Drone – Tödliche Mission (Film)
Inhalt: Tagsüber fliegt Neil im Auftrag des Militärs Drohnenangriffe auf Ziele im Nahen Osten, abends führt er mit seiner
Inhalt:
Tagsüber fliegt Neil im Auftrag des Militärs Drohnenangriffe auf Ziele im Nahen Osten, abends führt er mit seiner Familie ein ruhiges Vorort-Leben. Eines Tages klingelt der pakistanische Geschäftsmann Imir Shaw an seiner Tür und verwickelt ihn in ein Gespräch. Durch seine charmante Art wird er zum Abendessen der Familie eingeladen. Doch der Abend nimmt eine unerwartete Wendung als Imir offenbart, dass Neil für den Tod seiner Familie verantwortlich ist. Konfrontiert mit den tödlichen Folgen seiner Arbeit, muss der Drohnenpilot erkennen, dass viel mehr auf dem Spiel steht als zuerst angenommen.
Review:
„Drone“, mit einem gewohnt gut spielenden Sean Bean in der Hauptrolle, ist nicht der erste Film der sich mit der Problematik des Droneneinsatzes beschäftigt. Filme, wie „Good Kill“ oder „Eye in the sky“ beschäftigten schon ebenfalls mit dieser Thematik, wobei die Herangehensweise jeweils etwas unterschiedlich ist, jedoch bei jedem dieser Filme eine gewisse Kritik an diesem Waffeneinsatz mitschwingt. In „Drone“ trifft der verantwortliche Pilot auf jemanden, der persönlich einen Verlust durch einen sogenannten Kollateralschaden zu betrauern hat. Nach der etwas ausschweifenden Erzählung von Neils persönlicher und familiärer Situation richtet der Film ab der Mitte sein Hauptaugenmerk auf das Psychoduell zwischen Neil und Imir. Das ist dann auch im Gegensatz zum ganzen Vorlauf recht spannend in Szene gesetzt. Ein wenig krankt die Geschichte auch, weil man eigentlich recht wenig von der Person Imir erfährt. Hat er sich der Terrororganisation erst nach dem Tod seiner Familie angeschlossen, gehörte er schon vorher dazu oder gehört er keiner Terrororganisation an und hat er den Geheimdienstserver nur wegen des Todes seiner Familie gehackt um an die erforderlichen Informationen zu kommen? Das er im Fadenkreuz des Geheimdienstes stand ist klar, da er ja seit seiner Einreise bereits von der CIA überwacht wurde. Der zweite Kritikpunkt ist die Wandlung von Neil zum Whistleblower am Ende. Klar hat das persönliche Zusammentreffen mit einem der Hinterbliebenen der Opfer eines Dronenangriffs etwas in ihm ausgelöst, jedoch wird nicht ansatzweise erzählt was ihn dann dazu gebracht hat. Lediglich für die verstärkte Zurückbesinnung auf seine Familie hat das ganze Drama genug Erklärungspotential geliefert. So bleibt bei dem Film eine Menge im Dunkeln, was gerade wegen der wirklich guten Darsteller ein wenig schade ist.
Fazit:
Gute Darsteller, in einer Geschichte, die durchaus etwas besser umgesetzt hätte werden können.
Label: Concorde Home Entertainment
Erscheinungsdatum: 16.11.2017
Laufzeit: 90 min.
Bildformat: 2,40:1 (1080p/24)
Ton: Deutsch, Englisch DTS HD 5.1 Master Audio; Deutsch DD 2.0
Herstellungsland: Kanada
Genre: Thriller
Quelle des Trailers: Concorde