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Diego Maradona (Film)

Inhalt: DIEGO MARADONA ist der dritte Film des Oscar®-prämierten Regisseurs Asif Kapadia, der mit seinen Dokumentarfilmen SENNA und AMY

Inhalt:
DIEGO MARADONA ist der dritte Film des Oscar®-prämierten Regisseurs Asif Kapadia, der mit seinen Dokumentarfilmen SENNA und AMY schon mit unzähligen Preisen ausgezeichnet wurde (u.a. BAFTA, Grammy, Critics’ Choice Movie Award). Aus über 500 Stunden unveröffentlichtem Filmmaterial aus Maradonas persönlichen Archiv schaffte Kapadia ein sensibles Porträt über die legendäre „Hand Gottes“.
Am 5. Juli 1984 wechselte Maradona von Barcelona nach Neapel für eine Ablösesumme, die die Welt noch nicht gesehen hatte. Der meist gefeierte Fußballspieler der Welt und die hitzigste und zugleich gefährlichste Stadt Europas schienen sich perfekt zu ergänzen. Auf dem Platz war Maradona ein Genie – neben dem Spielfeld feierten sie ihn wie einen Gott. Sieben Jahre lang fuhr Neapel mit Maradona auf der Erfolgsspur.
Diego konnte ein Wunder nach dem anderen auf dem Spielfeld vollbringen. Es war der Stoff, aus dem Träume gemacht sind. Aber die Realität holte ihn letztendlich ein…

Review:
Bei dem Film „Diego Maradona“ handelt es sich um eine Dokumentation, welche hauptsächlich vom Lebensabschnitt seiner Vereinszugehörigkeit beim SSC Neapel handelt. Sein Heranwachsen in Argentinien und erst recht seine Zeit beim FC Barcelona kommen eher sekundär zur Sprache. Das ist aber nicht tragisch, da seine herausragende sportliche Entwicklung und seine Erfolge, wie auch seine privaten Eskapaden hauptsächlich in dieser Zeit zu finden sind. Es war damals schon sehr verwunderlich, wie sich ein vergleichsweise armer Verein der Serie A, was der SSC Neapel eher war, einen Spieler leisten konnte, der eine für damalige Verhältnisse wirklich hohe Ablösesumme (umgerechnet über 10 Millionen Euro) gekostet hat. Zu dieser Zeit gab es Gerüchte, dass eventuell die Mafia ihre Hände bei dem Deal mit im Spiel gehabt hätte, was aber von Vereinsseite vehement bestritten wurde. Eher schwach ist in meinen Augen, dass die Dokumentation nicht darauf eingeht, was Maradona dazu bewogen hat, sich diesem damals eher nicht so erfolgreichen Club in Italien anzuschließen. Auch wird im Film eher unzulänglich erklärt, wie er sich abhängig von der Mafia machte. Sein Drogenkonsum allein, war wohl kaum allein dafür verantwortlich. Aus der sportlichen Sicht gibt der Film das Leben des damaligen Superstars schon recht gut wieder. Auch die Bilder aus der Stadt nach dem Gewinn der Landesmeisterschaft oder des Europapokals sind schon beeindruckend. Auch wenn man die Zeit damals miterlebt hat, ist diese komprimierte Form hier echt noch mal sehenswert. Auch auf seine beiden WM-Teilnahmen in dieser Zeit wird noch mal eingegangen. Die letzte WM-Teilnahme in Italien, in der er das Gastgeberland durch seinen Elfmeter aus dem Turnier schoss, bedeutete ja dann auch den schleichenden Abstieg aus sportlicher Sicht wie auch den Niedergang seiner positiven Popularität in Neapel.

Fazit:
Eine gute Dokumentation über den Fußballstar, die aber seine Zeit in Neapel teilweise auch etwas zu unkritisch aufarbeitet.

Label: DCM
Erscheinungsdatum: 15.11.2019
Laufzeit: 130 min.
Bildformat: 2,40:1 (1080p/24)
Ton: Deutsch, Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel: Deutsch
Herstellungsland: UK
Genre: Dokumentation

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Quelle des Trailers: DCM