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CoreLeoni (CH) – The Greatest Hits Part 1

Wer ist CoreLeoni wird sich so mancher fragen. Doch des Rätsels Lösung liegt eigentlich auf der Hand. Leo Leoni,

CoreLeoni (CH) – The Greatest Hits Part 1

Wer ist CoreLeoni wird sich so mancher fragen. Doch des Rätsels Lösung liegt eigentlich auf der Hand. Leo Leoni, seines Zeichens Saitenschwinger bei dem erfolgreichsten Rockexport der Schweiz, Gotthard. Das erste Album erschien 1992 und wurde in der Live-Historie der Band nie so richtig gewürdigt. Nach dem plötzlichen Tod von Steve Lee war für viele Fans ohnehin nichts mehr wie es vorher war. So hat sich Leoni seiner eigenen Vergangenheit angenommen, Erinnerungen und Gefühle hochkommen lassen, die ihn dazu veranlasst sahen einem wichtigen Teil seines Lebens den nötigen Respekt zu bezeugen.

 

An seiner Seite steht dabei vor allem Ronnie Romero, der mit seiner Band Lords Of Black und als Sänger von Rainbow für Furore sorgen konnte. Als weitere Akteure finden sich Gotthard Drummer Henna Habegger, Gitarrist Jgor Gianola und Bassist Mila Merker mit an Bord. Anfangs wirkt es ein wenig befremdlich diese Songs, die seit 25 Jahren zu einem wichtigen Teil des Soundtracks meines Lebens gehören, mit einer anderen Stimme zu hören. Doch Romero, der seine Wandlungsfähigkeit schon mehrfach bewiesen hat, liegt extrem nah an Steve und das lässt den schmerzlichen Verlust eines der besten Sängers dieses Genres ein wenig vergessen. Leoni hat sich aber nicht nur dem ersten Album angenommen. Er hat auch andere Songs aus der Steve Lee Phase zu neuem Leben erweckt. Sicher werden sich die Geister daran scheiden, wird es Unverständnis geben und dennoch kann man diesem Schaffen keinen besseren Respekt bezeugen. Was Leoni hier mit größter Würde und Herz geschaffen hat, hat keinen Touch von Geldmachererei, sondern zeigt den würdevollen Umgang mit der eigenen Vergangenheit. Auch wenn man es nicht mag, ihm vielleicht sogar Leichenfledderei vorwirft, kommt man nicht umhin ihm zugestehen zu müssen ein großartiges Werk mit einer Prise Pathos abgeliefert zu haben. Vielleicht rocken Gotthard ja mit einem nächsten Album auch endlich einmal wieder wie hier.

 

Fazit: Voller Würde und Respekt.

 

  1. Lovetheme From “The Godfather”
  2. Firedance
  3. Downtown
  4. Higher
  5. Get It While You Can
  6. In The Name
  7. Let It Be
  8. All I Care For
  9. Walk On Water
  10. Here Comes The Heat
  11. Tell No Lies
  12. Ride On
  13. Anytime, Anywhere

 

 

Label: Frontiers Records

VÖ: 23.02.2018

Laufzeit: 55:32 Min.

Herkunft: Schweiz

Stil: Melodic Rock

Webseite: http://coreleoni.com/

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