CRITICAL MESS – „Human Præy“
CRITICAL MESS – „Human Præy“ Label: Metalville / Rough Trade Laufzeit: 39:41 min VÖ: 30.03.2018 Genre: Riffmassaker-Bulldozer-Death-Metal-Vollbedienung! CRITCAL MESS
CRITICAL MESS – „Human Præy“
Label: Metalville / Rough Trade
Laufzeit: 39:41 min
VÖ: 30.03.2018
Genre: Riffmassaker-Bulldozer-Death-Metal-Vollbedienung!
CRITCAL MESS brauchen nur acht Sekunden. Denn nach genau acht Sekunden wisst Ihr genau, woran Ihr seid: Das erste Riff ist eines dieser, dass Dich anspringt, Dir den Schädel einschlägt, sich tief in Dein Gehirn wühlt und niemals wieder aus diesem verschwindet! Das ist verdammter Death Metal! Schon der Sound: Die Gitarren klingen unglaublich brutal und fett, dabei aber messerscharf und akzentuiert, und sind schön tief gestimmt. Das Schlagzeug klingt in seinem komplexen Geballer immer warm und natürlich, und ist vor allem nicht allzu sehr in den Vordergrund gemixt. CRITICAL MESS springen mich schön brachial und druckvoll aus den Boxen an und lassen dabei Instrumenten wie Stimme ausreichend Raum und Transparenz. Es ist die perfekte Balance aus Old School, Räudigkeit, Schmutz, Bollerigkeit und Moderne, Aktualität, Struktur und Skalpell.
CRITICAL MESS erfinden (Zum Glück!) das Genre nicht neu, sondern gießen ihre stählernen Noten in knackige, spannende und eingängige Lieder. Die immer wieder auch unerwartet eingestreuten Tempowechsel gestalten die Musik überraschend und abwechslungsreich. CRITICAL MESS gelingt dabei der Übergang von Blastbeats in feisteste Grooves (und retour) mit fast schon kaltschnäuzigem Selbstbewusstsein. Zusätzlich finden sich immer wieder schicke Details, mal ist es ein schwer getragener Einstieg („Creation Of Abomination“), mal ein melodisches („Repent“), mal ein wunderbar schräges Solo („Preacher Of Lies“), mal ein besonders akzentuiertes Riff („Into Oblivion“), oder mal ein düster-emotionales Instrumental, das in einem Sprachsample implodiert („Paradoxal Paradigm Of Perception“). Ach ja, der gute Jeff Waters von Annihilator hat auch ein elegantes Solo („On Rotten Grounds“) beigesteuert, kann eben nie schaden, die richtigen Leute zu kennen. Und doch sind es immer wieder diese Riffs, diese verdammt packenden, eingängigen Killerriffs („Gluttony“, „Feasting“), die auch Euch packen werden! Und darüber wütet dann noch eine Britta Görtz mit allem, was eine menschliche Kehle an Aggressivität, Eindringlichkeit, Energie, Emotion und wahnsinnigem Frohsinn in das Universum hinausspeien kann. Gelernt ist eben gelernt. Vor allem aber: Gefühlt. Chapeau!
Das ist Death Metal, die perfekte Symbiose aus Gewalt und Grinsen, aus Blut und Bier, aus Bewahrung und Beschleunigung, aus Attitüde und Alarm. Referenzen, ja, ich weiß, Ihr giert danach: Massacre, Malevolent Creation, Sinister, Master, um nur ein paar zu nennen, und die dürften reichen, um Euch zu begeistern. Es ist schön zu sehen und zu hören, dass im Death Metal immer wieder viel, wenn nicht alles möglich ist. Und CRITICAL MESS fühlen sich ausgesprochen wohl in ihrem Wirken. Das hört und spürt man. Aus jedem Ton strömt Motivation, Enthusiasmus, Liebe zur Musik, Leidenschaft, Passion, Begeisterung und Hingabe.
Fazit: Wer Death Metal mag, wird CRITICAL MESS lieben. „Mit „Human Praey“ machen sie mich, uns, die Welt glücklich. Glaubt mir, das muss im Death Metal 2018 erstmal getoppt werden, was Riffs und Eindringlichkeit betrifft.
P.S. CRITICAL MESS sind ab April live zu sehen, ab Mai mit Six Feet Under. Ich kann Euch nur raten, geht hin, lasst Euch das nicht entgehen. Das wird fett. Und das ist nicht nur ein Versprechen, sondern auch eine Drohung! Wir sehen uns am 02.06.2018 in Röbel. Jawoll.
Tracklist
1. Bringer Of All End (4:04)
2. Feasting (3:28)
3. Preacher Of Lies (2:41)
4. Gluttony (4:12)
5. Creation Of Abomination (3:40)
6. Pansperm (2:51)
7. On Rotten Grounds (4:37)
8. Into Oblivion (4:28)
9. Paradoxal Paradigm Of Perception (5:16)
10. Repent (4:29)