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Krankheit (A) – Saat des Bösen

Die Band Krankheit aus Österreich holt aus zum musikalischen Rundum-Schlag gegen alles „schön-gedachte“, „schön-gemalte“ oder zu blumig erzählten Geschichten…das

Krankheit (A) – Saat des Bösen

Die Band Krankheit aus Österreich holt aus zum musikalischen Rundum-Schlag gegen alles „schön-gedachte“, „schön-gemalte“ oder zu blumig erzählten Geschichten…das Böse herrscht vor. Auf Album Numero 2 noch fieser und härter, als auf dem Debütalbum „Sanatorium“, welches sich im gut durchdachten Mix aus Gothic, Dark Metal, Industrial, Elementen der „NDH“ sowie den klassichen Beiträgen suhlte.

Was bereits im Ansatz auf der MCD „Krampus“ zu hören war, setzt sich auf dem Album fort. Während der „düstere“ Metal mit Industrial-Keule und den feinen, gutdurchdachten Klassikauszügen weiterhin die Basis sind, zieht vermehrt der Black Metal Anteil auf dem aktuellen Dreher „Saat des Bösen“ ein. Wohlgemerkt: Ohne Wurzeln, Roots o.ä. zu vernachlässigen. Wieder hat es die Band geschafft, um große klassische Melodien ein finsterhartmetallisches Netz zu spinnen, ohne die Melodien dabei zu sehr in den Hintergrund zu stellen. Während die meisten Bands Klassikelemente in ihren Songstrukturen verewigen, so klingt es bei Krankheit genau umgekehrt. Das macht diese Band aus meiner Sicht- und Hörweise sehr „einzigartig“, denn hier wird auch nicht weltmeisterlich rumgeschraddelt. Es werden auch die sehr schönen alten und bekannten Spielweisen metallisch hart durch Chris´ kehlig-kratzigen Gesang und Roy´s fetten Gitarren ausstaffiert. Dazu das Drumgewitter vom nimmermüdewerdenden Tony und fertig ist die logisch-musikalische Konsequenz in der Band-Evolutionsstufe. Am Ende sind die 3 garantiert noch lange nicht angekommen, aber „Saat des Bösen“ ist die nächste erfolgreiche Erklimmung in der eigenen Bandhistorie, auf ein höheres Level!

Die vielen Konzerte und Touren haben sich definitiv bemerkbar gemacht, die Band klingt wie aus einem Guss und sehr tight aufeinander eingespielt. Ihr solltet sie auch live erleben, denn zu dem gut laufenden Songablauf bieten die Österreicher auch eine ansehnliche Bühnenshow, was sie im letzten Jahr auf Tour mit Ost+Front und Nachtblut mehr und mehr den bereits „Infizierten“ beweisen konnten. Auch das „Die Elbe brennt“ Festival durfte die Band eröffnen und viele neue Verehrer nach dem Gig begrüßen.

Fazit: Ich würde behaupten: alles richtig gemacht! Die Weiterentwicklung ist an allen Ecken und Enden zu hören und sollte von Düsterrockern und „Böse-Metallern“ sowie „NDH“´lern unbedingt gehört und gesehen werden.

Artikel verfasst von: Thorsten Jünemann

 

Tracklist:

01. Saat des Bösen
02. Tag der Rache
03. Mammon
04. Geboren Unheil anzurichten
05. Tanz der Zeit
06. Übermensch
07. Die Weinende
08. Untergang
09. Symphonie V
10. Herde
11. Requiem Introitus

 

Label: RIMIX

VÖ: 11.11.2016

Laufzeit: 39:22 Min.

Herkunft: Österreich

Stil: Dark Metal, Industrial Metal, Black Metal, NDH

Line-Up:

Voc: Christian Präauer
Drums: Anton „Tony“ Gassner
Guitar & Bass: Roy „Robin“ Preissler

Internet:

Webseite: http://www.krankheit-band.com/

Facebook: https://www.facebook.com/Krankheit.Band

Youtube Channel: https://www.youtube.com/user/Krankheit2011„target=_blank>YOUTUBE CHANNEL KRANKHEIT</A>

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