RIVERSIDE – Wasteland
Riverside (PL) „Wasteland“ Spielzeit: 50 Min. Vö. 28.09.18 Label: InsideOut Genre: Prog-Rock Riverside haben in letzter Zeit so einige

Riverside (PL) „Wasteland“
Spielzeit: 50 Min.
Vö. 28.09.18
Label: InsideOut
Genre: Prog-Rock
Riverside haben in letzter Zeit so einige Sachen veröffentlicht und dabei sehr viel Trauer verarbeitet. Das traf auch für das Soloprojekt Lunatic Soul von Mariusz Duda zu. Entsprechend sentimental geht es auch mit dem Intro „The Day After“ des neuen Outputs zu, bei dem Mariuszs zerbrechliche Stimme das Hauptaugenmerk ist. Dadurch wird man zwar erneut an den großen Verlust in der Band erinnert, aber es überwiegt auch die Tatsache, dass es weitergehen muss, jeden Tag genießen soll. Denn „Acid Rain“ geht sofort in die Vollen. Das Trio scheint sich gefangen zu haben und geht wieder einen Schritt rockiger zu Werke. Riverside erfinden sich nicht grundsätzlich neu, wirken aber neben der sensiblen Art und Weise auch düsterer & eben rockiger.
Die erste Singleauskopplung „Vale Of Tears“ hat schon vor einigen Wochen gezeigt, dass diese Band typische Riverside-Trademarks im Petto hat. Sie gehen in zahlreichen Songs eben emotionaler und düsterer zu Werke. Ja, ich wiederhole mich, aber anders lassen sich die Songs nicht beschreiben. Denn, sie erfinden sich ja nicht grundsätzlich neu. Melancholischer Prog-Rock eben. Auch wenn mir persönlich das viel zu lange, rein instrumentale Stück „The Struggle For Survival“ nichts ins Konzept des Albums passt, gibt es umso mehr Kracher, die ebenso LIVE sicherlich sehr gut in Szene gesetzt werden, u.a. „Lament”, Acid Rain, Wasteland und vor allen Dingen der Übersong „River Downl Below”. Einfach herrlich.
Ja, es gibt den Pink Floyd/David Gilmour-Anathema-Effekt im gesamten Soundgewand, am besten vorgetragen in der neuen Clip-Singleauskopplung „River Down Below“ oder auch „Lament“. Jedoch will ich hier keinesfalls Riverside mit irgendwelchen Bands vergleichen, das haben diese Polen schon lange nicht nötig und sie müssen eben niemanden etwas beweisen. Es gibt aber zahlreiche Songs auf diesem Album, die Riverside ohne Wenn und Aber auf die oberen Plätze der ganz Großen im Prog-Rock-Himmel katapultieren.
Fazit: Einfach ein wunderschönes Prog-Rock-Werk.
Für mich kein Neubeginn oder so etwas in der Art, Riverside ist etwas rockiger und wirkt düsterer, aber bleibt/ist dennoch weiterhin typisch Riverside. „Wasteland” kommt ganz nah an mein Liebliengsalbum der Band heran, nämlich „Shrine Of New Generation Slaves”!
Tracklist: 1. The Day After; 2. Acid Rain; 3. Vale Of Tears; 4. Guardian Angel; 5. Lament; 6. The Struggle For Survival; 7. River Down Below; 8. Wasteland; 9. The Night Before.
RIVERSIDE – „Wasteland 2018 Tour“ in Deutschland:
30.10.2018 Berlin (Germany) – Kesselhaus
31.10.2018 Schorndorf (Germany) – Manufaktur
14.11.2018 Hamburg (Germany) – Markthalle
15.11.2018 Oberhausen (Germany) – Turbinenhalle 2
17.11.2018 Neunkirchen (Germany) – Gloomaar Festival