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BOREALIS (CAN) – The Offering

2005 gründete sich in Kanada die Power Metal Band Borealis und haut 2018 ihr inzwischen 4. Werk in die

BOREALIS (CAN) – The Offering

2005 gründete sich in Kanada die Power Metal Band Borealis und haut 2018 ihr inzwischen 4. Werk in die Läden, welches vor Selbstbewußtsein nur so strotzt und wohl mit den reifsten Songs zum bisher besten Album der Herren zählt. Thematisch den Menschenopfern von Sekten gewidmet, geht musikalisch beinahe unverändert die wilde Fahrt weiter, wenn da nicht…das Problem wäre, dass sich die Band in vielen Songs leider selbst ausbremst, zum Beispiel auch durch balladeske Töne, die man der einen und anderen Stelle nicht hören möchte. Das Album geht in einem Rutsch gut durch, langweilt selten aber der große Wurf ist noch nicht zu hören. Eher bemerkt man, dass die Herren immer noch ausprobieren, was zum Bandsound passt, was ja eigentlich gut ist, hilft es doch der Weiterentwicklung in allen Punkten. Aber diesmal wirkt alles etwas überhastet…nicht schlecht, aber qualitativ würde ich aus meiner Hörweise behaupten, hätte man da auf jeden Fall noch etwas mehr rausholen können.

Fazit: Musikalisch bewegen sich Borealis irgendwo zwischen Sonata Arctica, Nocturnal Rites, den mächtigen Kamelot und Evergrey, ohne direkt beim Spiel aufdringlich an die Bands zu erinnern. Nur ließ man diesmal vermehrt ruhigere Töne zu, die der Band aber nicht wirklich gut zu Gesicht stehen, sondern eher etwas der Power nehmen, mit der sich Borealis  bei mir in den letzten Jahren im Gehörgang und im Regal einnisteten. Ich schrieb einleitend vom wohl besten Album der Band und von den reifen Songs. Dazu stehe ich immer noch, doch es gibt einfach immer noch zuviele Lücken, die die Band (noch!) nicht kompensieren konnte, wobei sie auf dem bestem Weg ist. Ich gebe „The Offering“ die Schulnote „glückliche 2“. Obwohl sich die Band in mein Herz gespielt hat, ich sie leider immer noch nicht live gesehen habe, ist immer noch ´ne Menge Luft nach oben und ich denke, dass Album Numero Fünf die Krönung von „druckvoll, harmonisch und eingängig“ sein wird. Doch so lange habe ich Spaß mit dem aktuellen Dreher, den Powermetalfreunde unbedingt kennen sollten! Hut ab dabei vor Drummer Sean Dowell, der das Album produziert, gemixt und gemastert hat. Es knallt und knackt an allen Ecken! Auch ein dickes Kompliment an Frontmann Matt Marinelli, der sich von Album zu Album hörbar steigert.

Tracklist:

01 The Fire Between Us
02 Sign Of No Return
03 The Offering
04 River
05 The Second Son
06 The Devil’s Hand
07 Into The Light
08 Scarlet Angel
09 The Awakening
10 The Path (Instrumental)
11 Forever Lost
12 The Ghosts Of Innocence

Line-Up:

Matt Marinelli – Guitars, Vocals
Ken Fobert – Guitars
Sean Werlick – Keyboards
Trevor McBride – Bass
Sean Dowell – Drums

VÖ: 23-03-2018

Label: AFM Records

Spielzeit: 61:19 Min.

Herkunft: Kanada

Genre: Power Metal mit leicht proggigen Anleihen

Internet:

FB – https://www.facebook.com/borealisband/

Youtube:

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