Robin McAuley – Standing On The Edge
Dieses Album hinterlässt zwei Dinge auf meinem Gesicht. Ein dickes Grinsen und ein Fragezeichen. Das Fragezeichen hinterlässt der Opener.
Dieses Album hinterlässt zwei Dinge auf meinem Gesicht. Ein dickes Grinsen und ein Fragezeichen. Das Fragezeichen hinterlässt der Opener. Ob man sich mit einer fast Nightwish- lastigen, eher modernen Nummer wie „Thy Will Be Done“ gleich zum Einstieg einen Gefallen getan hat, lasse ich mal dahingestellt. Mich persönlich überzeugt das nicht wirklich, zumal ab Track zwei der Rest des Oevres erwartungsgemäß zwischen feinen AOR und hochmelodischem Hardrock hin und her pendelt. Hier kann der Irische Barde aus dem Vollen schöpfen, das ist der Drehzahlbereich, in dem er die volle Leistung abruft. Und die ist ein weiteres Mal grandios.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Fette Chöre, feine Hooklines, mal rockig-knarzig („Standing On The Edge“) mal watteweich und traumhaft schön („Late December). Das Niveau ist allerdings nicht nur gesanglich wirklich hoch, auch das Songwriting, in das Phil Lanzon, Howard Leese und Mr. Überall Tommy Denander involviert waren hat Glanz und Gewicht. Bis auf den Opener nicht ein Song, der McAuleys Stimme nicht hervorragend trägt und in Szene setzt. Warum man allerding ein absolutes Highlight wie „Running Out Of Time“ ganz am Ende des Albums versteckt, verstehe ich wirklich nicht. Eigentlich genau das Album, das man nach der kongenialen Kollaboration Schenker/ McAuley hören will. Eigentlich? Ja, eine kleine Einschränkung gibt es leider durch die Konkurrenz aus dem eigenen Hause. Nichts, was man auf diesem Werk an hochklassigem Material findet kann dem Überflieger Black Swan aus dem letzten Jahr das Wasser reichen. Gesunde Härte, Modernität und Roter Faden sind MacAuley mit und bei Black Swan einfach noch besser gelungen. Braucht man „Standing On The Edge“ also nicht? Die Aussage würde deutlich zu weit gehen, haben wir es doch mit einer souveränen Leistung zu tun, dessen Glanz nur ein Wenig die Lumen geraubt werden und zwar von des Sängers eigenem Schaffen auf einer Veröffentlichung aus dem letzten Jahr. Immer noch ein tolles Melodic Rock Album fast ohne Fehl und Tadel.
Fazit: Ein wirklich gutes Album im Schatten von Black Swan.
Autor: Tammo Krauss
Tracklist:
-
Thy Will Be Done
-
Standing On The Edge
-
Late December
-
Do You Remember
-
Say Goodbye
-
Chosen Few
-
Run Away
-
Supposed To Do Now
-
Wanna Take A Ride
-
Like A Ghost
-
Running Out Of Time
Label: Frontiers
VÖ: 14.05.2021
Laufzeit: 44:39
Herkunft: Irland
Stil: Hardrock
Webseite:
Facebook: https://www.facebook.com/RobinMcAuleyRock
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
