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Naked Gypsy Queens (USA) – Georgiana

Wir erleben seit etlichen Jahren eine Renaissance der alten Sounds der siebziger Jahre, wobei nicht alles gut ist, was

Naked Gypsy Queens (USA) – Georgiana

Wir erleben seit etlichen Jahren eine Renaissance der alten Sounds der siebziger Jahre, wobei nicht alles gut ist, was alt klingt, gilt es doch auch hier die Spreu vom Weizen zu trennen. Dass in diesem Genre, das eigentlich schon lange ausgelutscht scheint, immer mal wieder ein kleiner Lichtblick durchschimmert, macht die Sache dann auch wieder spannend. Die Naked Gypsy Queens aus Tennessee passen exakt in diese Kategorie.

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Die Naked Gypsy Queens wurden gegründet, als alle vier Mitglieder noch in der High School waren, und man baute sein Publikum auf eine ganz normale Art und Weise auf: indem sie jede Gelegenheit zum spielen wahrnahmen. Sie bissen sich an Klassikern von MC5, den Stones, Pink Floyd und den Allman Brothers die Zähne aus. Diese Einflüsse ließen sie in ihre eigenen Songs einfließen und kreierten so ihren originellen Sound, der laut, aggressiv und voller überdimensionaler Hooks ist.

Nachdem sie sich in ihrer Heimatstadt Franklin, TN, eine treue Fangemeinde erspielt hatten, richteten sie ihr Augenmerk auf Nashville und noch bevor eines der Bandmitglieder 20 Jahre alt war, wurden sie schnell zu einer der führenden Rockbands der Stadt. Mit eben jener Attitüde und inneren Einstellung ging es dann ins Studio nach Detroit. Hier entstanden sämtliche Songs in Live-Takes, was eben jene raue Energie zu Tage fördert, die auch auf der Bühne rüber kommt. 5 Songs haben es dann letztlich auf die EP geschafft, die es übrigens nur als Vinyl oder Download gibt. In diesen Songs kommt die ganze, satte und ungezwungene Energie der jungen Band deutlich rüber und zeugt von einer großen Portion Selbstbewusstsein. Sie haben die alten Sounds ihrer eigenen Helden mit einem modernen Touch versehen, sind dabei aber nie zu sehr in die Moderne abgedriftet. Das zeigt ein Song wie „Strawberry Blonde #24“ recht deutlich, der neben den Jampassagen auch eine deutliche Kante in die heutige Zeit aufweisen kann. Die Naked Gypsy Queens gehören definitiv zu den aufstrebenden Bands des angestaubten Genres und man darf sehr gespannt sein, wohin die Reise für die Tennessee Boys noch gehen wird.

Fazit: Ein mehr als gelungener Einstand, der allerdings recht kurz ausfällt.

  1. Georgiana
    2. Down to the Devil
    3. Strawberry Blonde #24
    4. Wolves
    5. If Your Name is New York (Then Mine’s Amsterdam)
    6. Georgiana Live (Digital Bonus Track)

Label: Mascot Records

VÖ: 11.02.2022

Laufzeit: 19:16 Min.

Herkunft: USA

Stil: Southern Rock

Webseite: https://www.nakedgypsyqueens.com

Facebook: https://www.facebook.com/NakedGypsyQueens

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