Dimmu Borgir – Eonian
Dimmu Borgir (Nor) „Eonian“ 54:22 Min. VÖ: 04.05.2018 Genre: Symphonic Dark/Black Metal Dimmu Borgir haben sich sehr viel Zeit gelassen,

Dimmu Borgir (Nor) „Eonian“
54:22 Min.
VÖ: 04.05.2018
Genre: Symphonic Dark/Black Metal
Dimmu Borgir haben sich sehr viel Zeit gelassen, um einen Nachfolger des für meine Begriffe durchschnittlichen Werkes „Abrahadabra“ von 2010 abzuliefern. Vorweg: „Eonian“ ist allemal ein würdiger Nachfolger, ist ein wirklich opulentes Werk geworden!
Doch der erste Durchlauf/Eindruck, gibt diese Erkenntnis nicht wirklich her. Ist das alles noch Black Metal und kopieren sie sich nicht selbst?! Also sehr lange an den Soongs gefeilt und daher doch auf Nummer sicher gehen, daher nur Kalkül? Man könnte nach dem ersten Durchgang so und so argumentieren. Doch, keine Sorge, je öfter die Songs des knapp 55minütiges Werkes rotieren, entdeckt man etliche neue Sphären, Arrangements und bombastische Variationen von Heavy/Black Metal, Klassik, Progressive, Hard Rock bis hin zu Dark, Death und eben Symphonic Metal, dass es alles andere als langweilig wird.
Sicherlich hat die Band schon sehr oft mit Chor, orchestralen Dingen, vielen Samples und Keyboardsounds als auch weiblichen Vocals herumexperimentiert, von daher wirkt es nicht sonderlich neu. Aber es funktioniert eben dennoch hervorragend; durchdacht und professionell abgestimmt auf die gewohnt schnellen Parts mit ihrem bösartigen Touch. Nicht zu kitschig, aber auch nicht zu Old-School-Black Metalartig, doch davon sind ja Dimmu Borgir schon lange weg.
So kommt man dann doch zum Fazit, dass es sich hier allemal um ein absolutes Dimmu Borgir-Album handelt, welches eben doch filmreifes (Mainstream!)-Symphonic-Black/Dark Metal ist! Ob sie sich jedoch dafür tatsächlich so lange Zeit lassen mussten, sein mal dahingestellt. Anscheinend haben eben gerade Black-Mainstream-Bands genau diese Freiheiten, um ihre Fans warten zu lassen. Es dürfte wohl auch nach diesem Album einige Zeit dauern, bis es etwas Neues von den Norwegern gibt, schließlich kann & sollte man sich Zeit lassen mit „Eonian“. Was auf jeden Fall noch spannend wird, wie sich die Band mit diesem Werk LIVE präsentiert, von der Setlist bis zum Bühnenaufbau – und natürlich ob sie neue Fans dazugewinnen werden, eben aufgrund der für meine Begriffe viel zu langen Pause.
Tracklist:
01. The Unveiling
02. Interdimensional Summit
03. Ætheric
04. Council Of Wolves And Snakes
05. The Empyrean Phoenix
06. Lightbringer
07. I Am Sovereign
08. Archaic Correspondence
09. Alpha Aeon Omega
10. Rite Of Passage