Allgemein Musik Reviews

Rage (D) – Afterlifelines

Seit 40 Jahren existiert die Band um Gründer Peavey Wagner inzwischen und hat in dieser Zeit so einige Meisterwerke

Rage (D) – Afterlifelines

Seit 40 Jahren existiert die Band um Gründer Peavey Wagner inzwischen und hat in dieser Zeit so einige Meisterwerke des deutschen Metals veröffentlicht, die nicht umsonst heute zu wahren Klassikern des Genres gehören. Die künstlerische Weiterentwicklung hat dabei stets eine mehr als wichtige Rolle gespielt und so sind vielleicht auch die unzähligen Mitgliederwechsel zu erklären, denn an denen haperte es in der Vergangenheit nicht. Auch das neue Album führt diese „Tradition“ fort, denn Gitarrist Stefan Weber hat sich aus privaten Gründen erstmal zurückgezogen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

So trifft man heute auf die wohl immer noch beste Anzahl an Musikern der Band, bestehen Rage heute aus eben Peavey, Jean Bormann (Gitarre) und Vassilios „Lucky“ Maniatopoulos (Schlagzeug). Zusammen haben sie ein Album eingespielt, das einerseits den aufgenommenen Faden des Vorgängers weiter spinnt und andererseits auf der zweiten CD Erinnerungen an Lingua Mortis aufkeimen lässt. Mit Unterstützung des Duisburger Keyboarders Marco Grasshoff ist die zweite CD komplett orchestriert aufgenommen, von kleinen Streichquartett-Arrangements bis zur großen Besetzung mit Streichern, Bläsern und Klavier. Peavy: „Manches mag vielleicht an Alben wie ‚XIII‘ oder ‚Lingua Mortis‘ erinnern, es zeigt aber zugleich auch die große künstlerische Weiterentwicklung, die Rage in den zurückliegenden Jahren gemacht hat.“ Auch thematisch hat sich Peavy Wagner etwas Besonderes einfallen lassen. In seinen Texten greift er den gedanklichen Faden des Vorgängeralbums ‚Resurrection Day‘ auf und spinnt ihn weiter. „Während ‚Resurrection Day‘ die Menschheitsgeschichte vom Nomadendasein bis zum Sesshaft-werden skizziert und kommentiert, ist ‚Afterlifelines‘ eine Art Dystopie, eine Fiktion über den Zusammenbruch aller Systeme, wenn wir Menschen uns nicht grundlegend ändern“, erklärt Peavy. Im Song ‚Toxic Waves‘ etwa geht es um die verheerende Menge Plastikmüll in unseren Weltmeeren, in ‚Dead Man`s Eyes‘ um die Ausrottung des Orang-Utans. Peavy: „Schon heute gibt es auf unserem Planeten ein dramatisches Artensterben, und ein Ende ist noch nicht abzusehen.“ So zeigt sich die Band auch weltpolitisch offen und thematisiert dabei Themen, die gerade in der heutigen Zeit mehr als wichtig sind. Musikalisch betrachtet bietet „Afterlifelines“ eben genau diese bereits erwähnten beiden Seiten und zeigt damit den Weg in die Zukunft.

Fazit: Grandios.

CD 1

  1. In The Beginning 1:31

  2. End Of Illusions 3:48

  3. Under A Black Crown 4:00

  4. Afterlife 3:45

  5. Dead Man’s Eyes 3:24

  6. Mortal 4:04

  7. Toxic Waves 3:36

  8. Waterwar 3:42

  9. Justice Will be Mine 4:35

  10. Shadow World 3:22

  11. Life Among The Ruins 4:06

CD 2

  1. Cold Desire 3.59

  2. Root Of Our Evil 4:02

  3. Curse The Night 3:34

  4. One World 4:24

  5. It’s All Too Much 5:11

  6. Dying To Live 4:51

  7. The Flood 3:56

  8. Lifelines 9:54

  9. Interlude 2:43

  10. In The End 3:23

Label: Steamhammer/SPV

VÖ: 29.03.2024

Laufzeit: 95:48 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Power Metal

Webseite

Facebook

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden