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Joe Bonamassa (USA) – Redemption

Irgendwie scheint der rastlose Mann keinen Schlaf und keine Ruhe zu brauchen. Wie sonst ist sein Arbeitseifer und vor

Joe Bonamassa (USA) – Redemption

Irgendwie scheint der rastlose Mann keinen Schlaf und keine Ruhe zu brauchen. Wie sonst ist sein Arbeitseifer und vor allem seine anscheinend niemals versiegende Inspiration zu erklären? Auch „Redemption“, sein mittlerweile dreizehntes Studioalbum, kann mit neuen Einflüssen glänzen.

 

Es ist zudem das dritte Werk in Folge, das ausschließlich eigenes Material beinhaltet. Auf „Redemption“ hat Bonamassa einige der talentierten musikalischen Köpfe aus Nashville um sich versammelt: Tom Hambridge, James House, Gary Nicholson, Richard Page, Dion Dimucci und natürlich seine langjähriger kreativer Partner Kevin Shirley. „Aus meiner Sicht als Produzent ist es bei Weitem das bislang herausforderndste und vielseitigste Album, das Joe je aufgenommen hat.“, sagt dieser.

Das Album wurde in verschiedenen Studios weltweit aufgenommen, darunter den Blackbird Studios (Nashville), The Cave Australia (Sydney), Studio At The Palms (Las Vegas), Criteria Hit Factory (Miami) und Addiction Sound Studios (Nashville). Mit von der Partie waren erneut Anton Fig (Schlagzeug), Michael Rhodes (Bass), Reese Wynans (Keyboards), Lee Thornburg und Paulie Cerra (Horns), Gary Pinto (Vocal Harmony) sowie Mahalia Barnes, Jade McRae und Juanita Tippins (Background-Gesang). Außerdem brachte Shirley zwei neue Gitarristen mit ins Spiel: Kenny Greenberg und Doug Lancio. “Zwei zusätzliche Gitarristen mit in der Band zu haben, war extrem interessant, denn es ermöglichte mir, auf eine ganz neue Art und Weise zu spielen.”, sagt Bonamassa.

Auf „Redemption“ liegen Licht und Schatten dicht beieinander. Auf jede tiefe Emotion folgen pure Momente der Freude, eingerahmt von musikalischem Handwerk auf höchstem Level und Bonamassas meisterhaftem und vielseitigen Gitarrenspiel. „Dieses Album ist eines der besten, die ich je geschrieben habe. James House ist ein Nationalheiligtum, genauso wie Tom Hambridge, Gary Nicholson, Gordon Kennedy und Danny Flowers.“, erklärt der Gitarrist. „Ich bin wirklich gespannt darauf, wie die Leute reagieren werden, wenn sie es hören. Es ist etwas komplett anderes.“

 

Doch er hat auch neue Elemente seinem kraftvollen und emotionalem Spiel beigemengt. So erklingen in einigen Songs ordentliche Bläsersätze, die den Songs eine deutliche Gewichtung und mehr Ausdruck verleihen. Wenn man die Karriere des Tausendsassas mal vor seinem geistigen Auge Revue passieren lässt, so kann man nur erstaunt feststellen, dass er es im Laufe der Jahre immer wieder geschafft hat dem Blues neue Facetten abzugewinnen, ihm ein neues Gesicht zu verleihen und ihn salonfähig zu machen. Selbst das extensive Touren hat seiner Kreativität dabei kein Stück geschadet. So bleibt auch für „Redemption“ nur festzustellen, dass es erneut zu den meisterlichen Werken eines nach wie vor grandiosen Künstlers gehört und sein Schaffen enorm bereichert.

 

Fazit: Wahnsinn, dass Bonamassa seit Jahren auf diesem Level komponiert und sich dabei kein Stück verausgabt.

 

  1. Evil Mama
  2. King Bee Shakedown
  3. Molly O’
  4. Deep In The Blues Again
  5. Self-Inflicted Wounds
  6. Pick Up The Pieces
  7. The Ghost Of Macon Jones
  8. Just ‘Cos You Can Don’t Mean You Should
  9. Redemption
  10. I’ve Got Some Mind Over What Matters
  11. Stronger Now In Broken Places
  12. Love Is A Gamble

 

 

Label: Mascot Records

VÖ: 21.09.2018

Laufzeit: 64:49 Min.

Herkunft: USA

Stil: Blues Rock

Webseite: https://jbonamassa.com/

 

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