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ODRAZA – Acedia (EP)

ODRAZA (PL) „Acedia“ (EP)VÖ: 21.05.21Spielzeit: 27 Min.Label: Godz Ov War ProductionsGenre: Wave-Prog-Black Metal-Soundtrack https://www.youtube.com/watch?v=pk4Bz2ryrXU Die lange, eher einsame Zeit

ODRAZA – Acedia (EP)

ODRAZA (PL) „Acedia“ (EP)
VÖ: 21.05.21
Spielzeit: 27 Min.
Label: Godz Ov War Productions
Genre: Wave-Prog-Black Metal-Soundtrack

https://www.youtube.com/watch?v=pk4Bz2ryrXU

Die lange, eher einsame Zeit der letzten Monate haben auch ODRAZA für sich produktiv, künstlerisch nutzen können. Nicht nur, dass deren Label eine weitere Auflage des letzten Albums „Rzeczom“ als Vinyl realisieren „musste“, aufgrund der großen Nachfrage, auch eine MC-Version des Albums folgte in diesem Jahr. Dabei ist es gerade mal ein Jahr her, seit die Herren das dritte Werk veröffentlicht hatten.
Doch nun überraschen sie mit einer gut halbstündigen neuen EP „Acedia“, die am 21.05. erscheint – und dies als MCD und MLP.
Aber die beiden Protagonisten des Projektes überraschen ein wenig mit ihren Klängen, handelt es sich eher um eine Art Soundtrack, anstatt typische (Neo-Post) Black Metal-Sounds, die man sonst von ihnen gewohnt ist. Odraza kündigen diese EP-Musik sogar als eben ein „Soundtrack“ an, weil es in Zusammenarbeit für bzw. mit einer Ausstellung im Krakauer Museum* entstanden ist (siehe unten).
Daher erwarten den Zuhörer in den beiden Tracks mit einer knappen halben Stunden Gesamtspielzeit eher sphärische, sehr sytnhie-„abgespacte“- Klänge, die auch extrem düster und bedrohlich wirken und sogar zwischendurch für einen kurzen Moment etwas „Black-Metal“-typisches bieten. Kurze Momente mit fiese Spoken-Vocals dazu auch mal ein tribe-exotische Percussions und überwiegend langgezogene Gitarren-Klänge; also grundsätzlich überwiegend gibt es die düstere Atmosphäre für einen Thriller-Horror-Film. Eben alles andere als ein übliches Odraza-Werk. Es unterstreicht sicherlich die Wandelbarkeit der Protagonisten dieses Projektes, aber vielleicht wäre es sinnvoller das unter einem anderen Bandnamen zu veröffentlichen.

Von daher:
ab ins Museum nach Krakau und hinein in die düsteren weltraumartigen Sounds der black-metallischen Seite des Mondes. 
Für mich ist der Hauptrack „Acedia I“ -mit seinen 20 Minuten- eine atmospheric-Black Metal-behaftetet Soundtrack-Vorlage für einen Kurz-Film; der durchaus die Art und Weise der alten Cronenberg & Lynch-Filme widerspiegelt. 

*Info:
„Acedia“ has been recorded in cooperation with Museum of Krakow and is a

soundtrack of the exhibition „Coexistence“ presented at Museum of Podgorze (30.06.21-24.04.22)!!!“

Tracklist:
Acedia I – 20:51 Min.
Acedia II – 6:12 Min.

Line-up 2021:
Stawrogin – Guitars, Bass, Vocals
Priest – Drums, Guitars, Bass

www.facebook.com/odrazaofficial 
Bandcamp: www.odraza-official.bandcamp.com