Allgemein Film

DEATHCEMBER- 24 DOORS TO HELL: Andreas Marschall dreht Film „Pig“ im Club in FFM

Wir hatten die großartige Ehre und durften den Dreharbeiten zum Kurzfilm „Pig“ beiwohnen, ein Beitrag zur Horror-Kurzfilm-Anthology DEATHCEMBER- 24

DEATHCEMBER- 24 DOORS TO HELL: Andreas Marschall dreht Film „Pig“ im Club in FFM

Wir hatten die großartige Ehre und durften den Dreharbeiten zum Kurzfilm „Pig“ beiwohnen, ein Beitrag zur Horror-Kurzfilm-Anthology DEATHCEMBER- 24 DOOORS TO HELL. Das Motto ist simpel; 24 Tage – 24 Türchen – 24 Filme. Gedreht von diversen Produzenten und Filmemachern, ist es in unserem Beitrag passenderweise Andreas Marschall, den viele als Zeichner und Gestalter einiger Comics und Metalalbum-Artworks kennen. U.a. Running Wild, Blind Guardian, Kreator, Risk, Grave Digger,…aber auch Bands wie u.a. Hammerfall, Sodom, Obituary, nahmen gern seine Dienste in Aspruch. Desweiteren produzierte er auch diverse Videoclips für Kreator, Sodom, Guano Apes, Rage, uvm.

Nebenbei zeichnete er Filmplakate, u.a. für die beiden Nekromatik Filme von Jörg Buttgereit. Sein Debüt als Spielfilmregisseur, präsentierte er dann 2004 mit Tears Of Kali, später gefolgt von Masks und German Angst. Im  Frankfurter Club Le Panther wurde aktuell gedreht und wir wurden eingeladen, um mal ´nen Blick hinter die Kulissen werfen zu können. Natürlich gab es auch die Möglichkleit mit den Hauptdarstellern Julita Witt (u.a. Masks, Ultimate Justice,…) und Detlef Bothe (u.a. James Bond-Spetre, div. Tatort Folgen, uvm.) das ein und andere Gespräch zu führen. Nach Drehschluss gab es auch eine nette Party in dem Club…und ich war an dem Tag wg. dem Versagen der Bahn bei Sturm daheim „gefangen“. Glücklicherweise durfte ich am nächsten Tag den Drehort besuchen und mir alles mal genauer ansehen, traf auf einen sehr freundlichen Andreas Marschall, der aber zusehends den Kopf voll mit seiner Arbeit hatte. Während ich das geschäftige Treiben an einem Horrorfilmdrehort einen Nachmittag lang beobachtete, die großartigen Kostüme und Masken bestaunen konnte und mich ein wenig entzaubern ließ, hatte ich die Möglichkeit, (auch) mit der sehr sympathischen Julita Witt ein paar Worte zu wechseln.

Guten Tag Frau Witt, bitte verraten sie uns doch, aus welchen Produktionen wir sie noch kennen! Ich meine mich erinnern zu können, dass ich sie in Kokowäh gesehen habe, stimmt das?

Ja, das ist möglich…ganz kurz mit dem Henry an der Bar. Dann habe ich 2014 in Ultimate Justice mitgespielt, der hatte jetzt im Dezember erst Premiere in Berlin, davor 2017 in Los Angeles, 2016 habe ich einen Studentenfilm gedreht, in dem ich eine Polin spielte. Das war eine Art Kammerspiel / Thriller, atmosphärisch in schwarz-weiß gedreht. Der hatte auch jetzt im Dezember 2018 Premiere. Und nun bin ich am Set von Deathcember!

Wie kamen sie zu der Rolle?

Ich kenne den Regisseur inzwischen seit 19 Jahren, wir haben zusammen schon 2010 / 2011 Masks gedreht, da hatte ich die Hauptrolle und der lief auch auf diversen Festivals. Das war irgendwie lustig: als ich 2000 an der Schauspielschule in Berlin vorgesprochen habe, war da Andreas Marschall und er saß in der Jury. Ich wurde dann aufgenommen, hatte später auch bei ihm Unterricht gehabt, und so haben wir uns über die Jahre sehr gut kennengelernt. Er hat mich eigentlich von Beginn an begleitet, immer auf der Bühne gesehen, und mich dann für den Film Masks besetzt. Er hat mir die Rolle regelrecht auf den Leib geschrieben, was mir eine große Ehre ist!

Wie schwer fällt es ihnen, in eine Rolle zu schlüpfen oder liegt es ihnen einfach, sind sie einfach dafür „gemacht“?

Ich denke schon, dass mir das liegt. Es ist nicht so, dass es jetzt mein Kindheitstraum war, ich wollte eher Trainerin werden, bzw. eigentlich Sängerin, das war so mit 14-15 mein großer Traum. Und eigentlich ist der Traum von einer eigenen Band immer noch da, haha…vielleicht kommt das ja noch, wer weiß!? Auf dem Gymnasium dann, habe ich während der Arbeiten zu Dracula in der Theater-AG, regelrecht Blut an der Sache geleckt, haha… Und dann wollte ich Schauspielerin werden. Ich habe angefangen, Germanistik zu studieren, aber mir waren die Vorlesungssäle einfach zu trocken, ich wollte auf die Bühne, Charaktären Leben einhauchen, vor die Kamera… Ich habe dann die Ausbildung in Berlin begonnen.

Wie bereiten sie sich auf die Rollen und Charaktäre vor?

Das macht ja jeder ein bißchen anders, ich nehme mir dafür viel Zeit und tu´ das sehr intensiv. Es kommt immer etwas darauf an, was ich für eine Figur spiele, in welcher Epoche…ich sehe mir Dokus & Filme über die betreffende Zeit an, um mich total damit vertraut machen zu können. Ich lese auch Bücher und Biografien von Zeitzeugen und dann gibt es verschiedene Techniken und Methoden mit denen man sich so vorbereiten kann. „Method Acting“ ist zum Beispiel eine Methode, die ich gern benutze. Man schöpft dabei aus dem, was man früher selbst erfahren hat und dieses Hochholen der Emotionen hilft mir, mich besser in die Rolle reinzuversetzen. Ob nun Freude oder Wut, oder Traurigkeit, Verzweiflung…Ekel.

Hier, in dem Film?

Ja, auch. Hier bin ich Täterin, nachdem es mir sehr schlecht erging… Rache!

Was haben sie denn noch für Pläne und Ziele, Träume? Und spielt da irgendwo auch der Osacar eine Rolle?

Ich glaube, der Oscar ist schon etwas sehr Schönes, was Einem passieren kann. Aber in erster Linie bin ich froh, wenn ich von diesem Beruf leben kann, es ist auch ein Privileg regelmäßig spielen zu können, dafür bin ich sehr dankbar. Ich bin offen für alles, was da noch kommt. TV-Serien, Kino, gern auch international. Ich bin gebürtige Polin und könnte mir sehr gut vorstellen, international zu drehen…was auch eins meiner Ziele ist! Und natürlich kann ich mir auch Familie vorstellen.

Stehen sie heute nur vor der Kamera, oder auch noch auf der Bühne?

Ich stehe auch auf der Bühne. Zuletzt im Sommernachtstraum in Berlin, eine freie Theaterproduktion. Wir haben da Wiesen, Wälder und Gärten bespielt, das war wirklich eine sehr schöne Produktion und lief 2 Jahre. Derzeit bin ich in einer Produktion von Michael Thalheimer am Berliner Ensemble im Sprechchor dabei. Ich bin auch als Moderatorin auf Live-Events unterwegs, moderiere Kongresse oder auch Preisverleihungen…

Sie wurden ja selbst auch bereits mit Preisen honoriert (oder dekoriert?), oder?

Der Film Masks wurde mit Preise geehrt, ausgezeichnet.

Ich bedanke mich für das Gespräch, viel Spaß noch beim Dreh und viel Erfolg!

Ich beobachtete noch ein Weilchen das „blutige“ Treiben, bis sich die Schauspielerin Myriam Tancredi zu mir gesellte, und mir noch etwas mehr vom Drehbuch verriet. Soviel sei gesagt: es wird blutig, rachelüstern und in Anführungsstrichen, irgendwie doch gerecht. Mehr mag ich nicht verraten, schaut Euch den Horror selbst an. Detlef Bothe lief zwar mehrere Male an mir vorbei, wirkte aber zu beschäftigt, um ihn 3 bis 4 neugierige Fragen zu stellen und Herrn Marschall bekam ich gar nicht mehr zu Gesicht, so dass ich beschloss, nach 3 Stunden das Set zu verlassen und die vielen Eindrücke auf mich wirken zu lassen. Man ist ja nicht alle Tage auf ´nem Horror-Filmset. Vielleicht ist ein Gespräch mit dem Filmemacher Andreas Marschall zu einem anderen Zeitpunkt möglich, ich bedanke mich aber ganz herzlich an das Team vor Ort, welches mich sehr gut behandelt hat.

Mehr Infos zu Deathcember:

FB – https://www.facebook.com/Deathcembermovie/

HP – http://www.deathcembermovie.com/

Mehr Infos zu Andreas Marschall:

http://www.marschall-arts.com/

Detlef Bothe:

http://www.b-filme.com/

Julita Witt:

https://www.julitawitt.de/

Myriam Tancredi:

http://myriam-tancredi.de/

 

 

(Beitragsbild und Bild von Andreas Marschall stammen von der offiziellen FB Site „Deathcember“. Wir bedanken uns!)