metal in seiner reinsten Form kam mit GRAND MAGUS auf die Dark Stage. Die Band entführte die Zuhörer mit epischen Riffs und kraftvollen Texten in eine metallische Märchenwelt. Songs wie „Steel Versus Steel“ wurden von den Fans lauthals mitgesungen und sorgten für eine magische Festivalstimmung.

VISIONS OF ATLANTIS

15:30 – 16:10 | Rock Stage
Das österreichische Symphonic-Metal-Ensemble VISIONS OF ATLANTIS präsentierte auf der Rock Stage eine beeindruckende Show voller Dramatik und Emotion. Das Duett der beiden Sänger Clémentine Delauney und Michele Guaitoli war ein Ohrenschmaus, der das Publikum komplett in seinen Bann zog. Mit aufwändigen Bühnenbildern und einer starken Präsenz festigte die Band ihren Status als Headliner der Mittagszeit.

Foto: Lea Wittkamm

AVATARIUM

16:15 – 17:00 | Dark Stage
Nachdem sie im Vorjahr von Regen und Kälte geplagt wurden, konnten AVATARIUM dieses Jahr ihr volles Potential zeigen. Die Doom Rock-Band setzte auf melancholische Melodien und dunkle Atmosphären, die Sängerin Jennie-Ann Smith mit ihrer markanten Stimme meisterhaft unterstrich. Immer mehr Besucher fanden sich ein, um diese musikalische Reise zu genießen.

COMBICHRIST

17:05 – 17:50 | Rock Stage
Mit vollem elektronischen Druck fegte COMBICHRIST über die Rock Stage. Frontmann Andy LaPlegua wirbelte über die Bühne, während harte Beats und treibende Basslines die Festivalbesucher zum Tanzen brachten. Trotz der staubigen Umgebung war die Stimmung hoch und die Crowd feierte jede Minute der energiegeladenen Show.

Foto: Katja Wisotzki

FROG LEAP

17:55 – 18:40 | Dark Stage
Leo Moracchioli und seine Band FROG LEAP sorgten mit Metal-Covern bekannter Pop- und Rockklassiker für ausgelassene Stimmung. Songs wie „Eye Of The Tiger“ und „Africa“ wurden in völlig neuem Gewand dargeboten und sorgten für große Begeisterung und viel Mitsinglaune. Der Mix aus Humor und Talent begeisterte alle Altersgruppen.

Foto: Natalia Sokolowska

HURLEY & DIE PULVERAFFEN

18:45 – 19:30 | Dark Stage
Die karibisch angehauchten Piraten von MR. HURLEY & DIE PULVERAFFEN brachten eine ausgelassene Party auf die Bühne. Mit ihren tanzbaren Hits wie „Leuchtturm“ und „Blau Wie Das Meer“ verwandelten sie das Festivalgelände in eine riesige Tanzfläche. Die Festivalbesucher feierten textsicher und voller Energie.

Foto: Christian Plath

DRAGONFORCE

19:30 – 20:30 | Rock Stage
Mit unglaublicher Geschwindigkeit und technischer Präzision begeisterten DRAGONFORCE auf der Rock Stage. Ihre Gitarrensoli mit Sweep Picking und Divebombs waren ein echtes Spektakel für alle Gitarrenfans. Die Bühnenshow wurde von riesigen Drachenfiguren begleitet, was den epischen Charakter ihres Power-Metal-Sets unterstrich.

Foto: Thomas von Schaewen

ABBATH PERFORMS IMMORTAL

20:40 – 21:40 | Rock Stage
ABBATH brachte den dunklen Sound des Black Metals auf die Bühne, begleitet von einer düsteren, fast mystischen Bühnenshow. Klassiker der Band IMMORTAL wie „Withstand The Fall Of Time“ und „Blashyrkh (Mighty Ravendark)“ ließen die Menge ausrasten. Trotz der ernsten Musik sorgte ABBATHs humorvolle Art für einige auflockernde Momente.

Foto: Katja Wisotzki

ASP

21:45 – 22:45 | Dark Stage
ASP füllte die Bühne mit mystischen Klängen und einer intensiven Atmosphäre. Ihre Songs vom aktuellen Album „Horrors“ wurden von Pyrotechnik und einer beeindruckenden Lichtshow begleitet. Die Kombination aus düsteren Texten und packender Musik ließ die Zuschauer gebannt zuhören und die besondere Festivalstimmung spüren.

Foto: Christian Plath

IN EXTREMO

22:45 – 00:15 | Rock Stage
Als Headliner sorgten IN EXTREMO für einen grandiosen Abschluss auf der Rock Stage. Mit „Ólafur“ und „Spielmannsfluch“ brachte die Band sofort das Publikum zum Mitsingen und Tanzen. Besonders bewegend wurde es bei „Schlafe Gut, Du Feine Seele“ – ein Meer aus Handytaschenlampen zauberte Gänsehautstimmung. Höhepunkt war die spektakuläre Pyro-Show zu „Pikse Palve“. Als krönenden Moment des Festivals machte Festivalchef Buddy (Thorsten Kohlrausch) vor 25.000 Zuschauern seiner langjährigen Partnerin Dani (Daniela Glogner) einen Heiratsantrag, der mit tosendem Applaus und einem emotionalen „Ja“ beantwortet wurde.

Foto: Lea Wittkamm

TRAGEDY

00:30 – 01:30 | Dark Stage
Zum Abschluss der Festivalnacht gab es noch ein besonderes Schmankerl: TRAGEDY präsentierten ein „All Metal Tribute to the Bee Gees“. Mit Schlaghosen, Glitzer und Doublebass wurde die Disco-Ära im Metal-Gewand zelebriert und sorgte für ausgelassene Stimmung bis in die frühen Morgenstunden.

Foto: Dirk Ewald

Besondere Festival-Highlights

Das ROCKHARZ Festival 2025 überzeugte nicht nur durch eine hochkarätige Band-Auswahl, sondern auch durch besondere Momente abseits der Bühne. Zum ersten Mal in Deutschland wurde das Festival als offizielle Außenstelle des Standesamtes Ballenstedt anerkannt, und gleich acht Paare gaben sich direkt auf dem Festivalgelände das Ja-Wort. Eine romantische Premiere, die das ROCKHARZ einzigartig macht.

Besonders berührend war auch der Heiratsantrag von Festivalchef Buddy bei seiner Abschlussrede immer am letzen Tag vor dem Headliner an seine Partnerin Dani, der vor Tausenden von Zuschauern stattfand und mit einem begeisterten „Ja“ endete. Vielleicht werden sie sich nächstes Jahr auf dem ROCKHARZ das Ja Wort geben?

Das ROCKHARZ 2025 war ein voller Erfolg – so sehr, dass die Tickets für 2026 bereits nach nur zwei Tagen ausverkauft waren. Die Festivalfamilie darf sich also schon jetzt auf ein nächstes Jahr voller großartiger Musik, Gemeinschaft und unvergesslicher Momente freuen.