Reaper’s Revenge (D) – Virtual Impulse
Der Underground scheint in diesen Zeiten so lebendig wie noch nie zu sein. Anders scheint es nicht erklären zu
Der Underground scheint in diesen Zeiten so lebendig wie noch nie zu sein. Anders scheint es nicht erklären zu sein, dass ständig irgendwelche Bands aus ihrem kargen Kellerdasein ans Licht der Öffentlichkeit krabbeln und dabei teilweise sogar vorzügliche Alben am Start haben. Die aus der Oberpfalz stammende Band Reaper’s Revenge ist genau so ein Kaliber und schiebt mit ihrem zweiten Output einen würdigen Nachfolger zu „Wall Of Fear And Darkness“, erschienen 2014, nach.
Die Band bezeichnet ihre Musik selbst als Mischung aus Thrash und Heavy Metal und trifft damit ins Schwarze. Doch im Gegensatz zu so manch anderen Combos, die sich vor allem Thrash auf die Fahnen geschrieben haben, gibt es bei Reaper’s Revenge kein Gegrunze, sondern echten Gesang. Mit mächtig Dampf drücken die Songs aus den Boxen, lassen in den Hooks Anleihen beim Melodic Metal erkennen und tauchen doch wieder hinab in die Tiefen des Thrash. Wobei es die Band versteht ihre Songs eben nicht nur mit Riffing zu versehen, sondern auch mit kleinen progressiven Elementen hier und da eine gewisse Intelligenz an den Tag zu legen versteht. Dabei überrascht die instrumentale Finesse, die vor allem die beiden Gitarristen in ein besonderes Licht stellt. Es ist unverständlich warum es eine Band wie Reaper’s Revenge nicht zum Plattenvertrag schafft (oder wollen die vielleicht gar keinen?) und es statt dessen so viel Rotz gibt, der häufig reine Verschwendung von Rohstoffen ist. Deshalb unterstützt die Jungs und holt euch das Album über die Homepage.
Fazit: Absolut geiler Stoff für alle Metalfans.
- Just A Second
- Virtual Impulse
- Bringer Of Light
- The Reaper’s Dance
- What Have I Done
- Two Of Me
- Brainwashed
- Gods Of War
- Storm Of Damnation
- Go Your Own Way
Label: Eigenproduktion
VÖ: 03.02.2018
Laufzeit: 48:41 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Heavy Thrash Metal
Webseite: http://www.reapers-revenge.de/